Stand: 14.11.2025 00:51 Uhr
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat erneut eine Leiche entgegengenommen, die in der Gewalt der Terrororganisation Hamas war. Laut israelischer Regierung ist sie identifiziert. Drei tote Geiseln bleiben vermisst.
Die militant-islamistische Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben – die Identität ist nach einer Untersuchung im Forensischen Institut in Tel Aviv offenbar bereits geklärt. Es handele sich um Meni Godard, einen Bewohner des Kibbuz Beeri, teilte das Büro des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu mit.
Der damals 73-jährige Mann war beim Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen am 7. Oktober 2023 im Kibbuz Beeri ermordet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden.
Die Hamas hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass sie die Leiche am selben Tag in Chan Junis im südlichen Gazastreifen gefunden habe.
„Angehöriger nach Israel zurückgebracht worden“
Der Sarg des Toten sei im Gazastreifen an die israelische Armee und den Geheimdienst Schin Bet übergeben worden, teilte Natanjahus Büro mit. Die Armee habe Godards Familie mitgeteilt, dass „ihr Angehöriger nach Israel zurückgebracht worden und seine Identifizierung abgeschlossen“ sei, hieß es demnach weiter.
Nach der Übergabe befinden sich noch drei tote Geiseln in dem abgeriegelten Küstengebiet, zu ihnen zählt ein aus Israel entführter Ausländer.
Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste freigegeben werden, muss Israel laut der Vereinbarung die sterblichen Überreste 15 verstorbener Bewohner Gazas übergeben.










