Auktion in den USA Oligarchenjacht „Amadea“ wird versteigert
Stand: 06.08.2025 10:32 Uhr
Hubschrauberlandeplatz, Pool, Fitnessraum, Spa-Bereich: Die Superjacht „Amadea“ wird auf mehr als 300 Millionen Dollar geschätzt. Nun kommt die beschlagnahmte Jacht eines russischen Oligarchen in den USA unter den Hammer.
Die von einem sanktionierten russischen Oligarchen beschlagnahmte Superjacht „Amadea“ wird versteigert. Bis zum 10. September können Interessenten Angebote abgegeben. Bieterinnen oder Bieter müssen eine Anzahlung von zehn Millionen Dollar leisten, wie aus der Webseite für die Versteigerung, amadeaauction.com, hervorgeht.
Die „Amadea“ ist eine 106 Meter lange Jacht, deren Wert auf mehr als 300 Millionen Dollar (umgerechnet rund 260 Millionen Euro) geschätzt wird. Sie hat einen Hubschrauberlandeplatz, einen Pool, einen Whirlpool, einen Fitnessraum, einen Spa-Bereich, einen Schönheitssalon und acht Kabinen für insgesamt 16 Gäste. Die Jacht wird von einer Crew betreut, die aus insgesamt 36 Personen besteht.
Vor mehr als drei Jahren beschlagnahmt
Wegen der zunächst unklaren Besitzverhältnisse war die Luxusjacht nach einer 18-tägigen Fahrt von Mexiko quer über den Pazifik seit Mitte April 2022 auf Fidschi gestrandet und dann von lokalen Behörden und der US-Bundespolizei FBI beschlagnahmt worden. Derzeit liegt die „Amadea“ in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien vor Anker und kann dort auch für die Auktion besichtigt werden.
Die Jacht wird versteigert, nachdem ein US-Richter im März eine Klage auf Eigentum durch den ehemaligen Chef des Öl- und Gasunternehmens Rosneft, Eduard Chudainatow, abgewiesen hatte. Laut Staatsanwaltschaft fungierte Chudainatow nur als „Strohmann“, während der wahre Eigentümer der russische Milliardär Suleiman Kerimow ist. Gegen einen der engsten Verbündeten des russischen Präsidenten Wladimir Putin waren wegen des Krieges in der Ukraine Sanktionen verhängt worden.
