Stand: 02.12.2025 18:03 Uhr
Zwei tote Geiseln sollen sich zuletzt noch im Gazastreifen befunden haben. Nun hat Israel weitere sterbliche Überreste erhalten. Sie sollen jetzt forensisch untersucht werden, um die Identität zu klären.
Israel hat nach eigenen Angaben weitere sterbliche Überreste aus dem Gazastreifen erhalten. Es soll sich dabei um sterbliche Überreste einer der verbliebenen Geiseln handeln, die beim Massaker des 7. Oktober 2023 von der Terrororganisation Hamas und anderen palästinensischen Gruppen aus Israel entführt wurden. Zuletzt befanden sich noch zwei für tot erklärte Geiseln im Gazastreifen.
Die Hamas hatte zuvor laut der Nachrichtenagentur dpa die Übergabe der letzten toten israelischen Geisel angekündigt. Sollte sich dies bewahrheiten, befände sich damit noch die Leiche eines entführten Thailänders im Gazastreifen.
Übergabe der Geiseln ist Teil des Friedensplans
Die „Funde“ seien zuvor von Mitarbeitern des Internationalen Roten Kreuzes an die israelische Armee übermittelt und im Beisein eines Militärrabbiners in Empfang genommen worden, hieß es in einer Mitteilung des Büros von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Sie würden nun forensisch untersucht, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um die sterblichen Überreste von Geiseln handelt.
Zuvor waren seit Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas am 10. Oktober bereits die sterblichen Überreste von 26 Geiseln nach Israel überstellt worden. Die Übergabe aller in Gaza verbliebenen Geiseln ist Voraussetzung für die nächste Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump für den Nahen Osten.
Die Terrororganisation Hamas und andere militante Palästinenser hatten am 7. Oktober 2023 im Süden Israels etwa 1.200 Menschen ermordet und 251 weitere in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte auf das Massaker mit Angriffen im Gazastreifen.
Mit Informationen von Ivo Marusczyk, ARD-Studio Tel Aviv








