Verhandlungen über US-Friedensplan Selenskyj lehnt Gebietsabtretungen weiter klar ab
Stand: 09.12.2025 06:28 Uhr
Seit Wochen wird um den US-Friedensplan gerungen, doch bei einem möglichen Kompromiss zieht die Ukraine klare Grenzen: Gebietsabtretungen kommen nicht infrage. Ein gekürzter Entwurf des Plan geht nun wieder an die USA.
Im Ringen um eine mögliche Friedenslösung lehnt die Ukraine Gebietsabtretungen an Russland weiterhin strikt ab. Am Montag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen in London erneut mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Friedrich Merz über den von den USA vorgelegten Friedensplan beraten. Dieser sei von ursprünglich 28 Punkten auf 20 zusammengekürzt worden und soll nun wieder der US-Regierung übermittelt werden.
„Die offen Ukraine-feindlichen Positionen wurden herausgenommen“, zitierte die Nachrichtenagentur dpa den ukrainischen Präsidenten. Dies gelte vor allem für die von Russland geforderten, umfassenden Gebietsabtretungen im Osten der Ukraine. „Wir haben nach dem Gesetz keinerlei Recht dazu – weder nach dem Gesetz der Ukraine, noch unserer Verfassung oder dem Völkerrecht, wenn wir ehrlich sind“, so Selenskyj.
Zähes Ringen um Friedensplan
Die erste Version des Friedensplans, den die USA Ende November an die Ukraine übergeben hatten, war bei der ukrainischen Regierung und der EU auf scharfe Kritik gestoßen. Zu stark schien sich der Plan an den russischen Forderungen für ein Ende des seit 2022 andauernden Krieges auszurichten. Seitdem wird über einen Kompromiss gerungen.
Nach den Gesprächen in London war Selenskyj nach Brüssel gereist, um dort die EU-Spitzen und NATO-Generalsekretär Mark Rutte über den Stand der Gespräche mit den USA zu einer möglichen Friedenslösung zu informieren. Die EU sicherte der Ukraine erneut umfänglichen Rückhalt zu. „Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch“, betonte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.
Verhandlungen über US-Friedensplan Selenskyj lehnt Gebietsabtretungen weiter klar ab
Stand: 09.12.2025 06:28 Uhr
Seit Wochen wird um den US-Friedensplan gerungen, doch bei einem möglichen Kompromiss zieht die Ukraine klare Grenzen: Gebietsabtretungen kommen nicht infrage. Ein gekürzter Entwurf des Plan geht nun wieder an die USA.
Im Ringen um eine mögliche Friedenslösung lehnt die Ukraine Gebietsabtretungen an Russland weiterhin strikt ab. Am Montag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen in London erneut mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Friedrich Merz über den von den USA vorgelegten Friedensplan beraten. Dieser sei von ursprünglich 28 Punkten auf 20 zusammengekürzt worden und soll nun wieder der US-Regierung übermittelt werden.
„Die offen Ukraine-feindlichen Positionen wurden herausgenommen“, zitierte die Nachrichtenagentur dpa den ukrainischen Präsidenten. Dies gelte vor allem für die von Russland geforderten, umfassenden Gebietsabtretungen im Osten der Ukraine. „Wir haben nach dem Gesetz keinerlei Recht dazu – weder nach dem Gesetz der Ukraine, noch unserer Verfassung oder dem Völkerrecht, wenn wir ehrlich sind“, so Selenskyj.
Zähes Ringen um Friedensplan
Die erste Version des Friedensplans, den die USA Ende November an die Ukraine übergeben hatten, war bei der ukrainischen Regierung und der EU auf scharfe Kritik gestoßen. Zu stark schien sich der Plan an den russischen Forderungen für ein Ende des seit 2022 andauernden Krieges auszurichten. Seitdem wird über einen Kompromiss gerungen.
Nach den Gesprächen in London war Selenskyj nach Brüssel gereist, um dort die EU-Spitzen und NATO-Generalsekretär Mark Rutte über den Stand der Gespräche mit den USA zu einer möglichen Friedenslösung zu informieren. Die EU sicherte der Ukraine erneut umfänglichen Rückhalt zu. „Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch“, betonte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.








