Stand: 03.12.2025 20:08 Uhr
Nur noch zwei tote Geiseln sollen sich im Gazastreifen befinden. Bei gestern überstellten sterblichen Überresten handelte es sich laut Israel allerdings nicht um eine von ihnen. Nun gab es erneut eine Übergabe.
Die israelische Armee hat die Entgegennahme weiterer sterbliche Überreste aus dem Gazastreifen bestätigt. Diese wurden zunächst in Gaza an das Rote Kreuz übergeben. Inzwischen wurden sie nach Israel gebracht und sollen dort von Gerichtsmedizinern untersucht werden, um festzustellen, ob es sich um eine der beiden letzten toten Geiseln im Gazastreifen handelt. Die Terrororganisation Hamas hatte zuvor angekündigt, gemeinsam mit der verbündeten Organisation Islamischer Dschihad den Leichnam einer Geisel zu übergeben.
Am Dienstag ausgehändigte Leichenteile stammen nach israelischen Angaben hingegen von keiner der beiden noch dort vermuteten toten Geiseln. Nach der Meldung, dass es sich nicht um eine der verschleppten Personen handelte, nahmen palästinensische Extremisten die Suche wieder auf und teilten wenig später mit, Überreste einer Geisel im Norden des Gazastreifens gefunden zu haben.
Übergabe Teil der Waffenruhevereinbarung
Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste übermittelt werden, muss Israel laut der Vereinbarung die Leichen von 15 verstorbenen Bewohnern Gazas übergeben.
Israel drängt zu mehr Tempo beim Austausch der Toten. Die Hamas erklärte jedoch, sie könne in den Trümmern des Gazastreifens nicht alle Leichen erreichen. Die israelischen Behörden werfen der Terrororganisation vor, die Rückgabe zu verzögern.








