
Drohender Engpass VW verhandelt mit alternativem Chip-Lieferanten
Stand: 23.10.2025 13:17 Uhr
Volkswagen zeigt sich zuversichtlich, einen Produktionsstopp wegen fehlender Halbleiter noch abzuwenden. Ein neuer Lieferant soll nun einspringen. Einem Insider zufolge wird die Produktion im Stammwerk Wolfsburg weiterlaufen.
Volkswagen will den drohenden Produktionsstopp wegen des Mangels an Halbleiter-Chips mit einem neuen Zulieferer abwenden. „Wir haben einen alternativen Lieferanten, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte“, sagte Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer dem Handelsblatt. Derzeit werde mit einem Unternehmen verhandelt. Namen nannte Vollmer nicht. Mit der Lösung reagiert der Konzern auf einen drohenden Engpass bei wichtigen Bauteilen.
Bericht über drohende Kurzarbeit
Gestern noch hatte VW vor möglichen Produktionsausfällen gewarnt, die auch kurzfristig möglich seien. Im VW-Werk Zwickau sollte von kommender Woche an Kurzarbeit drohen und die Golf-Produktion in Wolfsburg gestoppt werden. Ein VW-Sprecher wies den Bericht der Bild-Zeitung über Zwickau zwar zurück, zu den möglichen Auswirkungen in Wolfsburg konnte der Konzern jedoch keine Aussagen treffen. Dem Bericht zufolge hatte Volkswagen bereits Kontakt mit der Arbeitsagentur wegen möglicher Kurzarbeit aufgenommen.
Produktion in Wolfsburg soll laufen
Laut einem Insider soll die Produktion im Stammwerk Wolfsburg in der kommenden Woche nun nicht angehalten werden. „Nach jetzigem Stand läuft die Produktion nächste Woche normal“, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Wegen des Feiertags in Niedersachsen ruhe die Arbeit nur am Freitag. Wie es ab Anfang November weitergehe, sei wegen der großen Unsicherheit über die Chip-Versorgungslage nicht zu sagen. Kurzarbeit sei für das größte deutsche VW-Werk nicht beantragt. Es liefen aber vorsorglich Gespräche mit der Bundesagentur für Arbeit, falls es doch notwendig werden sollte. Ein VW-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.
Der Hintergrund: Bei dem Chip-Hersteller Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.

Drohender Engpass VW verhandelt mit alternativem Chip-Lieferanten
Stand: 23.10.2025 13:17 Uhr
Volkswagen zeigt sich zuversichtlich, einen Produktionsstopp wegen fehlender Halbleiter noch abzuwenden. Ein neuer Lieferant soll nun einspringen. Einem Insider zufolge wird die Produktion im Stammwerk Wolfsburg weiterlaufen.
Volkswagen will den drohenden Produktionsstopp wegen des Mangels an Halbleiter-Chips mit einem neuen Zulieferer abwenden. „Wir haben einen alternativen Lieferanten, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte“, sagte Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer dem Handelsblatt. Derzeit werde mit einem Unternehmen verhandelt. Namen nannte Vollmer nicht. Mit der Lösung reagiert der Konzern auf einen drohenden Engpass bei wichtigen Bauteilen.
Bericht über drohende Kurzarbeit
Gestern noch hatte VW vor möglichen Produktionsausfällen gewarnt, die auch kurzfristig möglich seien. Im VW-Werk Zwickau sollte von kommender Woche an Kurzarbeit drohen und die Golf-Produktion in Wolfsburg gestoppt werden. Ein VW-Sprecher wies den Bericht der Bild-Zeitung über Zwickau zwar zurück, zu den möglichen Auswirkungen in Wolfsburg konnte der Konzern jedoch keine Aussagen treffen. Dem Bericht zufolge hatte Volkswagen bereits Kontakt mit der Arbeitsagentur wegen möglicher Kurzarbeit aufgenommen.
Produktion in Wolfsburg soll laufen
Laut einem Insider soll die Produktion im Stammwerk Wolfsburg in der kommenden Woche nun nicht angehalten werden. „Nach jetzigem Stand läuft die Produktion nächste Woche normal“, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Wegen des Feiertags in Niedersachsen ruhe die Arbeit nur am Freitag. Wie es ab Anfang November weitergehe, sei wegen der großen Unsicherheit über die Chip-Versorgungslage nicht zu sagen. Kurzarbeit sei für das größte deutsche VW-Werk nicht beantragt. Es liefen aber vorsorglich Gespräche mit der Bundesagentur für Arbeit, falls es doch notwendig werden sollte. Ein VW-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.
Der Hintergrund: Bei dem Chip-Hersteller Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.