US-Verteidigungsministerium :
US-Verteidigungsministerium :
Das beeindruckt nicht mehr als der Golf von Amerika
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Das amerikanische Verteidigungsministerium bekommt einen neuen Namen. Doch diese Umbenennung lässt niemanden erzittern.
Wird die Umbenennung des amerikanischen Verteidigungsministeriums irgendwen beeindrucken, etwa die Rauschgiftschmuggler aus Südamerika oder den Angriffskrieger Putin, dem Trump am einen Tag applaudiert, um am nächsten tief enttäuscht über ihn zu sein, bis er am übernächsten wieder einen Grund findet, ihn zu bewundern und zu loben?
Lässt der neue nom de guerre des Verteidigungsministeriums das „dunkelste China“, an das Trump nach eigener Aussage das von ihm umworbene Russland und gleich auch noch Indien verloren hat, vor Angst erzittern? Vermutlich nicht mehr als nach der Umbenennung des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika.
Irgendetwas musste Trump raushauen
Aber irgendetwas, das nach Macht und Kraft aussah, musste der geltungssüchtige Trump raushauen, nachdem Xi ihm mit seiner spektakulären Waffen- und Diktatorenparade gezeigt hatte, was er militärisch und politisch zu bieten hat. Xi sucht, findet und bindet Verbündete an sich, während Trump die besten Alliierten, die er haben kann, in die Entfremdung treibt.
Bis heute begreift er nicht, dass seine irrlichternde Politik die Macht Amerikas, die eigenen Interessen durchzusetzen, nicht vergrößert, sondern schmälert. Trump, der seinen Anhängern versprochen hatte, keine Kriege mehr zu führen, hätte allen Grund, seinen Slogan zu ändern in „Make America small again“. Aber eher verzichtet er auf den Friedensnobelpreis, als dass es diese Umbenennung geben wird.