TCL zählt zu den größten Fernseher-Herstellern. Die Spezialität: Eindrucksvolle Größen zu attraktiven Preisen. Wir geben einen Überblick über die neuen Modelle mit Stärken und Schwächen.
Inhalt
- Neue TCL-Fernseher mit Größen bis zu 115 Zoll.
- Wir verschaffen euch einen Überblick mit allen Modellreihen und Größen.
- Zudem erklären wir euch Ausstattung und Bildschirmtechnik.
TCL ist hierzulande bislang noch nicht so bekannt wie zum Beispiel Samsung oder Sony. Jetzt geht der Hersteller in die Offensive: Mit einem breiten Angebot insbesondere überdurchschnittlich großer Modelle. Während andere Hersteller maximal 85 Zoll große Fernseher mit 215 Zentimetern Bilddiagonale anbieten, reicht die TCL-Auswahl bis 115 Zoll und 292 Zentimeter. Diese Riesen sind ganze 2,57 Meter breit und 1,47 Meter hoch!
TCL baut seine Mini-LED-Bildschirme selbst
Weitere Spezialität von TCL ist die Mini-LED-Technik: Jeder LCD-TV braucht LEDs, um den Bildschirm leuchten zu lassen. In einfachen Modellen stecken wenige Exemplare im Rand, TCL verwendet dagegen hunderte oder je nach Modell sogar tausende besonders kleine LEDs. So lassen sie sich gleichmäßig hinter dem Bildschirm verteilen und in der Helligkeit passend zu den Bildinhalten regeln: Hinter hellen Bereichen leuchten die Mini-LEDs mit voller Kraft, hinter dunklen dimmt sie der Fernseher herunter („Local Dimming“). Dabei kommt TCL zugute, dass mit CSOT (China Star Optoelectronics Technology) einer der weltweit größten Produzenten von LCD-Bildschirmen zum Konzern gehört – die Fernseher-Abteilung sitzt also gleich an der Quelle und kann die Mini-LED-Technik genauso wie XXL-Formate vergleichsweise günstig anbieten. Die Preise führen wir in der folgenden Auflistung nach Möglichkeit auf, sofern sie bereits bekannt sind.
Mit den Modellen S4K und S5K gelingt der günstige Einstieg
Die günstigsten TCL-Fernseher begnügen sich mit eher kleinen Bildschirmgrößen, dementsprechend genügt bei den LCDs die Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Wie alle anderen Fernseher in dieser Übersicht laufen bereits die der S4K-Modellreihe auf dem Android-Betriebssystem mit Google-TV. Damit sind alle gefragten Streaming-Angebote mit Bordmitteln nutzbar, die Fernbedienung hat allerdings kein Mikrofon für Sprachbefehle an Google Assistant.
- TCL 32S4K
- TCL 32S5K
- TCL 40S5K
- TCL 43S5K
Mit dem TCL P6K kommt großes Kino ins Haus
Ab der Modellreihe P6K warten die Bildschirme der TCL-Fernseher mit Ultra-HD-Auflösung und 3.840 x 2.160 Bildpunkten auf. Entsprechende TV-Programme sind zwar die Ausnahme und per Streaming gibt es die 4K-Auflösung nur in teuren Premium-Abos. UHD-Fernseher lassen mit ihrem feineren Bildraster jedoch schon gute HD-Programme aus vergleichsweise kurzen Betrachtungsabständen gut aussehen – die doppelte Bilddiagonale genügt.
Außerdem ist beim TCL P6K der Google Assistant über Spracheingaben in die Fernbedienung erreichbar. Etwa zur Suche nach bestimmten Filmen, Serien oder YouTube-Clips kann das hilfreich sein. Drei HDMI-Eingänge für Spielekonsole und andere Zuspieler dürften in den meisten Fällen genügen, außerdem gibt es zweimal USB etwa zur Foto- und Videowiedergabe. TCL bietet in dieser Modellreihe die am meisten gefragten Größen von 43 Zoll (109 Zentimeter) bis 75 Zoll (190 Zentimeter) an:
- TCL 43P6K
- TCL 50P6K
- TCL 55P6K
- TCL 65P6K
- TCL 75P6K
Ab dem TCL P7K leuchten Farben kräftiger
In den Modellreihen P7K und aufwärts kommen sogenannte Quantum Dots zum Einsatz. Damit können die Bildschirme mehr unterschiedliche Farbnuancen sowie sattere Farben darstellen, die Technik ist von den Samsung QLED-TVs bekannt. Vor allem für Filme, Serien und Spiele mit HDR (High Dynamic Range) ist das wichtig, die von Haus aus eine breitere Farbpalette enthalten. Deren ebenfalls höheren Kontrast können die P7K- und P8K-Modelle jedoch nicht darstellen – das gelingt keinem Fernseher in den günstigen Preisklassen. Die P8K-Modellreihe ist weitgehend identisch, aber mit Lautsprechern des japanischen Herstellers Onkyo ausgestattet und mit bis zu 98 Zoll erhältlich.
- TCL 43P7K: 369 Euro
- TCL 55P7K: 499 Euro
- TCL 65P7K: 649 Euro
- TCL 75P7K: 999 Euro
- TCL 55P8K: 549 Euro
- TCL 65P8K: 899 Euro
- TCL 75P8K: 1.099 Euro
- TCL 85P8K: 1.399 Euro
- TCL 98P8K: 2.399 Euro
Die TCL C6K Fernseher sind bezahlbare Allrounder
Ab der Modellreihe C6K sind nicht nur große Diagonalen bis 98 Zoll (248 Zentimeter) erhältlich, die Fernseher versprechen zudem besonders kontraststarke Bilder dank der Mini-LED-Technik. In bis zu 512 Bereichen hinter dem LCD-Panel können die Fernseher das Licht steuern und damit tieferes Schwarz als herkömmliche LCD-TVs darstellen.
Das macht sich mit generell knackigerer Bildqualität mit besserer Durchzeichnung in dunklen Bereichen bemerkbar und ganz besonders bei HDR-Material. Mit Dolby Vision und HDR10+ kann der TCL entsprechende HDR-Bilder laufend an die Fähigkeiten seines Bildschirms an. Dank matter Entspiegelung soll sich der C6K auch in heller Umgebung wohlfühlen. Ebenfalls nicht selbstverständlich ist die maximale Bildfrequenz von 120 Hertz. Die verspricht saubere Darstellung schneller Bewegungen und kurze Reaktionszeit beim Gaming. Bei reduzierter Auflösung von Ultra-HD auf Full-HD sollen sogar bis zu 288 Hertz möglich sein und auch hier sind bis zu 98 Zoll erhältlich. Zwei der vier HDMI-Eingänge machen den hohen Takt mit, zur Medienwiedergabe gibt es ab hier jedoch nur einen USB-Anschluss.
- TCL 50C6K: 499 Euro
- TCL 55C6K: 599 Euro
- TCL 65C6K: 799 Euro
- TCL 75C6K: 1.149 Euro
- TCL 85C6K: 1.499 Euro
- TCL 98C6K: 2.299 Euro
Den TCL C7K gibt es mit 3,8 Quadratmeter großem Bildschirm
Habt Ihr schon euer Wohnzimmer ausgemessen? Findet sich da ein knapp drei Meter breiter Platz? Beträgt der Abstand zum Lieblingssessel mindestens fünf, besser sechs Meter? Und viel wichtiger noch: Passt der Riesen-Karton durch das Treppenhaus? Dann dürft ihr euch auf den bis zu 115 Zoll großen TCL C7K mit 292 Zentimetern Bildschirmdiagonale freuen.
Im Unterschied zum C6K soll der C7K eine höhere Maximalhelligkeit erreichen. TCL verspricht kurzzeitig bis zu 3.000 Candela pro Quadratmeter und dauerhaft rund die Hälfte davon, solche Brillanz erreichten bislang nur High-End-Fernseher, die bereits bei 55 Zoll über 1.000 Euro liegen. Außerdem soll der 7er besser klingen, weil der dänische Audio-Hersteller Bang & Olufsen seine Finger im Spiel hat. Das Schwestermodell TCL Q7C ist identisch ausgestattet, nur etwas weniger gut entspiegelt.
- TCL 50C7K: 649 Euro
- TCL 55C7K: 799 Euro
- TCL 65C7K: 999 Euro
- TCL 75C7K: 1.499 Euro
- TCL 85C7K: 1.999 Euro
- TCL 98C7K: 2.999 Euro
- TCL 115C7K: 9.999 Euro
Der TCL Q8C ist sehr familienfreundlich
Für die Modellreihe Q8C (je nach Händler auch C8K) verwendet TCL bessere LCD-Panels mit höherer Blickwinkelstabilität. Die Farben bleichen also weniger aus und der Kontrast lässt weniger nach, wenn ihr von der Seite aus auf den Bildschirm guckt. Da darf auch eine vielköpfige Familie nebeneinander davorsitzen. Außerdem sollen Helligkeit und Kontrast zulegen. Das Mini-LED-Backlight des TCL C8K setzt sich je nach Bildschirmgröße aus bis zu 4.000 Zonen zusammen und sorgt laut Hersteller für bis zu 5.000 Candela pro Quadratmeter in Helligkeitsspitzen. In Filmen und Serien kommen die nur in absoluten Ausnahmefällen vor, beim Gaming sind so knallige Bilder eher zu erwarten. Ebenfalls schön fürs Auge: Der Bildschirm hat keinen schwarzen Rand und reicht bis zum schmalen Metallrahmen. Ansonsten: Alles im Wesentlichen wie bei der C7K-Modellreihe, einschließlich der Lautsprecher von B&O.
- TCL 65Q8C: 1.599 Euro
- TCL 75Q8C: 1.999 Euro
- TCL 85Q8C: 2.899 Euro
- TCL 98Q8C: 4.499 Euro
Mit den TCL Z100 könnt ihr Raumklang genial einfach nachrüsten
Dank eingebauter Lautsprecher klingen die TCL-Fernseher der gehobenen Klasse bereits von Haus aus sehr passabel. Von Raumklang ist da jedoch wenig zu hören. Mit den Lautsprechern TCL Z100 könnt ihr den ganz einfach nachrüsten. Bereits ein Exemplar für 200 Euro leistet erstaunliches, besser sind zwei, maximal sind vier möglich. Alles weitere erfahrt ihr hier: TCL Z100 im Test: Dieser Dolby Atmos Lautsprecher ist besser als Soundbars.
Die TCL C9K-Serie hebt Gaming auf ein neues Level
Mit höherer Maximalhelligkeit und verbessertem Kontrast dank noch feingliedriger gesteuerter Mini-LEDs geht es mit der Modellreihe C9K weiter. Um die 4.000 Candela pro Quadratmeter sind damit kein Problem, in kurzzeitigen Spitzen sogar 6.000. Der erste Eindruck: Extreme Brillanz ohne störende Aufhellungen dunkler Bereiche – so knackige Bilder sieht man nur auf ganz wenigen Fernsehern. Für die Tagesschau braucht ihr das sicher nicht, für Qualitäts-versessene Gamer ist der C9K aber spannend. Die übrigen Freatures gleichen denen der C8K-Serie, mit 144 Hertz oder 288 Hertz bei reduzierter Auflösung, mit dem kompletten Streaming-Programm von Google TV und mit Lautsprechern von B&O. Allerdings begnügt sich TCL hier mit maximal 85 Zoll.
- TCL 65C9K
- TCL 75C9K
- TCL 85C9K
Der TCL X11K ist ein brillanter Riese
Beim Topmodell X11K lässt TCL seine Muskeln noch mehr spielen und verspricht kurzzeitig bis zu 6.500 Candela pro Quadratmeter und dauerhaft 3.500, das ist heller als der Himmel in Hamburg. Hier fällt die Blickwinkelstabilität wieder etwas geringer aus, außerdem verzichtet TCL auf die doppelte Bildwiederholfrequenz bei halbierter Auflösung. Angesichts der verfügbaren Größen ist das eine vernünftige Entscheidung, denn den X11K gibt es nur in Bilddiagonalen jenseits von zwei Metern. Daran gemessen fällt er mit etwa 2,5 Zentimetern spektakulär flach aus. Dennoch: Der teure Riese wird ein Exot bleiben.
- TCL 85X11K: 4.999 Euro
- TCL 98X11K: 6.999 Euro
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