Der schwedische Online-Bezahldienst Klarna hat ein fulminantes Börsendebüt in New York hingelegt. Die Aktien starteten am Mittwoch an der NYSE bei 52 US-Dollar – rund 30 Prozent über dem Ausgabepreis von 40 US-Dollar, den das Unternehmen am Vortag festgelegt hatte.
Lange haben Anleger darauf gewartet. Diesmal ist der Börsengang von Klarna tatsächlich über die Bühne gegangen. Und der Start ist absolut geglückt. Insgesamt spülte das IPO 1,37 Milliarden US-Dollar in die Kassen von Klarna und den Altaktionären. Die Bewertung lag damit bei etwa 15 Milliarden US-Dollar.
Klarna ist vor allem für seine „Buy now, pay later“-Produkte bekannt, hat sich in den vergangenen Monaten aber stärker als Bank positioniert. In den USA bietet der Konzern inzwischen Debitkarten und Sparkonten an. Bereits 700.000 Kunden nutzen die Klarna Card, fünf Millionen weitere stehen auf der Warteliste. CEO und Mitgründer Sebastian Siemiatkowski sprach von einem „Meilenstein“ und verglich den Börsengang mit einer Hochzeit – entscheidend sei nun aber die „Ehe“, sprich das langfristige Geschäft.
Das IPO reiht sich in eine Serie prominenter Tech-Börsengänge ein: Auch Circle, Figma und bald die Kryptobörse Gemini suchen den Weg an die Börse. Klarna muss sich allerdings im harten Wettbewerb behaupten – unter anderem gegen Affirm, Afterpay (Teil von Block), PayPal und traditionelle Banken. Zudem droht regulatorischer Gegenwind: In Großbritannien sollen BNPL-Angebote künftig strenger reguliert werden, um Verbraucher besser zu schützen.
Für Investoren zahlt sich der Gang aufs Parkett bereits aus: Die Mehrheit der angebotenen 28,8 Millionen Aktien stammte von Altaktionären, was über 1,2 Milliarden US-Dollar an Erlösen entspricht. Besonders risikofreudige Frühinvestoren wie Sequoia profitieren kräftig. Die US-Venture-Capital-Gesellschaft, die seit 2010 dabei ist, erzielte bislang einen Wertzuwachs von mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar. Anders SoftBank: Der japanische Tech-Investor war 2021 bei einer Bewertung von 46 Milliarden US-Dollar eingestiegen und liegt nun deutlich im Minus.
Mit dem starken Börsenstart hat Klarna eindrucksvoll bewiesen, dass der Markt für FinTechs wieder Vertrauen fasst. Ob die Aktie aber auch langfristig überzeugen kann, hängt maßgeblich davon ab, wie erfolgreich die Expansion im US-Banking und der Umgang mit neuen Regulierungen gelingt.
Die Klarna-Aktie startet mit viel Rückenwind in den Handel. Ob die Aktie ein Kauf ist oder nicht, erfahren Sie in der brandneuen Ausgabe des AKTIONÄR, die heute um 19 Uhr erschienen ist. Hier geht es zum E-Paper.
Rücksetzer droht – doch diese 4 Aktien überzeugen jetzt
Nr. 38/25 7,80 €
Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.
Buchtipp: Das Krypto-Jahrzehnt
Anno 2008 wurde der Bitcoin erfunden. Ein Jahrzehnt später haben Kryptowährungen Millionäre gemacht und sollen das Potenzial haben, die Welt zu verändern.Schlagworte wie Bitcoin, IOTA oder Blockchain begegnen uns regelmäßig in den Medien. In seinem Buch blickt Bitcoin-Starinvestor Robert Küfner zurück auf die ersten zehn Jahre der digitalen Währungen. Gespickt mit Anekdoten aus der Welt der Kryptos lässt er den Leser an einer unglaublichen Entwicklung teilhaben und zeigt, welche Umwälzungen in naher Zukunft aus dem Reich von Bitcoin und Co zu erwarten sind.
Autoren: Küfner, Robert A.
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 20.09.2018
Format: Klappenbroschur
ISBN: 978-3-86470-600-4
Preis: 24,99 €
Der schwedische Online-Bezahldienst Klarna hat ein fulminantes Börsendebüt in New York hingelegt. Die Aktien starteten am Mittwoch an der NYSE bei 52 US-Dollar – rund 30 Prozent über dem Ausgabepreis von 40 US-Dollar, den das Unternehmen am Vortag festgelegt hatte.
Lange haben Anleger darauf gewartet. Diesmal ist der Börsengang von Klarna tatsächlich über die Bühne gegangen. Und der Start ist absolut geglückt. Insgesamt spülte das IPO 1,37 Milliarden US-Dollar in die Kassen von Klarna und den Altaktionären. Die Bewertung lag damit bei etwa 15 Milliarden US-Dollar.
Klarna ist vor allem für seine „Buy now, pay later“-Produkte bekannt, hat sich in den vergangenen Monaten aber stärker als Bank positioniert. In den USA bietet der Konzern inzwischen Debitkarten und Sparkonten an. Bereits 700.000 Kunden nutzen die Klarna Card, fünf Millionen weitere stehen auf der Warteliste. CEO und Mitgründer Sebastian Siemiatkowski sprach von einem „Meilenstein“ und verglich den Börsengang mit einer Hochzeit – entscheidend sei nun aber die „Ehe“, sprich das langfristige Geschäft.
Das IPO reiht sich in eine Serie prominenter Tech-Börsengänge ein: Auch Circle, Figma und bald die Kryptobörse Gemini suchen den Weg an die Börse. Klarna muss sich allerdings im harten Wettbewerb behaupten – unter anderem gegen Affirm, Afterpay (Teil von Block), PayPal und traditionelle Banken. Zudem droht regulatorischer Gegenwind: In Großbritannien sollen BNPL-Angebote künftig strenger reguliert werden, um Verbraucher besser zu schützen.
Für Investoren zahlt sich der Gang aufs Parkett bereits aus: Die Mehrheit der angebotenen 28,8 Millionen Aktien stammte von Altaktionären, was über 1,2 Milliarden US-Dollar an Erlösen entspricht. Besonders risikofreudige Frühinvestoren wie Sequoia profitieren kräftig. Die US-Venture-Capital-Gesellschaft, die seit 2010 dabei ist, erzielte bislang einen Wertzuwachs von mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar. Anders SoftBank: Der japanische Tech-Investor war 2021 bei einer Bewertung von 46 Milliarden US-Dollar eingestiegen und liegt nun deutlich im Minus.
Mit dem starken Börsenstart hat Klarna eindrucksvoll bewiesen, dass der Markt für FinTechs wieder Vertrauen fasst. Ob die Aktie aber auch langfristig überzeugen kann, hängt maßgeblich davon ab, wie erfolgreich die Expansion im US-Banking und der Umgang mit neuen Regulierungen gelingt.
Die Klarna-Aktie startet mit viel Rückenwind in den Handel. Ob die Aktie ein Kauf ist oder nicht, erfahren Sie in der brandneuen Ausgabe des AKTIONÄR, die heute um 19 Uhr erschienen ist. Hier geht es zum E-Paper.
Rücksetzer droht – doch diese 4 Aktien überzeugen jetzt
Nr. 38/25 7,80 €
Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.
Buchtipp: Das Krypto-Jahrzehnt
Anno 2008 wurde der Bitcoin erfunden. Ein Jahrzehnt später haben Kryptowährungen Millionäre gemacht und sollen das Potenzial haben, die Welt zu verändern.Schlagworte wie Bitcoin, IOTA oder Blockchain begegnen uns regelmäßig in den Medien. In seinem Buch blickt Bitcoin-Starinvestor Robert Küfner zurück auf die ersten zehn Jahre der digitalen Währungen. Gespickt mit Anekdoten aus der Welt der Kryptos lässt er den Leser an einer unglaublichen Entwicklung teilhaben und zeigt, welche Umwälzungen in naher Zukunft aus dem Reich von Bitcoin und Co zu erwarten sind.
Autoren: Küfner, Robert A.
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 20.09.2018
Format: Klappenbroschur
ISBN: 978-3-86470-600-4
Preis: 24,99 €