Ukrainische Hauptstadt Massive russische Angriffe auf Kiew
Stand: 25.11.2025 05:29 Uhr
Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Hyperschallraketen und Drohnen angegriffen. Wohngebäude stehen in Brand, es gibt mindestens einen Toten. Auch die Energieinfrastruktur wurde offenbar getroffen.
Trotz laufender Gespräche über ein Kriegsende in der Ukraine hat das russische Militär die Hauptstadt Kiew erneut mit nächtlichen Luftangriffen überzogen. Die Millionenmetropole sei mit Hyperschallraketen und Drohnen attackiert worden, berichteten örtliche Medien wie das Nachrichtenportal The Kyiv Independent. Aus verschiedenen Stadtbezirken seien Explosionen und Stromausfälle gemeldet worden. Nach Angaben der Kiewer Militärverwaltung wurde ein Mensch getötet, zudem gebe es mehrere Verletzte.
Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurden Wohngebäude getroffen und gingen in Flammen auf. Ein 22-stöckiges Hochhaus sei evakuiert worden. Das ukrainische Energieministerium sprach dem Kyiv Independent zufolge von einem „massiven kombinierten Angriff“ auf die Energieinfrastruktur, machte aber keine näheren Angaben zur Art oder zum Ausmaß des Schadens. Die ukrainische Luftwaffe habe eine landesweite Warnung vor Raketenangriffen ausgegeben, nachdem russische Kampfflugzeuge von Stützpunkten innerhalb Russlands aufgestiegen waren.
Die Ukraine verteidigt sich seit Februar 2022 mit westlicher Hilfe gegen eine großangelegte russische Invasion. Gerade nachts attackieren die Angreifer ukrainische Städte immer wieder mit Raketen, Gleitbomben und Drohnen.
Gespräche über eine Friedenslösung
Aktuell laufen intensive Gespräche zwischen der Ukraine, europäischen Verbündeten und den USA über eine Grundlage für eine mögliche Friedenslösung. Oleksandr Bews, ein Delegierter der ukrainischen Seite, sagte der Nachrichtenagentur AP am Montag, die Gespräche seien „sehr konstruktiv“ gewesen, und beide Seiten hätten die meisten Punkte diskutieren können. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow teilte mit, man habe den aktualisierten Plan noch nicht gesehen.
Es ist nach wie vor unklar, wie ein dauerhaft tragfähiger Kompromiss zwischen der Ukraine und dem Angreifer Russland aussehen könnte.
