Tuchel zu möglichen WM-Plänen :
Tuchel zu möglichen WM-Plänen :
„Da wird es viele Schulschwänzer geben“
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Wer Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 sehen möchte, muss unter Umständen sehr lange wach bleiben. Englands Nationaltrainer Thomas Tuchel findet die Überlegungen der FIFA dennoch gut – aus einem einfachen Grund.
Der englische Fußball-Nationaltrainer Thomas Tuchel hat die Überlegungen hinsichtlich späterer Anstoßzeiten bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 begrüßt, aber auch mit einem Augenzwinkern vor möglichen Folgen gewarnt.
Der Weltverband FIFA erwägt nach den Erfahrungen der Klub-WM im vergangenen Sommer in den USA mit zahlreichen Hitzespielen, einige Begegnungen beim Weltturnier der Nationalmannschaften in den USA, Mexiko und Kanada später anpfeifen zu lassen. Das würde bedeuten, dass die betroffenen Partien zu einer Zeit stattfänden, in der in Europa die Nacht begonnen hat.
Gesundheit der Spieler stehe an erster Stelle
„Um Mitternacht (englischer Zeit/d. Red.) – ich verstehe, dass das schlecht für unsere Fans sein wird. Für die Kinder, für die jungen Leute, die zur Schule gehen, sehr schlecht. Ich denke, es wird am nächsten Tag viele Schulschwänzer geben“, sagte Tuchel mit einem Schmunzeln. Dennoch begrüße er die Idee: „Wenn Sie um zwei Uhr nachmittags in Charlotte joggen gehen, wissen Sie, warum“, sagte er. Ihm sei klar, dass die englischen Fans die Verschiebungen in die Nacht nicht gut finden werden, „aber für uns ist es besser, später zu spielen. Für alle ist es besser.“
Die Gesundheit der Spieler stehe an erster Stelle, betonte der Zweiundfünfzigjährige, „wir müssen das Spiel schützen“. Sollte England aber doch ein Hitzespiel bestreiten müssen, „werden wir uns anpassen und das nicht als Ausrede hernehmen“.
Schon bei der Klub-WM in diesem Sommer hatte es zum Teil heftige Diskussionen um die Anstoßzeiten bei großer Mittagshitze gegeben. Mehrere Trainer und Spieler äußerten anschließend Bedenken mit Blick auf die WM im Folgejahr.