Sonntag, Dezember 28, 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers
Suedpole.
  • Nachrichten
  • Umwelt
  • Politik
  • Gesundheit
  • Technik
  • Forschung
  • Finanzen
  • RSS
  • Login
  • Register
No Result
View All Result
Suedpole.
Home Nachrichten

Unsichere Ärztepost – Schwachstellen im E-Mail-System aufgedeckt 

Suedpole. by Suedpole.
00:32:44 28. Dezember 2025
in Nachrichten
0
unsichere-aerztepost-–-schwachstellen-im e-mail-system aufgedeckt 

Unsichere Ärztepost – Schwachstellen im E-Mail-System aufgedeckt 

Ein Hausarzt sitzt während einer Videosprechstunde in seiner Praxis vor einem Laptop.

exklusiv

Stand: 27.12.2025 10:34 Uhr

Ein digitales System soll sensible Daten in Arztpraxen schützen. Doch Forscher zeigen auf dem CCC-Hackerkongress: Wichtige Standards werden nicht eingehalten. Mittlerweile wurden Sicherheitsupdates veröffentlicht.

Von Svea Eckert und Leon Ueberall, NDR

Was viele Patienten nicht wissen: Wenn Praxen und Krankenhäuser untereinander Diagnosen, Laborbefunde oder Medikationsanweisungen per Mail verschicken, dann tun sie es nicht einfach so. Es gibt ein als besonders sicher geltendes System, KIM „Kommunikation im Medizinwesen“ genannt, mit dem solche sehr sensiblen Gesundheitsinformationen sicher verschickt werden.

Dort werden sie verschlüsselt, damit Angreifer sie nicht abfangen oder auslesen können. Spezifiziert wird dieses System von einer staatlichen Stelle, der Gematik.

Related posts

grossbritannien-startet-pilotprojekt-fuer-freiwilligen-wehrdienst

Großbritannien startet Pilotprojekt für freiwilligen Wehrdienst

01:33:39 28. Dezember 2025
kompromiss-nach-panne-bei-spanischer-weihnachtslotterie

Kompromiss nach Panne bei spanischer Weihnachtslotterie

23:32:16 27. Dezember 2025

Recherchen von NDR und Süddeutsche Zeitung zeigen: Dieses Sicherheitsversprechen wurde offenbar über Jahre nicht vollständig eingelöst. Erkenntnisse, die der IT-Sicherheitsforscher Christoph Saatjohann vor Monaten machte und heute auf dem 39. Chaos Communication Congress in Hamburg vorstellt. Die Gematik hat darauf reagiert und inzwischen ein umfassendes Sicherheitsupdate veröffentlicht. Dennoch würden einige Unsicherheiten zunächst weiter bestehen.

Absenderadressen konnten gefälscht werden

„Wenn E-Mails über KIM kommen, dann wirkt das für die Praxis seriös und wird angeklickt“, erklärt der Sicherheitsforscher. Genau darin liege ein Risiko. Die Gematik habe vor Jahren diese Lösung für Praxen, Kliniken und Apotheken vorgegeben, aber Sicherheitsstandards nicht umgesetzt.

So würden Arzt-Mails zwar eine digitale Signatur tragen, die bestätigt: Diese Mail wurde über das geschützte System verschickt. Doch sie sage eben nicht zuverlässig, wer genau der Absender ist. Vergleichen lässt sich die Lücke etwa mit einem Brief, der zwar mit einem Siegel versehen ist, aber der Absender auf dem Umschlag frei wählbar bleibt. Der Brief ist dann zwar echt, doch der Name kann falsch sein.

Schwachstelle mit möglichen Folgen

Angreifer hätten diese Schwachstelle ausnutzen können, etwa für Spam oder Phishing, erklärt der Wissenschaftler von der FH Münster, der dort Cybersicherheit im Medizinumfeld lehrt. Denkbar wären zum Beispiel täuschend echte Nachrichten gewesen, die wie legitime Arztpost aussehen – in Wirklichkeit aber Schadsoftware enthalten könnten, um Praxen lahmzulegen oder Patientendaten zu stehlen. Kliniken sind ein beliebtes Angriffsziel, immer wieder tauchen gehackte Patientendaten im Darknet auf und werden dort verkauft.

Zusätzlich hätten vor dem Sicherheitsupdate der Gematik Nachrichten entschlüsselt und ausgelesen werden können. Teilweise sei der Zugriff sogar bei einer kleinen Zahl falsch konfigurierter KIM-Module auch über das Internet von außen möglich gewesen, erklärt der Wissenschaftler.

Sicherheitsupdates veröffentlicht

Die Gematik hat inzwischen einen sogenannten Hotfix veröffentlicht, Sicherheitsupdates, die die gravierendsten Lücken schließen sollen. Die Lücken seien ohne konkrete Auswirkungen für medizinische Einrichtungen gewesen.

Man habe umgehend nach Meldung der Schwachstellen Maßnahmen eingeleitet, um diese zu beheben. Ein Großteil sei bereits abgeschlossen, an weiteren würden alle Beteiligten mit Hochdruck arbeiten, heißt es schriftlich.

„Jetzt liegt es an den Praxen und weiteren Institutionen. Sie müssen das Update einspielen, das kann dauern“, ordnet Wissenschaftler Saatjohann die Updates ein. Er begrüße die schnelle Reaktion und den transparenten Umgang. Vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik heißt es auf Anfrage, die gefundenen Sicherheitslücken seien nur mit technischen Fachkenntnissen ausnutzbar. Ein unmittelbares Risiko für die Patienten sei aus Sicht des BSI unwahrscheinlich.

Bestehende Unsicherheiten

Allerdings macht Saatjohann auch auf ein weiter bestehendes Problem aufmerksam: Ohne viel Aufwand konnte er sich im KIM-System eine E-Mail-Adresse auf den Namen der Gematik erstellen. Seine Vermutung: Neu registrierte E-Mail-Adressen würden nicht auf Plausibilität geprüft, nur ein Ausweis für medizinische Einrichtungen sei notwendig. Auf diese haben mehrere hunderttausend Personen im Gesundheitswesen Zugriff.

Auch auf eBay werden sie ab und an verkauft. „Ich habe einfach als Praxis, die eine KIM-Mail empfängt, keine praktikable Möglichkeit herauszufinden, wer sie mir wirklich geschickt hat“, sagt er. Dazu kündigte die Gematik an, weitere zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen einzuführen, um künftig kritische oder irreführende Namen besser zu erkennen.

Für die Gematik ist es nicht das erste Mal, dass sie in der Kritik steht: Erst 2024 hatten IT-Fachleute auf dem Chaos Communication Congress Schwachstellen bei der elektronischen Patientenakte vorgestellt. Diese wurden inzwischen zwar angegangen, aber nicht vollständig gelöst. Bereits im Mai dieses Jahres gelang der Gruppe unter Mithilfe von Saatjohann erneut ein Zugriff auf die sensiblen Akten.

Verunsicherung bei Ärzten

„Mein Vertrauen in die Gematik ist sehr begrenzt und ich muss die IT-Kompetenz leider bezweifeln“, sagt Hausarzt Michael Eckstein, stellvertretender Vorsitzender des MEDI-Verbund Baden-Württemberg, eine fachübergreifende Interessenvertretung für niedergelassene Ärzte, zu den neuen Erkenntnissen.

„Ärzte sind in der Regel IT-Laien und können die komplexe Technik nicht überblicken. Wir müssen notgedrungen davon ausgehen, dass die Verschlüsselung sicher ist.“ Eine leitende Klinikärztin aus Nordrhein-Westfalen und ein Klinikarzt aus Bayern schildern NDR und SZ, dass den IT-Anwendungen oft nicht mehr vertraut werde.

Stattdessen werde häufiger wieder auf Faxe und Boten zurückgegriffen. Der Wissenschaftler sieht das noch kritischer, denn viele Faxgeräte seien deutlich unsicherer als KIM, da in der Regel gar nicht verschlüsselt werde.

Previous Post

Kompromiss nach Panne bei spanischer Weihnachtslotterie

Next Post

Großbritannien startet Pilotprojekt für freiwilligen Wehrdienst

Next Post
grossbritannien-startet-pilotprojekt-fuer-freiwilligen-wehrdienst

Großbritannien startet Pilotprojekt für freiwilligen Wehrdienst

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

RECOMMENDED NEWS

weihnachtsplaetzchen:-was-passiert-chemisch-beim-backen?

Weihnachtsplätzchen: Was passiert chemisch beim Backen?

2 Wochen ago
kuenstliche-intelligenz-im-alltag

Künstliche Intelligenz im Alltag

7 Tagen ago
seltene-krankheit:-ein-gebrochenes-herz-kann-toedlich-sein

Seltene Krankheit: Ein gebrochenes Herz kann tödlich sein

3 Monaten ago
wie-ameisen-ihre-nester-bei-epidemien-umbauen

Wie Ameisen ihre Nester bei Epidemien umbauen

2 Monaten ago

BROWSE BY CATEGORIES

  • Finanzen
  • Forschung
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Technik
  • Umwelt

BROWSE BY TOPICS

Aktion Allgemein Amazon Angebote Arm Ausland Berlin Billig Blitzangebote Chip Deals Deutschland E-Commerce Erneuerbare Energien Europa Fotografie Geld günstig günstiger Handel & E-Commerce Hardware Highlights Leben Marktberichte Nationalpark Netzwerk & Internet Online-Händler Ostsee Politik Preisvergleich Presse - News Rabatt Rabattaktion Reisen sale Schnäppchen Science & Technology shopping Sonderangebote Test Versand versandhändler Wandern Winfuture Wirtschaft

POPULAR NEWS

  • wie-die-erste-e-mail-nach-deutschland-kam

    Wie die erste E-Mail nach Deutschland kam

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Marktbericht: Geht die Hängepartie weiter?

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Ostflanken-Staaten der EU: Russlands Nachbarn fordern mehr Hilfe

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Wie gefährlich ist Ecstasy?

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Das Rentenpaket ist beschlossen – das sind die Kernpunkte

    0 shares
    Share 0 Tweet 0

Powered by Suedpole. Media

Follow us on social media:

Recent News

  • Großbritannien startet Pilotprojekt für freiwilligen Wehrdienst
  • Unsichere Ärztepost – Schwachstellen im E-Mail-System aufgedeckt 
  • Kompromiss nach Panne bei spanischer Weihnachtslotterie

Category

  • Finanzen
  • Forschung
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Technik
  • Umwelt

Recent News

grossbritannien-startet-pilotprojekt-fuer-freiwilligen-wehrdienst

Großbritannien startet Pilotprojekt für freiwilligen Wehrdienst

01:33:39 28. Dezember 2025
unsichere-aerztepost-–-schwachstellen-im e-mail-system aufgedeckt 

Unsichere Ärztepost – Schwachstellen im E-Mail-System aufgedeckt 

00:32:44 28. Dezember 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers

© 2025 Suedpole. Nachrichten

No Result
View All Result
  • Nachrichten
  • Umwelt
  • Politik
  • Gesundheit
  • Technik
  • Forschung
  • Finanzen
  • RSS

© 2025 Suedpole. Nachrichten

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password? Sign Up

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In