Berichte über Explosionen Viele Verletzte nach Brand in Berliner Wohnhaus
Stand: 13.10.2025 14:01 Uhr
Bei einem Brand in einem Berliner Wohnhaus sind in der Nacht mindestens 35 Menschen verletzt worden. Das Haus musste evakuiert werden. Dem Feuer ging Berichten von Anwohnern zufolge mindestens eine Explosion voraus.
- Wohnung in der Berliner High-Deck-Siedlung vollständig ausgebrannt
- Mindestens 45 Menschen mussten medizinisch versorgt werden
- Haus zunächst ganz evakuiert – Teile inzwischen wieder freigegeben
In der High-Deck-Siedlung in Berlin-Neukölln hat es am frühen Montagmorgen in einem Wohnhaus gebrannt. Rettungskräfte fanden eine schwer verletzte Person mit Verbrennungen und Kopfverletzungen in der Wohnung, wie die Polizei mitteilte.
Das Feuer konnte zwar zügig gelöscht werden, dennoch wurden zahlreiche weitere Bewohner verletzt. Bei mindestens 44 weiteren Menschen bestand laut Polizei der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, zwei Menschen hatten Hautabschürfungen. 14 Menschen mussten in Krankenhäusern behandelt werden, hieß es.
Anwohner berichten von lautem Knall
Das Haus wurde zunächst vollständig evakuiert. Für die Menschen stand ein Kältebus zur
Verfügung.
Am Montagvormittag konnten die Bewohner ab der zweiten Etage wieder zurück in ihre Wohnungen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Das Erdgeschoss sowie die erste Etage dürfen demnach weiterhin nicht betreten werden. Das Bezirksamt müsse sich um Ausweichmöglichkeiten für die Betroffenen kümmern, sagte der Polizeisprecher.
Eine Wohnung im Erdgeschoss des sechsgeschossigen Hauses ging den Angaben zufolge in Flammen auf und brannte vollständig aus. Womöglich ging dem Feuer mindestens eine Explosion voraus. Der Lagedienst der Polizei teilte dem rbb mit, Anwohner im Michael-Bohnen-Ring hätten gegen 3:30 Uhr einen lauten Knall gehört. Ob dies eine Explosion gewesen ist, könne noch nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Sprengstoff-Experten ermitteln
Nach Informationen von rbb und DPA soll es auch während der Löscharbeiten in der Brandwohnung zu mehreren Explosionen gekommen sein. Durch die Wucht der Detonationen sollen Fensterscheiben gesprengt und Rollläden durch die Luft geflogen sein, wie es hieß. Ein rbb-Reporter berichtete von Splittern, die bis zu 30 Meter entfernt vom Wohnhaus liegen.
Gegenüber der DPA konnte die Polizei Angaben über weitere Knallgeräusche zunächst weder bestätigen noch dementieren. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte der DPA, es müssten nicht unbedingt Explosionen gewesen sein, durch die Hitze des Feuers könnten auch Fensterscheiben zerbersten.
Die Brandursache ist bislang nicht bekannt. Nach Informationen eines rbb-Reporters begutachten Brandermittler nun die betroffenen Wohnungen. Laut Polizei werden die Ermittlungen unter anderem auch vom Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte geführt. Auch Statiker wurden hinzugezogen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 13.10.2025, 06:22 Uhr
Berichte über Explosionen Viele Verletzte nach Brand in Berliner Wohnhaus
Stand: 13.10.2025 14:01 Uhr
Bei einem Brand in einem Berliner Wohnhaus sind in der Nacht mindestens 35 Menschen verletzt worden. Das Haus musste evakuiert werden. Dem Feuer ging Berichten von Anwohnern zufolge mindestens eine Explosion voraus.
- Wohnung in der Berliner High-Deck-Siedlung vollständig ausgebrannt
- Mindestens 45 Menschen mussten medizinisch versorgt werden
- Haus zunächst ganz evakuiert – Teile inzwischen wieder freigegeben
In der High-Deck-Siedlung in Berlin-Neukölln hat es am frühen Montagmorgen in einem Wohnhaus gebrannt. Rettungskräfte fanden eine schwer verletzte Person mit Verbrennungen und Kopfverletzungen in der Wohnung, wie die Polizei mitteilte.
Das Feuer konnte zwar zügig gelöscht werden, dennoch wurden zahlreiche weitere Bewohner verletzt. Bei mindestens 44 weiteren Menschen bestand laut Polizei der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, zwei Menschen hatten Hautabschürfungen. 14 Menschen mussten in Krankenhäusern behandelt werden, hieß es.
Anwohner berichten von lautem Knall
Das Haus wurde zunächst vollständig evakuiert. Für die Menschen stand ein Kältebus zur
Verfügung.
Am Montagvormittag konnten die Bewohner ab der zweiten Etage wieder zurück in ihre Wohnungen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Das Erdgeschoss sowie die erste Etage dürfen demnach weiterhin nicht betreten werden. Das Bezirksamt müsse sich um Ausweichmöglichkeiten für die Betroffenen kümmern, sagte der Polizeisprecher.
Eine Wohnung im Erdgeschoss des sechsgeschossigen Hauses ging den Angaben zufolge in Flammen auf und brannte vollständig aus. Womöglich ging dem Feuer mindestens eine Explosion voraus. Der Lagedienst der Polizei teilte dem rbb mit, Anwohner im Michael-Bohnen-Ring hätten gegen 3:30 Uhr einen lauten Knall gehört. Ob dies eine Explosion gewesen ist, könne noch nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Sprengstoff-Experten ermitteln
Nach Informationen von rbb und DPA soll es auch während der Löscharbeiten in der Brandwohnung zu mehreren Explosionen gekommen sein. Durch die Wucht der Detonationen sollen Fensterscheiben gesprengt und Rollläden durch die Luft geflogen sein, wie es hieß. Ein rbb-Reporter berichtete von Splittern, die bis zu 30 Meter entfernt vom Wohnhaus liegen.
Gegenüber der DPA konnte die Polizei Angaben über weitere Knallgeräusche zunächst weder bestätigen noch dementieren. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte der DPA, es müssten nicht unbedingt Explosionen gewesen sein, durch die Hitze des Feuers könnten auch Fensterscheiben zerbersten.
Die Brandursache ist bislang nicht bekannt. Nach Informationen eines rbb-Reporters begutachten Brandermittler nun die betroffenen Wohnungen. Laut Polizei werden die Ermittlungen unter anderem auch vom Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte geführt. Auch Statiker wurden hinzugezogen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 13.10.2025, 06:22 Uhr