Ukraine-Gespräche in Berlin „Kleine Schritte auf einem langen Marsch“
Stand: 15.12.2025 20:17 Uhr
Die Ukraine-Gespräche in Berlin hätten zwar nur wenige inhaltliche Fortschritte gebracht, meint Demian von Osten. Trotzdem seien sie ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Europa, die USA und die Ukraine auf eine Linie zu bringen.
Zwei Themen würden bei den Ukraine-Gesprächen in Berlin eine zentrale Rolle spielen, betont ARD-Korrespondent Demian von Osten bei tagesschau24: Zunächst seien da die Sicherheitsgarantien für die Ukraine, bei denen es Fortschritte gäbe. In diesem Punkt hätten die USA weitreichende Zusagen gemacht, allerdings müssten auch die Europäer einen Beitrag leisten.
Das zweite Thema sei das eingefrorene russische Vermögen, das als Sicherheit für Kredite dienen sollen, mit denen die Ukrainer den Kauf militärischer Güter finanzieren will. Hier gebe es in der EU weiter Uneinigkeit, obwohl es sich um ein zentrales Element der finanziellen und militärischen Unterstützung handele.
Wenig konkretes, aber trotzdem ein Fortschritt
In der Frage möglicher Gebietsabtretungen gäben sich alle Seiten sehr zurückhaltend, sagt von Osten. Offenbar fordern die USA von der Ukraine mehr Entgegenkommen, als diese bereit sei zu geben. Trotzdem seien es erfolgreiche Gespräche gewesen. Es sei etwas anderes, wenn man sich gegenübersitze und Argumente austauschen würde.
Allerdings müsse man sich im Klaren sein, dass es sich um Vorverhandlungen handele, mit denen Europa, USA und die Ukraine auf eine Linie gebracht werden sollen, bevor es zu Gesprächen mit Russland käme, so von Osten. Daher seien es letztlich kleine Schritte auf einem langen Marsch zu einem tragfähigen und andauernden Friedensvertrag mit Russland.









