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Deutschland hält sich auf der Klimakonferenz mit klaren Zusagen zurück

Suedpole. by Suedpole.
02:32:24 10. November 2025
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Deutschland hält sich auf der Klimakonferenz mit klaren Zusagen zurück

Friedrich Merz

Deutschland bei der Klimakonferenz „Der Kanzler muss mit dem Zickzack-Kurs aufhören“

Stand: 09.11.2025 06:36 Uhr

Die Ausgangslage auf der Weltklimakonferenz in Brasilien ist schwierig: Die USA sitzen nicht am Tisch, und die EU-Staaten reisen mit abgeschwächten Zielen an. Deutschland hält sich zudem zurück, eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Dominic Hebestreit

Für den deutschen Umweltminister Carsten Schneider ist das Glas halb voll. Sein Resümee zur Klimapolitik der vergangenen Jahrzehnte: Dank globaler Anstrengungen sei die Erderwärmung auf einem Pfad knapp unter 3 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Viele Wissenschaftler hätten vor 5 oder gar 6 Grad gewarnt. „Es ist ein Erfolg und zeigt, dass Multilateralismus funktioniert.“

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Doch ausgerechnet dieser Multilateralismus, also die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg, gleichberechtigt und lösungsorientiert, steht unter Druck. Dabei findet sich der wohl wichtigste Punkt offiziell gar nicht auf der Tagesordnung, wenn am Montag die Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz COP30 beginnen.

Die USA schicken keine Delegation

2015 wurde das sogenannte Pariser Abkommen verabschiedet. 197 Länder haben es unterschrieben. Das gemeinsame Ziel: Die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzen, möglichst auf 1,5 Grad. Zehn Jahre später geht es auch um die Bilanz der nationalen Klimabeiträge (NDCs) der Vertragsstaaten für die Zeit bis 2035. Umweltverbände bewerten die bislang vorgelegten Zahlen als ziemlich ernüchternd. Hinzu kommt: Ausgerechnet die Vereinigten Staaten haben sich als einer der größten Geldgeber im Klimaschutz vom Pariser Konsens verabschiedet.

Zur COP30 nach Belém schicken die USA nicht einmal mehr eine Delegation. Die USA sitzen nicht mit am Tisch. Die einen sehen darin einen Fluch, andere einen Segen. Gepaart mit den geopolitischen Spannungen in der Welt und mit der Zollpolitik von Donald Trump herrscht eine Leerstelle, bei der sich viele fragen, wer sie überhaupt füllen will und kann.

Angespannte Kassenlage in Berlin

Viele schauen dabei auf die großen Industrienationen, darunter auch Deutschland. Mehr Geld für internationalen Klimaschutz hat der deutsche Umweltminister allerdings nicht im Gepäck. Trotz Milliarden-Krediten ist die Haushaltslage angespannt und Klimapolitik laut Beobachtern gerade nicht die Top-Priorität der Bundesregierung.

Im Sommer hatte Bundeskanzler Friedrich Merz klargemacht: „Deutschland hat ungefähr 1 Prozent der Weltbevölkerung, wir stellen ungefähr 2 Prozent des Problems dar. Selbst wenn wir morgen klimaneutral wären, würde keine einzige Naturkatastrophe auf der Welt weniger geschehen.“

Keine konkrete Zusage aus Deutschland

Das erklärt vielleicht auch, warum Deutschland bislang keine konkrete finanzielle Zusage zu einem Schlüsselprojekt der Weltklimakonferenz gemacht hat. Brasilien will den Schutz des Regenwaldes voranbringen. Dazu sollen die Staaten Geld in einen Topf einzahlen, das dann am Kapitalmarkt angelegt wird, um Gewinne zu erzielen.

Insgesamt sollen von den Staaten 25 Milliarden Dollar kommen. Weitere 100 Milliarden sollen private Investoren beisteuern. Mit den Gewinnen sollen dann Länder belohnt werden, die etwas für den Schutz des Regenwaldes tun und gegen dessen Abholzung. Brasilien will eine Milliarde Dollar für die sogenannten Tropical Forest Forever Facility, kurz TFFF, bereitstellen.

Die deutsche Regierung sieht in dem Fonds ein „interessantes Finanzierungsmodell“. Aus Sicht der Bundesregierung müssten aber noch technische Details geklärt werden. Zudem ist der Fonds nicht unumstritten: zu wenig Rendite, zu hohes Risiko. Dabei ist der Vorschlag seit gut eineinhalb Jahren in der Welt. Deutschland unterstützt die Idee im Grundsatz, sieht darin eine vielversprechende Chance, lässt aber bislang offen, in welcher Höhe man sich beteiligen will.

WWF wirft Regierung Schlingerkurs vor

Die COP30 in Belém sei ein entscheidender Moment, meint Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. Man brauche „konkrete Zusagen für den weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas – und eine deutliche Stärkung der internationalen Klimafinanzierung, damit auch Länder des globalen Südens ihre Energiewende voranbringen können.“

Die Grünen und auch viele Umweltorganisationen drängen Deutschland, eine Vorreiterrolle einzunehmen. „Der Kanzler muss aufhören mit dem Zickzack-Kurs beim Klimaschutz“, fordert beispielsweise Martin Kaiser von Greenpeace. Das ist auch als Appell für die nationale Klimapolitik zu verstehen.

So kritisiert Viviane Raddatz vom WWF, die Bundesregierung wolle verstärkt auf Gas setzen und fahre bei den Erneuerbaren einen Schlingerkurs. Sie fordert stattdessen, dass „Deutschland als wirtschaftliches Schwergewicht mit historischer Verantwortung sich dafür einsetzen sollte, dass die Welt auf Klimakurs kommt.“

Deutschland pocht auf Technologie

Deutschland agiert auf internationaler Bühne allerdings nicht allein, sondern im Konzert der EU-Staaten. Die Europäer hatten sich in letzter Minute vor Beginn der COP30 auf EU-weite Klimaziele geeinigt – zu einem Zeitpunkt, als die Abgabefrist längst verstrichen war. Die Verabredung: 90 Prozent weniger Treibhausgasemissionen bis 2040. Wobei bis zu 5 Prozent durch Einsparungen in Nicht-EU-Ländern über Zertifikate erkauft werden können. Das deutsche Klimaschutzgesetz sieht für 2040 bislang 88 Prozent vor.

Deutschland stehe zu den Klimazielen, heißt es aus der Bundesregierung. Das gehe aber nur im Einklang mit der Wirtschaft, hört man immer häufiger. Schwarz-Rot setzt deswegen auf Innovation und Technologie. Doch die Kritik aus der Zivilgesellschaft und aus dem Parlament zeigt: Die Glaubwürdigkeit deutscher Klimapolitik wird nicht nur in Belém, sondern auch zu Hause auf die Probe gestellt.

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