Ehemaliger SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert wird Lobbyist
Stand: 11.12.2025 11:15 Uhr
Aus der Politik in den Lobbyismus: Der ehemalige SPD-Generalsekretär Kühnert hat einen neuen Job. Bei einer Nichtregierungsorganisation wird er sich künftig um Finanzpolitik und Verteilungsgerechtigkeit kümmern.
Im Herbst 2024 hatte der damalige SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert überraschend seinen Rückzug aus der Politik erklärt. Jetzt ist klar, was der 36-Jährige künftig macht: Kühnert wird Lobbyist für alternative Finanzpolitik. Er übernimmt bei der Bürgerbewegung Finanzwende die Leitung des Bereichs Steuern, Verteilung und Lobbyismus. Das teilte der Verein mit.
„Finanzwende ist auf dem besten Weg, ein effektives Gegengewicht der Finanzlobby zu werden – und ich möchte aktiv dazu beitragen, dass dieses Mammutprojekt gelingt“, so Kühnert. Extreme Ungleichheit verbaue nicht nur Lebenschancen. Sie verzerre auch zunehmend Debatten in Medien und Politik. „Reichtum wird weltweit immer offener als Machtinstrument missbraucht.“ Gegen diese Gefahr wolle er mit ankämpfen.
„Erfahrener politischer Kopf“
Finanzwende wurde vom früheren Grünen-Finanzexperten Gerhard Schick gegründet – als Gegengewicht zur einflussreichen Finanzlobby. Das Ziel sind laut Eigendarstellung stabilere, faire und nachhaltige Finanzmärkte. Der Verein hat nach eigene Angaben mehr als 17.000 Mitglieder.
Vorstand Schick bezeichnete Kühnert als „erfahrenen politischer Kopf“. Er bringe „seine Erfahrung aus der politischen Arbeit und seine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit“ mit.
Die „Bürgerbewegung Finanzwende“ setzt sich unter anderem gegen Steuerbetrug ein.
Kühnert war von 2019 bis 2021 stellvertretender Parteivorsitzender und von 2021 bis zu seinem Rücktritt im Herbst 2024 Generalsekretär der SPD. Seinen Bundestagswahlkreis hatte er 2021 in Berlin direkt gewonnen, bei der Bundestagswahl 2025 trat er nicht mehr an. Seinen überraschenden Rückzug begründete Kühnert mit gesundheitlichen Problemen. Später sprach er in einem Interview mit der Zeit noch zusätzlich von körperlichen Angriffen und Bedrohungen, unter anderem von Neonazis und Corona-Leugnern.
Ehemaliger SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert wird Lobbyist
Stand: 11.12.2025 11:15 Uhr
Aus der Politik in den Lobbyismus: Der ehemalige SPD-Generalsekretär Kühnert hat einen neuen Job. Bei einer Nichtregierungsorganisation wird er sich künftig um Finanzpolitik und Verteilungsgerechtigkeit kümmern.
Im Herbst 2024 hatte der damalige SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert überraschend seinen Rückzug aus der Politik erklärt. Jetzt ist klar, was der 36-Jährige künftig macht: Kühnert wird Lobbyist für alternative Finanzpolitik. Er übernimmt bei der Bürgerbewegung Finanzwende die Leitung des Bereichs Steuern, Verteilung und Lobbyismus. Das teilte der Verein mit.
„Finanzwende ist auf dem besten Weg, ein effektives Gegengewicht der Finanzlobby zu werden – und ich möchte aktiv dazu beitragen, dass dieses Mammutprojekt gelingt“, so Kühnert. Extreme Ungleichheit verbaue nicht nur Lebenschancen. Sie verzerre auch zunehmend Debatten in Medien und Politik. „Reichtum wird weltweit immer offener als Machtinstrument missbraucht.“ Gegen diese Gefahr wolle er mit ankämpfen.
„Erfahrener politischer Kopf“
Finanzwende wurde vom früheren Grünen-Finanzexperten Gerhard Schick gegründet – als Gegengewicht zur einflussreichen Finanzlobby. Das Ziel sind laut Eigendarstellung stabilere, faire und nachhaltige Finanzmärkte. Der Verein hat nach eigene Angaben mehr als 17.000 Mitglieder.
Vorstand Schick bezeichnete Kühnert als „erfahrenen politischer Kopf“. Er bringe „seine Erfahrung aus der politischen Arbeit und seine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit“ mit.
Die „Bürgerbewegung Finanzwende“ setzt sich unter anderem gegen Steuerbetrug ein.
Kühnert war von 2019 bis 2021 stellvertretender Parteivorsitzender und von 2021 bis zu seinem Rücktritt im Herbst 2024 Generalsekretär der SPD. Seinen Bundestagswahlkreis hatte er 2021 in Berlin direkt gewonnen, bei der Bundestagswahl 2025 trat er nicht mehr an. Seinen überraschenden Rückzug begründete Kühnert mit gesundheitlichen Problemen. Später sprach er in einem Interview mit der Zeit noch zusätzlich von körperlichen Angriffen und Bedrohungen, unter anderem von Neonazis und Corona-Leugnern.









