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Wie umweltfreundlich ist der Weihnachtsbaum wirklich?

Suedpole. by Suedpole.
09:33:50 11. Dezember 2025
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Wie umweltfreundlich ist der Weihnachtsbaum wirklich?

Frisch geschlagene und abholbereite Nordmanntannen liegen auf einem Lagerplatz einer Baumschule.

Stand: 11.12.2025 10:22 Uhr

Etwa 24 Millionen Tannenbäume stehen jährlich zur Weihnachtszeit in deutschen Wohnungen – der Weihnachtsbaum ist ein Massenprodukt. Wie nachhaltig ist diese Tradition?

Von Emily Burkhart und Frank Wittig, SWR

Jedes Jahr schmücken laut der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 23 und 25 Millionen Weihnachtsbäume die Wohnzimmer der Deutschen. Der traditionelle Nadelbaum durchläuft dabei einen langen, komplexen Lebenszyklus: vom Anbau auf Tausenden Hektar Sonderkulturflächen über den Transport in deutsche Wohnungen bis hin zur Entsorgung.

Ob ein Weihnachtsbaum umweltfreundlich ist, hängt stark davon ab, wo und wie er wächst – und was wir nach den Feiertagen mit ihm machen.

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Von der Plantage ins Wohnzimmer

Der Weihnachtsbaum ist in Deutschland meist eine Nordmanntanne, sie macht rund 80 Prozent aller Verkäufe aus. Das ist eine Gebirgstannenart, die in freier Natur bis zu 60 Meter hoch und bis zu 500 Jahre alt werden kann. Mit einer Stammbreite von rund zwei Metern würde ein ausgewachsener Baum aber kaum in einen handelsüblichen Christbaumständer passen. In unseren Wohnzimmern landen daher nur sehr junge Bäume, die in Plantagen gezüchtet werden. Kiefern sowie Blau- und Rotfichten sind im Gegensatz zur Nordmanntanne etwas günstiger, aber weniger beliebt.

Allein in Deutschland wurden 2024 laut dem Statistischen Bundesamt auf 19.100 Hektar Weihnachtsbäume außerhalb des Waldes angebaut – das entspricht einer Fläche von rund 27.000 Fußballfeldern. Weil das den Bedarf nicht deckt, kamen zusätzlich 1,8 Millionen Bäume aus dem Ausland hinzu: überwiegend aus Dänemark, aber auch aus Polen und den Niederlanden. Auf vielen dieser eigens angelegten Weihnachtsbaumkulturen werden dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) zufolge beispielsweise Insektizide gegen Rüsselkäfer und Läuse, Herbizide gegen konkurrierende Pflanzen und Mineraldünger für einheitlichen Wuchs und sattgrüne Nadeln eingesetzt.

Der NABU empfiehlt deshalb, Bäume aus dem regionalen Forst oder Öko-Bäume als Alternative. Laut Umweltbundesamt werden Bio-Weihnachtsbäume mit EU-Biosiegel oder Zertifizierungen wie Bioland und Naturland sowie Bäume aus FSC-zertifizierten Forstbetrieben ohne synthetische Pestizide und Mineraldünger erzeugt und gelten als umweltfreundlichere Wahl.

Wer lebt im Baum?

Eine Untersuchung der norwegischen Universität Bergen hat gezeigt, dass in einem einzigen Weihnachtsbaum bis zu 25.000 Krabbeltierchen leben können. Laut Manuel Karopka, Forstwissenschaftler an der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg, finden sich in ökologisch angebauten Bäumen gelegentlich harmlose Bewohner wie Spinnen, Eintagsfliegen oder Mücken. In großen Plantagen, die Pestizide einsetzen, ist die Insektenvielfalt oft geringer.

Karopka zufolge sterben die meisten Insekten im Weihnachtsbaum durch die trockene Luft in beheizten Räumen oder sie verlassen den Baum von selbst.

Manchmal finden sich aber auch Zecken an Weihnachtsbäumen. Die kann man einfach loswerden, indem man den Baum kräftig durchschüttelt, bevor man ihn in die Wohnung trägt, sagt Karopka. Das machen auch viele Verkäufer von Weihnachtsbäumen, bevor sie diese in die Transportnetze verpacken.

Und was passiert nach Weihnachten?

Nach den Feiertagen werden die meisten Weihnachtsbäume von den Kommunen gesondert abgeholt und recycelt. Das Umweltbundesamt empfiehlt ausdrücklich, diese Angebote zu nutzen, statt den Baum im Kamin oder in der Feuerschale zu verbrennen: Selbst, wenn die Nadeln schon trocken sind, ist das Stamm- und Astholz in der Regel noch zu feucht, was zu hohen Staubemissionen, Teerablagerungen im Ofen und im Extremfall zu einer Überhitzung führen kann.

Fachgerecht – ohne Schmuck und Lametta – werden die Bäume daher geschreddert. Das Holz wird anschließend in Heizkraftwerken verbrannt, während das Grün kompostiert wird. So wird der Baum zu einer Quelle für neues Leben.

Welcher ist jetzt der „ideale“ Weihnachtsbaum?

Ob Natur- oder Plastikbaum: Die Bilanz ist komplex. Umweltschützer kritisieren, dass die Weihnachtsbaumkultur erhebliche CO2-Emissionen verursacht, vor allem durch den Transport der Bäume und die im Vergleich zu Waldflächen geringere CO2-Speicherleistung der Kulturen. Matthias Fischer, Fachmann für Ökobilanzierung am Fraunhofer-Institut in Stuttgart, relativiert jedoch: „Im Vergleich zu anderen Wohlfühl-Geschenken, wie einem Weihnachtsurlaub im Süden, hat der Christbaum einen winzigen ökologischen Fußabdruck.“

Auch das Umweltbundesamt kommt zu dem Schluss, dass ein Weihnachtsbaum, ob natürlich oder aus Kunststoff, im Vergleich zu vielen anderen Konsumgütern nur eine geringe Umweltwirkung hat. Entscheidend seien Herkunft, Anbauweise, Nutzungsdauer und die „letzte Meile“ zwischen Verkaufs- und Aufstellort. Eine pauschale Aussage, ob künstliche oder natürliche Weihnachtsbäume die bessere Ökobilanz hätten, ist laut dem Bundesamt nicht möglich.

Der NABU kritisiert dagegen, dass die meist aus China importierten Kunstbäume inklusive Herstellung je nach Größe und verwendetem Kunststoff einen Fußabdruck bis zu 40 Kilogramm CO2 hätten und somit im Ernstfall erst nach 17 Jahren ökologisch mit dem Naturbaum gleichziehen könnten.

Am besten schneidet der regional gewachsene, ökologisch angebaute Naturbaum ab. Wer seinen Baum zusätzlich umweltfreundlich schmücken möchte, setzt auf Selbstgemachtes und Naturmaterialien statt Glitzerspray und Plastikdeko. So wird der Christbaum zu einer Tradition mit überschaubarem CO2-Fußabdruck.

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