
Heftige Niederschläge Mehr als 60 Tote bei Überschwemmungen in Mexiko
Stand: 13.10.2025 19:16 Uhr
In Mexiko regnet es seit Tagen heftig, Erdrutsche begraben ganze Straßen. Die schweren Unwetter mit Überschwemmungen haben inzwischen mehr als 60 Menschen das Leben gekostet. Entspannung ist vorerst nicht in Sicht.
In Mexiko steigt die Zahl der Toten durch die schweren Unwetter weiter: Während Regen und Überschwemmungen anhalten, sind inzwischen 64 Tote geborgen worden, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. 65 Menschen werden demnach vermisst.
Wegen Überschwemmungen und Erdrutschen waren rund 260 Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Zehntausende Menschen müssen wegen umgekippter Strommasten ohne Elektrizität auskommen. Das Hochwasser spülte Autos weg, Erdrutsche begruben Straßen und Häuser. In vielen Orten gruben sich die Einsatzkräfte durch Schlamm und Trümmer, um zu möglichen Vermissten vorzudringen.
Die Unwetter begruben viele Teile des Landes unter Schlamm und Wasser.
Luftbrücken eingerichtet
Besonders schwer betroffen waren der Bundesstaat Veracruz an der Golfküste, wo mindestens 18 Todesopfer gezählt wurden, Hidalgo im Norden von Mexiko-Stadt mit 16 Toten und Puebla östlich der Hauptstadt mit zwölf Toten. Im Bundesstaat Querétaro war zuvor schon ein Kind von einem Erdrutsch erfasst und getötet worden. In Veracruz und Puebla waren Hunderte Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz und richteten Notunterkünfte ein, in denen Betroffene Essen und medizinische Versorgung erhielten
„Es gibt immer noch verschiedene Gemeinden in Veracruz, die von der Außenwelt abgeschnitten sind, aber glücklicherweise konnten heute Luftbrücken eingerichtet werden, um Lebensmittel und Wasser zu liefern und kranke Menschen zu versorgen“, sagte Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum bei einem Besuch in der Hochwasserregion. „Wir wissen, dass die Verzweiflung und Sorge groß sind. Wir werden alle erreichen.“
Heftige Regenfälle durch Tropenstürme
Verantwortlich für die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage sind unter anderem die tropischen Wirbelstürme „Priscilla“ und „Raymond“ im Pazifik sowie Wetterphänomene im Golf von Mexiko. Auch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt kam es zu ungewöhnlich schweren Unwettern. Laut dem mexikanischen Wetterdienst ist in den kommenden Tagen mit weiteren Niederschlägen zu rechnen.