Immer mehr Menschen befürworten eine Vermögensteuer, auch CDU- und CSU-Wähler. Damit erfüllt sie eine wichtige Voraussetzung für ihre Wiedereinführung. © Carl Ander/Connected Archives
In den Sozialkassen klafft ein Milliardenloch. Eine Vermögensteuer könnte es füllen. Wer finanziert künftig den Sozialstaat: Arbeit oder Kapital?
Wer ein Minus ausgleichen muss, das weiß jede Betriebswirtin, hat zwei Optionen: mehr sparen oder mehr einnehmen. Bei den Sozialversicherungen fällt Sparen schwer: Renten kürzen oder Pflegeleistungen streichen, während die Menschen älter, kränker und ihr Lebensunterhalt stetig teurer werden. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat Kürzungen daher klar ausgeschlossen.
Doch die Defizite sind inzwischen so groß, dass dem Sozialsystem der Kollaps droht, wie die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer erst kürzlich warnte. Bleibt also: die Einnahmenseite. Die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung sind in diesem Jahr bereits teurer geworden – weitere Belastungen für Arbeitnehmer wären also schwer vermittelbar. Und schon jetzt subventioniert der Staat die Sozialversicherungen über Steuereinnahmen, die gesetzliche Krankenversicherung stützt er mit jährlich 14,5 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt.
Immer mehr Menschen befürworten eine Vermögensteuer, auch CDU- und CSU-Wähler. Damit erfüllt sie eine wichtige Voraussetzung für ihre Wiedereinführung. © Carl Ander/Connected Archives
In den Sozialkassen klafft ein Milliardenloch. Eine Vermögensteuer könnte es füllen. Wer finanziert künftig den Sozialstaat: Arbeit oder Kapital?
Wer ein Minus ausgleichen muss, das weiß jede Betriebswirtin, hat zwei Optionen: mehr sparen oder mehr einnehmen. Bei den Sozialversicherungen fällt Sparen schwer: Renten kürzen oder Pflegeleistungen streichen, während die Menschen älter, kränker und ihr Lebensunterhalt stetig teurer werden. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat Kürzungen daher klar ausgeschlossen.
Doch die Defizite sind inzwischen so groß, dass dem Sozialsystem der Kollaps droht, wie die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer erst kürzlich warnte. Bleibt also: die Einnahmenseite. Die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung sind in diesem Jahr bereits teurer geworden – weitere Belastungen für Arbeitnehmer wären also schwer vermittelbar. Und schon jetzt subventioniert der Staat die Sozialversicherungen über Steuereinnahmen, die gesetzliche Krankenversicherung stützt er mit jährlich 14,5 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt.