Welche Szene den Sky-Experten ratlos zurücklässt: „Absolute Katastrophe“: Hamann mit harter BVB-Kritik
Sky-Experte Didi Hamann
Der BVB sah zum Bundesliga-Saisonauftakt schon wie der sichere Sieger aus – ehe das Team noch einen 3:1-Vorsprung in der Schlussphase verspielte. Am Ende hieß es 3:3 beim FC St. Pauli.
Schlüsselszene war dabei sicher die Rote Karte sowie der Strafstoß nach dem Foul von Dortmund-Youngster Filippo Mané. Den fälligen Strafstoß verwandelte Danel Sinani in der 86. Minute.
Ungewöhnlich: Die BVB-Spieler griffen beim Anstoß nach dem Gegentreffer zu einem taktischen Kniff, der sinnvoll sein mag, wenn man den Gegner schnell tief in dessen eigener Hälfte unter Druck setzen will – aber womöglich eher kontraproduktiv, wenn man in Unterzahl ist und mit eigenem Ballbesitz wichtige Sekunden von der Uhr nehmen kann. Sie schlugen den Ball direkt lang nach vorn ins Seitenaus, St. Pauli hatte Einwurf – für ein Pressing kamen die Dortmunder aber nicht hinterher. Stattdessen waren die Gastgeber direkt wieder in Ballbesitz, trafen keine drei Minuten nach dem 2:3 noch zum 3:3 (Eric Smith).
Eine Szene, die Sky-Experte Dietmar Hamann (51) ratlos zurückließ. Der Ex-Profi meinte in der Sendung „Sky90“: „Psychologie spielt eine große Rolle. Du bist zu zehnt, dass du dann unter Druck kommst die letzten zehn Minuten, das ist ja ganz normal, dass du da hinten drin stehst. Nur wenn ich dann den Ball ins Aus schieße und dem Gegner damit sage: Ich ergebe mich, wir verteidigen jetzt die letzten zehn, 15 Minuten, dann gibst du dem Gegner das Gefühl: Die haben Angst vor uns, vielleicht geht da noch mehr. In der Situation war das für mich aus psychologischer Sicht eine absolute Katastrophe.“
BVB-Sportchef Lars Ricken, ebenfalls in der Sendung zu Gast, sagte, dass der BVB dieses taktische Mittel öfter anwende, um den Gegner unter Druck zu setzen. Im DFB-Pokal gegen Essen habe das gut geklappt, „beim 3:2 hat es mich dann tatsächlich auch gewundert, weil wir auch nicht schnell genug hinterhergekommen sind, um zu pressen.“
Ricken weiter: „Also mit mir war’s nicht abgesprochen… Aber manchmal müssen die Spieler das selber entscheiden und haben das wohl für die beste Lösung gerade gehalten.“
Welche Szene den Sky-Experten ratlos zurücklässt: „Absolute Katastrophe“: Hamann mit harter BVB-Kritik
Sky-Experte Didi Hamann
Der BVB sah zum Bundesliga-Saisonauftakt schon wie der sichere Sieger aus – ehe das Team noch einen 3:1-Vorsprung in der Schlussphase verspielte. Am Ende hieß es 3:3 beim FC St. Pauli.
Schlüsselszene war dabei sicher die Rote Karte sowie der Strafstoß nach dem Foul von Dortmund-Youngster Filippo Mané. Den fälligen Strafstoß verwandelte Danel Sinani in der 86. Minute.
Ungewöhnlich: Die BVB-Spieler griffen beim Anstoß nach dem Gegentreffer zu einem taktischen Kniff, der sinnvoll sein mag, wenn man den Gegner schnell tief in dessen eigener Hälfte unter Druck setzen will – aber womöglich eher kontraproduktiv, wenn man in Unterzahl ist und mit eigenem Ballbesitz wichtige Sekunden von der Uhr nehmen kann. Sie schlugen den Ball direkt lang nach vorn ins Seitenaus, St. Pauli hatte Einwurf – für ein Pressing kamen die Dortmunder aber nicht hinterher. Stattdessen waren die Gastgeber direkt wieder in Ballbesitz, trafen keine drei Minuten nach dem 2:3 noch zum 3:3 (Eric Smith).
Eine Szene, die Sky-Experte Dietmar Hamann (51) ratlos zurückließ. Der Ex-Profi meinte in der Sendung „Sky90“: „Psychologie spielt eine große Rolle. Du bist zu zehnt, dass du dann unter Druck kommst die letzten zehn Minuten, das ist ja ganz normal, dass du da hinten drin stehst. Nur wenn ich dann den Ball ins Aus schieße und dem Gegner damit sage: Ich ergebe mich, wir verteidigen jetzt die letzten zehn, 15 Minuten, dann gibst du dem Gegner das Gefühl: Die haben Angst vor uns, vielleicht geht da noch mehr. In der Situation war das für mich aus psychologischer Sicht eine absolute Katastrophe.“
BVB-Sportchef Lars Ricken, ebenfalls in der Sendung zu Gast, sagte, dass der BVB dieses taktische Mittel öfter anwende, um den Gegner unter Druck zu setzen. Im DFB-Pokal gegen Essen habe das gut geklappt, „beim 3:2 hat es mich dann tatsächlich auch gewundert, weil wir auch nicht schnell genug hinterhergekommen sind, um zu pressen.“
Ricken weiter: „Also mit mir war’s nicht abgesprochen… Aber manchmal müssen die Spieler das selber entscheiden und haben das wohl für die beste Lösung gerade gehalten.“