Image: Willyam Bradberry/Shutterstock.com
Ein 50 Jahre alter Robotertechniker, der in der Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont arbeitet, verklagt den Elektroauto-Pionier auf 51 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Der Roboter, so der Vorwurf, habe den Mann bewusstlos geschlagen. Der Mann muss laut eigenen Angaben „astronomische Arztrechnungen“ bezahlen.
Laut einer Zivilklage, die The Independent vorliegt, half der Mann am 22. Juli 2023 einem Ingenieur bei der Demontage des Roboters, der von seiner üblichen Position an der Model-3-Produktionslinie entfernt worden war. In der Klageschrift steht:
“Während der Techniker versuchte, den Motor an der Basis des Roboters zu entfernen, um an das interne Verkleidungspaket zu gelangen, löste sich der Arm des Roboters plötzlich und ohne Vorwarnung mit großer Kraft. Die Auslösung erfolgte sowohl durch die eigene Kraft des Roboterarms als auch durch die Kraft eines etwa 8.000 Pfund (ca. 3.629 kg) schweren Gegengewichts”. Und weiter: Der Arm traf den Mann „mit erheblicher Wucht, wodurch er zu Boden geschleudert wurde und unter anderem das Bewusstsein verlor“.
Bis heute seien Kosten für die medizinische Behandlung in Höhe von einer Million Dollar entstanden. Angeblich würden noch mindestens weitere sechs Millionen Dollar hinzukommen. Das ist aber noch nicht alles: Der Mann fordert 20 Millionen Dollar für Schmerzen, Leiden und Unannehmlichkeiten, 10 Millionen Dollar für emotionale Belastung, 1 Million Dollar für den bisherigen Verdienstausfall und 8 Millionen Dollar für den zukünftigen Verdienstausfall sowie 5 Millionen Dollar für den vergangenen und zukünftigen Verlust von Haushaltsdienstleistungen. Alles zusammen will das Roboter-Opfer also 51 Millionen US-Dollar.
Die Klage geht gegen Tesla und das Robotikunternehmen Fanuc. Der Kläger behauptet, dass der Roboter in einem Bereich platziert worden sei, der nicht für solche Geräte vorgesehen ist. Tesla habe nach dem Unfall neue Aufstellungs- und Sicherheitsprotokolle eingeführt, die sich speziell auf den Roboter beziehen, der in diesen Unfall verwickelt war.
Der Mann wirft Tesla in der Klage unter anderem vor, dass Tesla „nicht sichergestellt habe, dass der Roboter sicher stromlos, gesichert und stabil war, bevor er bei der Demontage helfen durfte“. Dem Hersteller Fanuc wiederum wirft der Kläger unter anderem vor, dass die Konstruktion des Roboters fahrlässig sei. Der Kläger behauptet zudem, dass Tesla Videoaufnahmen nicht herausgeben würde, auf denen der Vorfall aufgezeichnet sei.
Auch wenn der Mann von dem Tesla-Roboter schwer verletzt wurde, so erging es ihm doch um einiges besser als einem Südkoreaner bei einem Unfall im Jahr 2023, wie Sie im Beitrag „Roboter zerquetscht Mann: Er hielt ihn für eine Gemüsekiste“ lesen können.
Autor: Hans-Christian Dirscherl, Chef vom Dienst, PC-WELT
Hans-Christian Dirscherl begann sein IT-Leben mit Autoexec.bat und config.sys, Turbo-Pascal und C, Sinix sowie Wordperfect. Er schreibt seit rund 25 Jahren zu fast allen IT-Themen: Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie ausführliche Tests (inklusive Auto-Tests) und Ratgeber. Als Chef vom Dienst ist pcwelt.de ein klein wenig sein Baby.
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Ein 50 Jahre alter Robotertechniker, der in der Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont arbeitet, verklagt den Elektroauto-Pionier auf 51 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Der Roboter, so der Vorwurf, habe den Mann bewusstlos geschlagen. Der Mann muss laut eigenen Angaben „astronomische Arztrechnungen“ bezahlen.
Laut einer Zivilklage, die The Independent vorliegt, half der Mann am 22. Juli 2023 einem Ingenieur bei der Demontage des Roboters, der von seiner üblichen Position an der Model-3-Produktionslinie entfernt worden war. In der Klageschrift steht:
“Während der Techniker versuchte, den Motor an der Basis des Roboters zu entfernen, um an das interne Verkleidungspaket zu gelangen, löste sich der Arm des Roboters plötzlich und ohne Vorwarnung mit großer Kraft. Die Auslösung erfolgte sowohl durch die eigene Kraft des Roboterarms als auch durch die Kraft eines etwa 8.000 Pfund (ca. 3.629 kg) schweren Gegengewichts”. Und weiter: Der Arm traf den Mann „mit erheblicher Wucht, wodurch er zu Boden geschleudert wurde und unter anderem das Bewusstsein verlor“.
Bis heute seien Kosten für die medizinische Behandlung in Höhe von einer Million Dollar entstanden. Angeblich würden noch mindestens weitere sechs Millionen Dollar hinzukommen. Das ist aber noch nicht alles: Der Mann fordert 20 Millionen Dollar für Schmerzen, Leiden und Unannehmlichkeiten, 10 Millionen Dollar für emotionale Belastung, 1 Million Dollar für den bisherigen Verdienstausfall und 8 Millionen Dollar für den zukünftigen Verdienstausfall sowie 5 Millionen Dollar für den vergangenen und zukünftigen Verlust von Haushaltsdienstleistungen. Alles zusammen will das Roboter-Opfer also 51 Millionen US-Dollar.
Die Klage geht gegen Tesla und das Robotikunternehmen Fanuc. Der Kläger behauptet, dass der Roboter in einem Bereich platziert worden sei, der nicht für solche Geräte vorgesehen ist. Tesla habe nach dem Unfall neue Aufstellungs- und Sicherheitsprotokolle eingeführt, die sich speziell auf den Roboter beziehen, der in diesen Unfall verwickelt war.
Der Mann wirft Tesla in der Klage unter anderem vor, dass Tesla „nicht sichergestellt habe, dass der Roboter sicher stromlos, gesichert und stabil war, bevor er bei der Demontage helfen durfte“. Dem Hersteller Fanuc wiederum wirft der Kläger unter anderem vor, dass die Konstruktion des Roboters fahrlässig sei. Der Kläger behauptet zudem, dass Tesla Videoaufnahmen nicht herausgeben würde, auf denen der Vorfall aufgezeichnet sei.
Auch wenn der Mann von dem Tesla-Roboter schwer verletzt wurde, so erging es ihm doch um einiges besser als einem Südkoreaner bei einem Unfall im Jahr 2023, wie Sie im Beitrag „Roboter zerquetscht Mann: Er hielt ihn für eine Gemüsekiste“ lesen können.
Autor: Hans-Christian Dirscherl, Chef vom Dienst, PC-WELT
Hans-Christian Dirscherl begann sein IT-Leben mit Autoexec.bat und config.sys, Turbo-Pascal und C, Sinix sowie Wordperfect. Er schreibt seit rund 25 Jahren zu fast allen IT-Themen: Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie ausführliche Tests (inklusive Auto-Tests) und Ratgeber. Als Chef vom Dienst ist pcwelt.de ein klein wenig sein Baby.