Stand: 02.10.2025 23:34 Uhr
Ratiopharm Ulm hat sein Auswärtsspiel in der Basketball-Bundesliga in Oldenburg mit 93 zu 86 gewonnen. Ein Arbeitssieg für Ulm – nur zwei Tage nach dem Auswärtserfolg im Eurocup.
Zwei Spiele, zwei Siege für Ulm. Zwei Spiele, zwei Niederlagen für Oldenburg. Das Bundesligaspiel war bis zum Ende spannend. Oldenburg brachte sich am Schluss selbst um einen möglichen Heimsieg.
Ulm von Beginn an hellwach
Die Anfangsphase des Spiels gehört Malik Osborne. Der Ulmer „BigMan“ macht in den ersten fünf Minuten acht Punkte. Und das mit großer Variabilität – mal per Dreier, mal per Korbleger. Insgesamt startet das Ulmer Team gut ins Spiel. Dass es das dritte Spiel innerhalb von fünf Tagen absolviert, ist nicht zu erkennen. Ulm holt sich das erste Viertel mit 26 zu 20.
Ulm schwächelt im zweiten Viertel
Im zweiten Viertel beginnt Ulm mit deutlich weniger Energie. Vor allem die Verteidigung ist nicht so flink unterwegs wie in den ersten zehn Minuten. Oldenburg kommt dadurch zu einfacheren Würfen und liegt nach gut drei Minuten erstmals in Führung (33:32). Eine Auszeit von Ty Harrelson bringt zunächst keine Besserung für die Gäste. Die EWE Baskets spielen jetzt mit mehr Selbstvertrauen. Das zeigt auch der Dreier, den die Hausherren mit der Halbzeitsirene einnetzen. Oldenburg ist knapp vorne (52:48).
Drittes Viertel mit Läufen auf beiden Seiten
Die Energie zu Beginn der zweiten Halbzeit liegt bei Oldenburg. Das Team hat jetzt auch die eigene Arena im Rücken. Aber Ulm hält dagegen. Leader ist in dieser Phase für die Gäste Mark Smith. Der Aufbauspieler führte sein Team bereits vor zwei Tagen im Eurocup zum Sieg in Ankara. Kleine Läufe beider Teams prägen jetzt das Spiel. Weder Oldenburg noch Ulm kann sich in den letzten Minuten des dritten Viertels absetzen. Und wieder fällt der Oldenburger Dreier mit der Sirene. 70 zu 70 steht es vor den letzten zehn Spielminuten.
Oldenburg schwächt sich, Ulm gewinnt
Vogelwild beginnt das letzte Viertel. Ballverluste in Serie bestimmen das Match. Nach drei Minuten schwächt sich Oldenburg durch eine ungeschickte Aktion selbst. Chris Clemons, bis hierher bester Oldenburger Werfer, holt sich nach einem normalen Foul noch ein technisches Foul ab. Mit dem fünften Foul ist das Spiel für ihn zu Ende. Ulm nutzt die Gunst der Stunde und spielt sich bis zur Schlusssirene noch einen respektablen Vorsprung heraus. Der 93 zu 86 Auswärtserfolg ist zwei Tage nach dem Spiel im Eurocup für Ulm ein echter Arbeitssieg. Am Ende ist Christopher Ledlum mit 20 Punkten bester Ulmer Werfer.
Ratiopharm Ulm ist bereits am Samstag in der Liga wieder gefordert. Dann hat der deutsche Vizemeister in eigener Halle die Rostock Seawolves zu Gast. Oldenburg spielt am Samstag bei den Telekom Baskets Bonn.
Sendung am Sa., 4.10.2025 6:30 Uhr, SWR4 BW Studio Ulm