Militärstützpunkte und Flughäfen Bundeswehr unterstützt Belgien bei Drohnenabwehr
Stand: 06.11.2025 22:16 Uhr
In Belgien häufen sich Drohnenvorfälle. Am Abend gab es einen neuen Vorfall am Flughafen Brüssel. Nun hilft Deutschland dem Nachbarland. Erste Vorauskräfte der Luftwaffe sind eingetroffen. Auch in Schweden gab es eine Drohnensichtung.
Die Bundeswehr unterstützt Belgien bei der Drohnenabwehr. Erste Vorauskräfte der Luftwaffe seien bereits in Belgien eingetroffen, um die Lage zu erkunden und sich mit den belgischen Streitkräften abzustimmen, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit.
In Belgien war es in den vergangenen Tagen wiederholt zu Drohnensichtungen gekommen, vor allem über dem Luftwaffenstützpunkt Kleine-Brogel, nahe der niederländischen Grenze. Unbestätigten Berichten werden dort US-Atomwaffen gelagert.
Am Donnerstagabend wurden laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters der Betrieb des Brüsseler Flughafens erneut zeitweise eingestellt. Grund sei eine Drohnensichtung, sagte demach ein Sprecher.
Drohnen über Militärstützpunkten
Anfang Oktober waren zudem über dem belgischen Armeestandort Elsenborn nahe der Grenze zu Deutschland mehrere Drohnen gesichtet worden. Belgiens Verteidigungsminister Theo Francken sagte, hinter den Drohnenvorfällen der letzten Tage steckten keine Amateure. Verschiedene Hinweise deuten auf eine strukturierte Operation hin.
Auch an den Flughäfen Brüssel und Lüttich war diese Woche der Verkehr eingestellt worden. Am Brüsseler Flughafen Zaventem wurden wegen Drohnensichtungen dutzende Flüge gestrichen. Auch in mehreren anderen europäischen Ländern war wegen der Sichtung von Drohnen der Betrieb von Flughäfen vorübergehend eingestellt worden.
Zweitgrößter Flughafen Schwedens betroffen
Am Donnerstagabend gab es Drohnenalarm über dem zweitgrößten Flughafen Schwedens. Am internationalen Airport Göteborg-Landvetter wurde der Flugverkehr eingestellt. Der Luftraum über Landvetter sei wegen Hinweisen auf eine mutmaßliche Drohne geschlossen worden, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Swedavia.
Einige Experten machen für die Drohnenflüge eine hybride Kriegsführung durch Russland verantwortlich. Die Regierung in Moskau hat jede Verbindung zu den Vorfällen zurückgewiesen.









