Frankreichs Ex-Präsident Gericht prüft vorzeitige Haftentlassung Sarkozys
Stand: 10.11.2025 12:01 Uhr
Bleibt Sarkozy hinter Gittern? Darüber entscheidet heute ein französisches Gericht. Zumindest bis zu einer Entscheidung über seine Berufung könnte der ehemalige Präsident freikommen – allerdings vermutlich nur unter Auflagen.
Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hofft auf eine vorzeitige Haftentlassung. Ein Berufungsgericht verhandelt heute über einen entsprechenden Antrag seiner Anwälte.
Während der Anhörung argumentierte Sarkozy, der per Videokonferenz aus dem Pariser Gefängnis La Santé zugeschaltet war, dass er stets alle Anforderungen der Justiz erfüllt habe. Sein Gefängnisaufenthalt sei „sehr hart“ und „anstrengend“, so Sarkozy.
Die Staatsanwaltschaft empfahl, Sarkozy freizulassen, ihn jedoch unter strenge richterliche Aufsicht zu stellen und ihm den Kontakt zu anderen angeklagten Personen und Zeugen, die an dem Verfahren beteiligt sind, zu untersagen. Eine Entscheidung zum Antrag wird am frühen Nachmittag erwartet.
Knapp drei Wochen in Haft
Seit knapp drei Wochen ist Sarkozy in Haft wegen Verschwörung zur Beschaffung von Wahlkampfgeldern aus Libyen. Ein Gericht hatte den 70-Jährigen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Sarkozy hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.
Nach französischem Recht ist die Freilassung bis zur Entscheidung über die Berufung die Regel, während die Inhaftierung die Ausnahme bleibt. Sarkozy musste die Haftstrafe jedoch aufgrund der „außerordentlichen Schwere“ des Verbrechens sofort antreten, so die Begründung des Gerichts.
Mit dem nun gestellten Antrag würde der Ex-Präsident Frankreichs zumindest bis zu einer Entscheidung über seine Berufung aus der Haft entlassen werden. Die Richter werden abwägen, ob bei Sarkozy Fluchtgefahr besteht, er Zeugen unter Druck setzen oder die Justiz behindern könnte.
Frankreichs Ex-Präsident Gericht prüft vorzeitige Haftentlassung Sarkozys
Stand: 10.11.2025 12:01 Uhr
Bleibt Sarkozy hinter Gittern? Darüber entscheidet heute ein französisches Gericht. Zumindest bis zu einer Entscheidung über seine Berufung könnte der ehemalige Präsident freikommen – allerdings vermutlich nur unter Auflagen.
Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hofft auf eine vorzeitige Haftentlassung. Ein Berufungsgericht verhandelt heute über einen entsprechenden Antrag seiner Anwälte.
Während der Anhörung argumentierte Sarkozy, der per Videokonferenz aus dem Pariser Gefängnis La Santé zugeschaltet war, dass er stets alle Anforderungen der Justiz erfüllt habe. Sein Gefängnisaufenthalt sei „sehr hart“ und „anstrengend“, so Sarkozy.
Die Staatsanwaltschaft empfahl, Sarkozy freizulassen, ihn jedoch unter strenge richterliche Aufsicht zu stellen und ihm den Kontakt zu anderen angeklagten Personen und Zeugen, die an dem Verfahren beteiligt sind, zu untersagen. Eine Entscheidung zum Antrag wird am frühen Nachmittag erwartet.
Knapp drei Wochen in Haft
Seit knapp drei Wochen ist Sarkozy in Haft wegen Verschwörung zur Beschaffung von Wahlkampfgeldern aus Libyen. Ein Gericht hatte den 70-Jährigen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Sarkozy hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.
Nach französischem Recht ist die Freilassung bis zur Entscheidung über die Berufung die Regel, während die Inhaftierung die Ausnahme bleibt. Sarkozy musste die Haftstrafe jedoch aufgrund der „außerordentlichen Schwere“ des Verbrechens sofort antreten, so die Begründung des Gerichts.
Mit dem nun gestellten Antrag würde der Ex-Präsident Frankreichs zumindest bis zu einer Entscheidung über seine Berufung aus der Haft entlassen werden. Die Richter werden abwägen, ob bei Sarkozy Fluchtgefahr besteht, er Zeugen unter Druck setzen oder die Justiz behindern könnte.









