Ein Jahr nach Ampel-Aus Lindner wird Manager in Autobranche
Stand: 11.11.2025 21:10 Uhr
Christian Lindners Leidenschaft für Autos ist bekannt. Ein Jahr nach dem Ampel-Aus macht der frühere FDP-Chef und Finanzminister sein Hobby zum Beruf. Das Bundeskabinett hatte dafür die Genehmigung erteilt.
Der frühere FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner wechselt in die Autobranche. Ab Januar wird er stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG, wie das Unternehmen mitteilte.
Er wolle dort arbeiten, wo das Herz der deutschen Wirtschaft schlage, schrieb Lindner in einem Post auf Facebook. Zunächst hatte die „Bild“ berichtet.
Dass es die Autobranche ist, wird niemanden überraschen, der meine persönlichen Leidenschaften kennt
Neuer Arbeitgeber: Autoland AG
Autoland AG ist nach eigenen Angaben der größte markenunabhängige Automobilhandelskonzern Deutschlands. Die Firma beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 30 Standorten. Die Firmenzentrale liegt in Sandersdorf-Brehna in Sachsen-Anhalt.
„Christian Lindner ist einer der profiliertesten Verfechter der individuellen Mobilität“, sagte Firmengründer Wilfried Wilhelm Anclam. Mit ihm steigere die Autoland AG ihre Bekanntheit deutlich.
Lindner beantragte mehrere Genehmigungen
Lindner teilte weiter mit: „Neben meinem beruflichen Schwerpunkt bei der Autoland AG engagiere ich mich noch als Aufsichtsrat und Advisor für Unternehmen und Stiftungen, deren Menschen, Themen und Visionen mich inspirieren.“ Details dazu nannte Lindner nicht.
Das Bundeskabinett hatte bereits im Oktober über Genehmigungen entschieden, die wegen Lindners Karenzzeit nötig waren. Ex-Minister und Staatssekretäre müssen Tätigkeiten außerhalb des öffentlichen Dienstes in den ersten 18 Monaten melden, die Bundesregierung kann diese untersagen.
So zieht der 46-Jährige unter anderem als unabhängiges Mitglied in das Shareholder-Board des digitalen Personaldienstleisters Stepstone Group ein, einer gemeinsamen Beteiligung des Private-Equity-Fonds KKR und der Axel Springer SE.








