
Der Wettbewerb um die Zukunft der Mobilität spitzt sich zu – und Google-Tochter Waymo sammelt überraschend Rückenwind von prominenter Seite. Ross Gerber, bekannter Tesla-Investor und Chef des Finanzunternehmens Gerber Kawasaki, testete in Los Angeles eine Waymo-Fahrt – und zog ein ausgesprochen positives Fazit.
„Ich gebe dem Ganzen ein A“, schrieb Gerber dieser Tage auf X nach einer 42-minütigen Tour durch Hollywood, Beverly Hills und den Pacific Palisades. Der Wagen habe „selbst drei schwierige Passagen souverän gemeistert“. Außerdem sei der Innenraum sauber gewesen – „und riecht nicht wie ein Uber“.
Brisant ist das Lob deshalb, weil Gerber seit Jahren als ausgewiesener Tesla-Bulle gilt. Ausgerechnet er bescheinigt dem Rivalen Waymo starke Fortschritte, während Tesla seinerseits den Start seiner Robotaxi-App feiert. Diese schaffte es im App Store bereits auf Rekord-Downloadzahlen, Fahrgäste müssen sich aber zunächst auf Wartelisten eintragen.
Waymo treibt derweil die Expansion voran: Nach Genehmigungen in San Francisco, Los Angeles und Austin erhielt die Alphabet-Tochter im August erstmals grünes Licht für Tests in New York. Außerdem läuft ein Pilotbetrieb am Flughafen San Jose. Insgesamt hat Waymo bereits mehr als zehn Millionen bezahlte Fahrten abgewickelt und arbeitet zusätzlich mit Toyota an autonomen Pkw-Lösungen.
Vertrag mit Verteidigungsministerium
Auch abseits der Robotaxis punktet Alphabet: Google Cloud erhielt jüngst einen 400-Millionen-Pfund-Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums für eine „Sovereign Cloud“-Plattform. Sie soll sensible Daten schützen und KI-gestützte Anwendungen ermöglichen – ein starkes Signal im hart umkämpften Cloud-Markt.
Alphabet zeigt derzeit, wie breit das Wachstum aufgestellt ist – von autonomen Fahrzeugen über Cloud-Aufträge bis hin zu robusten Werbeerlösen. Anleger sollten die laufenden Regulierungsrisiken im Blick behalten (Ärger gibt es unter anderem in der EU und in den USA, siehe weiterführende Beiträge am Artikelende), doch die Story rund um Robotaxis und KI bleibt intakt. Anleger, die neben Alphabet auch auf Tesla, Nvidia und weitere Tech-Giganten setzen wollen, können einen Blick auf den Magnificent 7 Index sowie die dazugehörigen Produkte werfen (Link).
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Hinweis auf Interessenkonflikte
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Alphabet (A).
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