Oracle hat am Dienstagabend nach US-Börsenschluss seine Q1-Zahlen veröffentlicht. Zwar verfehlte der US-Softwarekonzern die Markterwartungen beim Umsatz und Gewinn leicht, dennoch ging es für die Aktie im nachbörslichen Handel um rund ein Fünftel nach oben. Grund dafür: Bei einer für Softwareunternehmen wichtigen Kennzahl erzielte Oracle ein enormes Wachstum.
Der erste Blick auf das Zahlenwerk von Oracle fällt ernüchternd aus: Der Umsatz kletterte zwar um rund zwölf Prozent, lag mit 14,9 Milliarden Dollar jedoch leicht unter der Markterwartung von 15 Milliarden Dollar. Auch beim Gewinn je Aktie blieb Oracle mit 1,47 Dollar leicht hinter den Analystenschätzungen zurück, die im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar prognostiziert hatten. Eine gewaltige Überraschung gab es hingegen bei den Remaining Performance Obligations (RPO). Diese Kennzahl, die um 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar kletterte, beschreibt den abgegrenzten Umsatz (Deferred Revenue) zuzüglich des Auftragsbestands (Backlog). Das RPO gibt somit an, welche zukünftige Leistungsverpflichtungen den Kunden bisher noch nicht in Rechnung gestellt wurden.
Starke Wachstumsjahre voraus
Laut dem Q1-Bericht rechnet Oracle im Geschäftsjahr 2026 einen Cloud-Infrastruktur-Umsatz von rund 18 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 75 Prozent gegenüber den 10,3 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2025 entspricht. Das Unternehmen prognostiziert für die Geschäftsjahre 2027, 2028, 2029 und 2030 zudem Erlöse von 32 Milliarden, 73 Milliarden, 114 Milliarden und 144 Milliarden Dollar.
KI-Boom dauert an
Möglich werden diese mutigen Prognosen durch den anhaltenden KI-Hype, der Oracle massiven Rückenwind beschert. Neben den großen Cloud-Anbietern wie Microsoft gehört das Unternehmen zu den Gewinnern des KI-Booms, nicht zuletzt durch seine Cloud-Infrastruktur und den Zugang zu Nvidia-GPUs, die für rechenintensive KI-Workloads essenziell sind. CEO Safra Catz betonte, dass Oracle im abgelaufenen Quartal vier milliardenschwere Verträge mit drei verschiedenen Kunden unterzeichnet habe. Ein Highlight: OpenAI schloss eine Kooperation mit Oracle, um 4,5 Gigawatt an Rechenzentrums-Kapazitäten in den USA zu entwickeln. Zusätzlich gab Oracle bekannt, dass die KI-Modelle Gemini von Cloud-Konkurrent Google nun auf der Oracle-Cloud-Infrastruktur verfügbar sein werden. Diese strategischen Partnerschaften mit Branchengrößen wie Google und OpenAI unterstreichen Oracles zentrale Rolle im KI-Ökosystem.
Die Oracle-Aktie erreichte erst im vergangenen Monat ein Rekordhoch und hat im Jahr 2025 bis zum Dienstagsschluss bereits 45 Prozent zugelegt – ein klarer Outperformer im Vergleich zum S&P 500, der im gleichen Zeitraum lediglich elf Prozent zulegte. Mit dem nachbörslichen Kursanstieg um 22 Prozent auf 295,78 Dollar (noch nicht im Chart ersichtlich) markierte das Papier ein neues Rekordhoch. Wird dieses im regulären Handel am Mittwoch bestätigt, würde Oracle den höchsten Kursanstieg an einem einzigen Handelstag seit dem Dotcom-Boom 1999 verzeichnen.
DER AKTIONÄR hat bei der Oracle-Aktie bereits in Ausgabe 26/25 zum Kauf geraten. Anleger lassen die Gewinne laufen: Seit der Empfehlung steht inzwischen ein deutlich zweistelliges Plus zu Buche.

Foto: BMAG
Sichern Sie sich Ihre Chance auf Outperformance!
Mit dem E-Paper Monatsabo des AKTIONÄR wird die neue Ausgabe direkt nach Redaktionsschluss um 19 Uhr in ihrem Kundenkonto freigeschaltet und Sie können die Handelsempfehlungen sofort umsetzen. Die ersten 4 Ausgaben erhalten Sie zudem zum AKTIONSPREIS für nur 19,90 Euro statt 31,20 Euro.
Turbulenter September: Warum der DAX-Dip neue Chancen eröffnet
Nr. 37/25 7,80 €
Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.
Oracle hat am Dienstagabend nach US-Börsenschluss seine Q1-Zahlen veröffentlicht. Zwar verfehlte der US-Softwarekonzern die Markterwartungen beim Umsatz und Gewinn leicht, dennoch ging es für die Aktie im nachbörslichen Handel um rund ein Fünftel nach oben. Grund dafür: Bei einer für Softwareunternehmen wichtigen Kennzahl erzielte Oracle ein enormes Wachstum.
Der erste Blick auf das Zahlenwerk von Oracle fällt ernüchternd aus: Der Umsatz kletterte zwar um rund zwölf Prozent, lag mit 14,9 Milliarden Dollar jedoch leicht unter der Markterwartung von 15 Milliarden Dollar. Auch beim Gewinn je Aktie blieb Oracle mit 1,47 Dollar leicht hinter den Analystenschätzungen zurück, die im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar prognostiziert hatten. Eine gewaltige Überraschung gab es hingegen bei den Remaining Performance Obligations (RPO). Diese Kennzahl, die um 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar kletterte, beschreibt den abgegrenzten Umsatz (Deferred Revenue) zuzüglich des Auftragsbestands (Backlog). Das RPO gibt somit an, welche zukünftige Leistungsverpflichtungen den Kunden bisher noch nicht in Rechnung gestellt wurden.
Starke Wachstumsjahre voraus
Laut dem Q1-Bericht rechnet Oracle im Geschäftsjahr 2026 einen Cloud-Infrastruktur-Umsatz von rund 18 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 75 Prozent gegenüber den 10,3 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2025 entspricht. Das Unternehmen prognostiziert für die Geschäftsjahre 2027, 2028, 2029 und 2030 zudem Erlöse von 32 Milliarden, 73 Milliarden, 114 Milliarden und 144 Milliarden Dollar.
KI-Boom dauert an
Möglich werden diese mutigen Prognosen durch den anhaltenden KI-Hype, der Oracle massiven Rückenwind beschert. Neben den großen Cloud-Anbietern wie Microsoft gehört das Unternehmen zu den Gewinnern des KI-Booms, nicht zuletzt durch seine Cloud-Infrastruktur und den Zugang zu Nvidia-GPUs, die für rechenintensive KI-Workloads essenziell sind. CEO Safra Catz betonte, dass Oracle im abgelaufenen Quartal vier milliardenschwere Verträge mit drei verschiedenen Kunden unterzeichnet habe. Ein Highlight: OpenAI schloss eine Kooperation mit Oracle, um 4,5 Gigawatt an Rechenzentrums-Kapazitäten in den USA zu entwickeln. Zusätzlich gab Oracle bekannt, dass die KI-Modelle Gemini von Cloud-Konkurrent Google nun auf der Oracle-Cloud-Infrastruktur verfügbar sein werden. Diese strategischen Partnerschaften mit Branchengrößen wie Google und OpenAI unterstreichen Oracles zentrale Rolle im KI-Ökosystem.
Die Oracle-Aktie erreichte erst im vergangenen Monat ein Rekordhoch und hat im Jahr 2025 bis zum Dienstagsschluss bereits 45 Prozent zugelegt – ein klarer Outperformer im Vergleich zum S&P 500, der im gleichen Zeitraum lediglich elf Prozent zulegte. Mit dem nachbörslichen Kursanstieg um 22 Prozent auf 295,78 Dollar (noch nicht im Chart ersichtlich) markierte das Papier ein neues Rekordhoch. Wird dieses im regulären Handel am Mittwoch bestätigt, würde Oracle den höchsten Kursanstieg an einem einzigen Handelstag seit dem Dotcom-Boom 1999 verzeichnen.
DER AKTIONÄR hat bei der Oracle-Aktie bereits in Ausgabe 26/25 zum Kauf geraten. Anleger lassen die Gewinne laufen: Seit der Empfehlung steht inzwischen ein deutlich zweistelliges Plus zu Buche.

Foto: BMAG
Sichern Sie sich Ihre Chance auf Outperformance!
Mit dem E-Paper Monatsabo des AKTIONÄR wird die neue Ausgabe direkt nach Redaktionsschluss um 19 Uhr in ihrem Kundenkonto freigeschaltet und Sie können die Handelsempfehlungen sofort umsetzen. Die ersten 4 Ausgaben erhalten Sie zudem zum AKTIONSPREIS für nur 19,90 Euro statt 31,20 Euro.
Turbulenter September: Warum der DAX-Dip neue Chancen eröffnet
Nr. 37/25 7,80 €
Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.