
Die Wall Street hat am Freitag ihre anfänglichen Gewinne nicht verteidigen können. Der S&P 500 dreht nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten ins Minus und schloss 0,3 Prozent tiefer bei 6.481,50 Punkten. Der Dow Jones verlor nach frühem Plus am Ende 0,5 Prozent auf 45.400,86 Punkte. Der Nasdaq 100 legte minimal auf 23.652,44 Punkte zu.
Die US-Wirtschaft hat im August erneut weniger Stellen geschaffen als erwartet. Zudem wurden die Vormonate nach unten revidiert – der Juni weist nun sogar einen Stellenrückgang aus, erstmals seit der Covid-Pandemie. Damit gilt eine Leitzinssenkung der Fed Mitte September als praktisch gesetzt. Allerdings wächst parallel die Sorge, dass die Konjunktur deutlicher abkühlt.
An der Nasdaq sorgte Broadcom für Furore: Die Aktie sprang nach starken Quartalszahlen und KI-Fantasie um über zehn Prozent auf ein Rekordhoch. Davon profitierten auch Micron und ASML. Dagegen gerieten Nvidia (-2,7 Prozent) und AMD (-6,4 Prozent) unter Druck – Anleger fürchten Marktanteilsverluste an den Rivalen.
Tesla-Aktien legten um 3,6 Prozent zu. Grund war die Vorlage einer gigantischen Vergütungsvereinbarung für CEO Elon Musk im Wert von bis zu einer Billion US-Dollar. UBS-Analyst Joseph Spak sprach von einem klaren Signal für das enorme Zukunftspotenzial des Konzerns. Die Aktionäre sollen am 6. November darüber abstimmen.
Auch OpenDoor Technologies sorgte für Schlagzeilen: Die Aktie legte zeitweise um mehr als 13 Prozent zu. Beflügelt wurde das Papier einerseits von den schwachen US-Arbeitsmarktdaten, die Zinssenkungsfantasie schürten, andererseits aber auch von anhaltender Begeisterung in der Meme-Trader-Community, die den Immobilienplattform-Betreiber erneut in den Fokus rückte.
Die Aktie von Guidewire Software sprang nach starken Quartalszahlen heute sogar um gut 20 Prozent nach oben – ein AKTIONÄR-Tipp, der seit Empfehlung nun bereits 150 Prozent im Plus ist.
Schockzustand herrschte derweil bei Lululemon: Nach einer drastischen Senkung der Jahresziele brach die Aktie des Yoga-Lifestylespezialisten um mehr als 18 Prozent ein – auch Nike verlor im Sog zwei Prozent.
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