Stand: 08.11.2025 14:36 Uhr
Nur wenige Tage nach der Verwüstung durch Taifun „Kalmaegi“ müssen sich die Philippinen auf einen neuen Wirbelsturm vorbereiten. „Fung-Wong“ könnte sich zu einem Supertaifun entwickeln und noch verheerender werden.
Nur wenige Tage nach dem Durchzug von Taifun „Kalmaegi“ bereiten sich die Philippinen nun auf „Fung-wong“ vor. Der neue Taifun zieht aktuell nach Angaben des Wetterdienstes mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde auf die nördlichen Philippinen zu.
Er habe einen riesigen Radius, der „fast das gesamte Land“ treffen könnte, sagte der Meteorologe Benison Estareja vor Journalisten. Den Prognosen des Wetterdienstes zufolge soll sich „Fung-Wong“ bis zum Sonntagmorgen zu einem Supertaifun entwickeln – einem besonders starken und gefährlichen tropischen Wirbelsturm.
Die Behörden forderten Hunderttausende Menschen auf, sich vor der Ankunft des Sturms am Sonntag in Sicherheit zu bringen. Laut Regierungsangaben könnten insgesamt 8,4 Millionen Menschen von „Fung-Wong“ betroffen sein, darunter 5,7 Millionen in Küstengemeinden.
Neben starkem Wind sei auch mit heftigen Regenfällen von 200 Millimetern oder mehr zu rechnen, erklärte Meteorologe Estareja. Dies könne zu weitreichenden Überflutungen führen. Es wurden Evakuierungen angeordnet, außerdem wurde die Suche nach den noch vermissten Toten ausgesetzt. „Wir können unsere Helfer nicht gefährden. Wir wollen nicht, dass sie die nächsten Opfer werden“, sagte eine Vertreterin der Rettungsdienste der Nachrichtenagentur AFP.
„Kalmaegi“ richtete erst vor wenigen Tagen Schäden an
Erst vor wenigen Tagen hatte der Taifun „Kalmaegi“ auf den Philippinen und in Vietnam eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Auf den Philippinen sei die Zahl der Toten auf mindestens 204 gestiegen, teilte der Katastrophenschutz mit. 109 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge noch vermisst. In Vietnam kamen nach Angaben der Regierung mindestens fünf Menschen ums Leben, drei weitere werden noch vermisst.
„Kalmaegi“ hatte in den vergangenen Tagen mit orkanartigen Böen, heftigen Regenfällen und meterhohen Flutwellen zunächst auf den Philippinen gewütet, wo er zu einer der schlimmsten Flutkatastrophen der vergangenen Jahre führte. Insgesamt sind fast drei Millionen Bewohner des Inselstaates von den Folgen des Wirbelsturms betroffen.








