Nach vielen Jahren haben die mit Taylor Swift aufgewachsenen Unverheirateten die Vorkämpferin für ihr Lebensmodell verloren: Die Sängerin hat sich mit dem Footballspieler Travis Kelce verlobt. In einem pompösen, innerhalb von 15 Minuten bereits zwei-Millionen-mal gelikten Beitrag auf Instagram teilte sie mit: „Dein Englischlehrer und dein Sportlehrer heiraten“ – und bleibt sich damit wahnsinnig treu. Denn wie auch sonst alles in Swifts Karriere ist die Inszenierung pompös, ein wenig tacky und vor allem: so millennial.
Die Millennialkultur im Internet war schon immer: ein wenig cringe, nicht wirklich auf dem Laufenden und vor allem kitschig. So auch die Verlobungsankündigung von Swift. Super romantisiert ist das Paar umgeben von weißen und rosafarbenen Blumen und der Post wird mit ihrem eigenen Song So Highschool untermalt, der wahrscheinlich von Travis Kelce handelt, in dem Swift unter anderem singt: „Denn ich fühle mich jedes Mal so wie in der Highschool, wenn ich dich ansehe.“ Ihr Kleid, mit Spaghettiträgern, gestreift und geschnitten wie die meisten Sommerkleider von 2016 und eine kitschige, mit Kristallen besetzte Cartier-Uhr fügen sich wunderbar in das Bild mit den gestellten romantischen Posen ein. Alles wirkt überzeichnet, super happy eben. Gekrönt von dem über eine halbe Million Euro teuren Verlobungsring, ein riesiger, antiker Diamant, der „Erbstück“ schreit, es aber eben nicht ist.