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Trumps Ukraine-Plan: Viele Zugeständnisse – und nur vage Garantien

Suedpole. by Suedpole.
12:32:26 21. November 2025
in Nachrichten
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Trumps Ukraine-Plan: Viele Zugeständnisse – und nur vage Garantien

Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump

faq

Stand: 21.11.2025 13:18 Uhr

Kein NATO-Beitritt, ein kleineres Heer und Gebietsabtretungen: Der US-Plan verlangt von der Ukraine erhebliche Zugeständnisse. Was steht drin? Wie fallen die Reaktionen aus – und wie ist er zu bewerten? Die wichtigsten Fragen im Überblick.

Mit einem Plan in 28 Punkten will die US-Regierung von Präsident Donald Trump den seit dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden. Mehrere Medien wie das US-Nachrichtenportal Axios veröffentlichten die Auflistung, deren Inhalt demnach auch von Regierungsvertretern aus den USA und der Ukraine bestätigt wurde.

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Was sind die zentralen Punkte des US-Plans?

Der Entwurf sieht unter anderem territoriale Zugeständnisse der Ukraine vor: Die Krim und die ebenfalls besetzten ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk werden als faktisch russisch anerkannt.

Zudem muss die Ukraine qua Verfassung auf einen Beitritt zur NATO verzichten. Die Größe des ukrainischen Heers soll auf 600.000 Mann beschränkt werden. Darüber hinaus soll die Ukraine atomwaffenfrei bleiben. Sie darf – zumindest theoretisch – der EU beitreten, angesichts der komplizierten Gemengelage dürfte es dazu in absehbarer Zukunft aber ohnehin kaum kommen.

Eine amerikanisch-russische Arbeitsgruppe zu Sicherheitsfragen soll darüber wachen, dass die Abmachungen eingehalten werden – und ein „Friedensrat“ unter Trumps Vorsitz die Einhaltung des Abkommens garantieren.

Wenn alle Seiten dem Friedensplan zugestimmt haben und der militärische Rückzug auf vereinbarte Positionen abgeschlossen ist, beginnt – so das Ziel – der Waffenstillstand. Zudem sollen 100 Tage nach Abschluss des Abkommens Wahlen in der Ukraine abgehalten werden.

Welche Gebietsabtretungen sind vorgesehen?

Der Plan sieht erhebliche Zugeständnisse an Moskau vor. Die Regionen Donezk und Luhansk würden ebenso wie die Halbinsel Krim „de facto als russisch anerkannt werden, auch von den Vereinigten Staaten“, heißt es im Entwurf.

Zudem würde die ukrainische Armee die Teile von Donezk räumen, die sie jetzt noch unter Kontrolle hat – diese Teile sollen laut Plan fortan als demilitarisierte Pufferzone gelten und als russisches Gebiet anerkannt werden.

In den südlichen Gebieten Saporischschja und Cherson würde der aktuelle Frontverlauf als Trennlinie festgelegt. Die russische Armee soll die Brückenköpfe in den Regionen Charkiw und Sumy räumen, die sie derzeit besetzt hält.

Russland würde auf weitere Gebietsansprüche verzichten. Territorialfragen dürften nur friedlich gelöst werden, sonst wären alle Sicherheitsgarantien nichtig. Das Atomkraftwerk Saporischschja würde der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA unterstellt, der dort produzierte Strom zu gleichen Teilen zwischen der Ukraine und Russland aufgeteilt.

Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete

Was ist mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine?

Im Gegenzug für die Zugeständnisse werden der Ukraine „zuverlässige Sicherheitsgarantien“ der USA in Aussicht gestellt, wobei offen bleibt, was das in der Praxis bedeuten soll und ob Moskau bei einem erneuten Angriff mit Konsequenzen zu rechnen hätte.

Russland, das den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg im Februar 2022 begann, soll auf weitere Gebietsansprüche verzichten und sich per Gesetz dazu verpflichten, Aggressionen gegenüber Europa und der Ukraine abzuschwören.

Was ist noch geplant?

Die Souveränität der Ukraine wird bestätigt. Russland, die Ukraine und Europa erklären die Konflikte der vergangenen 30 Jahre für beendet. Vereinbart wird, sich gegenseitig nicht anzugreifen. Russland und die USA sprechen wieder über nukleare Rüstungskontrolle.

Die Ukraine verzichtet in ihrer Verfassung auf einen Beitritt zur NATO. Die NATO legt sich fest, die Ukraine niemals aufzunehmen und auch keine Truppen in der Ukraine zu stationieren. Europäische Kampfjets werden in Polen stationiert.

Es wird ein internationaler Fonds zum Wiederaufbau und zur Entwicklung der ukrainischen Infrastruktur gegründet. Die USA helfen besonders beim Ausbau der ukrainischen Gasindustrie. 100 Milliarden Dollar des beschlagnahmten russischen Staatsvermögens fließen in von den USA angeführte Bemühungen um Wiederaufbau und Investitionen in der Ukraine. Die USA erhalten 50 Prozent möglicher Gewinne.

Die EU steuert 100 Milliarden Dollar zum Wiederaufbau bei und gibt beschlagnahmtes russisches Vermögen wieder frei. Das restliche russische Vermögen soll in gemeinsame Investitionen und Projekte mit den USA fließen, die als Anreiz dafür dienen, den Konflikt nicht aufs Neue anzufachen.

Wer hat den Plan ausgearbeitet?

Laut US-Regierungssprecherin Karoline Leavitt wurde der Plan von Außenminister Marco Rubio und Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff über Wochen hinweg ausgearbeitet. Beide hätten sich mit Vertretern Russlands und der Ukraine ausgetauscht, um zu verstehen, wozu die Länder jeweils bereit seien, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. 

Es sei ein „guter Plan, sowohl für Russland als auch für die Ukraine“, sagte Leavitt. Der Plan werde von US-Präsident Trump unterstützt.

Wie reagiert die Ukraine auf die Vorschläge?

Eine Delegation unter Leitung von Daniel Driscoll, einem Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium, hatte die Vorschläge der US-Regierung am Donnerstagabend in Kiew präsentiert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte danach in einer Videobotschaft: „Die amerikanische Seite hat Punkte eines Plans vorgestellt, um den Krieg zu beenden – ihre Sichtweise. Ich habe unsere Grundsätze vorgestellt.“ Nun müsse an den einzelnen Punkten gearbeitet werden.

Nach Angaben aus ukrainischen und britischen Regierungskreisen wird Selenskyj heute mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer telefonisch über den Entwurf des US-Plans beraten. Zudem will Selenskyj nach Angaben seines Büros bald mit Trump telefonieren.

Selenskyj habe „sehr diplomatisch“ reagiert, sagt ARD-Korrespondent Vassili Golod aus Kiew. Der Präsident habe sich bedankt für jede diplomatische Initiative, habe aber auch deutlich gemacht, „dass sich die Ukraine nicht auf alles einlassen könne, dass es gewisse Prinzipien gebe“.

Selenskyj habe betont, dass die Ukraine schon immer an Frieden interessiert gewesen sei und dass sie und die europäischen Partner zwingend mit einbezogen werden müssten.

Die ukrainische Botschafterin in den USA, Olha Stefanischyna, schloss Grenzverschiebungen kategorisch aus. „Die territoriale Integrität der Ukraine und eine Änderung der ukrainischen Grenzen sind keine Themen, die zur Diskussion stehen sollten“, sagte sie in einer Diskussionsrunde in Washington. Kiew vertrete weiter die Position, den russisch-ukrainischen Krieg an der aktuellen Frontlinie zu stoppen.

Auch in einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats in New York unterstrich Kiew seine Position in Gebietsfragen. „Wir werden niemals – weder offiziell noch in irgendeiner anderen Weise – die zeitweise durch die Russische Föderation besetzten Gebiete der Ukraine als russisch anerkennen. Unser Land steht nicht zum Verkauf“, erklärte die Stellvertreterin des ständigen Vertreters der Ukraine bei den Vereinten Nationen, Chrystyna Hajowyschyn.

Was sagen die Europäer?

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte Beratungen zu den neuen US-Vorschlägen an. „Wir werden die Lage sowohl mit den europäischen Staats- und Regierungschefs als auch mit den Führungspersönlichkeiten hier am Rande des G20-Gipfels erörtern“, sagte sie bei einer Pressekonferenz in Johannesburg.

Sie werde außerdem den ukrainischen Präsidenten Selenskyj kontaktieren. Zentral sei weiterhin, dass nichts ohne die Ukraine entschieden werde. Zu den Inhalten des neuen Plans äußerte sich von der Leyen nicht.

Die EU forderte eine Beteiligung an möglichen Verhandlungen. „Damit irgendein Plan funktioniert, braucht es die Ukraine und die Europäer an Bord“, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. Die Europäer begrüßten „jede Bemühung“ für einen „langfristigen Frieden“, so Kallas. Verhandelt werden könne jedoch nur gemeinsam.

Was sagt die Bundesregierung?

Auch Bundesaußenminister Johann Wadephul pocht bei den Verhandlungen auf die Einbeziehung der Ukraine und ihrer europäischen Unterstützer. Wadephul wertete das Konzept nicht als fertigen Plan, sondern als Beitrag, um die Konfliktparteien an einen Tisch zu bringen.

Die Regierung in Kiew müsse letztlich entscheiden, welche Kompromisse sie eingehen wolle. „Wir sind hier nicht Schiedsrichter, aber wir sind Anwalt der Ukraine, denn die Ukraine verteidigt ihre Freiheit und die Freiheit Europas“, so Wadephul.

Aus deutscher Sicht sei wichtig, „dass die ukrainischen Streitkräfte imstande bleiben, sich selbst zu verteidigen“, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius. Er ging damit indirekt auf Distanz zu einem Punkt des US-Plans, wonach die Ukraine zu einer deutlichen Verkleinerung ihrer Streitkräfte verpflichtet werden soll.

Er begrüßte das Engagement der USA für eine Friedenslösung. „Wichtige Eckpunkte“ seien dabei „das Bekenntnis zur Souveränität der Ukraine und die Bereitschaft, der Ukraine solide Sicherheitsgarantien zu gewähren“.

Wie fällt Russlands Reaktion aus?

Der Kreml hat nach eigenen Angaben noch nichts Offizielles zum US-Plan erhalten. Man sei offen für Verhandlungen, über Details der Vorschläge würde derzeit aber noch nicht diskutiert, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Präsident Wladimir Putin besuchte gestern demonstrativ einen Kommandoposten der russischen Armee und bekräftigte bei einem Auftritt in Tarnuniform das Festhalten an seinen Kriegszielen. „Wir haben unsere gemeinsamen Aufgaben, unsere Ziele.“

Das Wichtigste sei, unbedingt die Ziele der „speziellen Militäroperation“ zu erreichen, wurde Putin vom Kreml zitiert. Der Staatschef ließ sich demnach von Generälen über den Vormarsch seiner Truppen in der Ukraine unterrichten.

Wie ist der Vorschlag einzuordnen?

Offiziell liege der Plan noch gar nicht vor, berichtet ARD-Korrespondentin Kerstin Klein aus Washington. Das Weiße Haus halte sich noch sehr bedeckt. Doch das, was durchgesickert sei, lese sich eher „wie eine Liste russischer Maximalforderungen“.

Gebietsabtretungen, eine Schwächung des ukrainischen Militärs, keine wirkliche Sicherheitsgarantie – das lese sich erstmal einseitig. Der Begriff „Friedensplan“ scheine auch ein bisschen hoch gegriffen zu sein – US-Außenminister Rubio habe auf der Plattform X den Plan „eher eine Liste potenzieller Ideen für einen möglichen Frieden“ genannt.

Mit Blick auf die im US-Plan geforderten ukrainischen Gebietsabtretungen könne Präsident Selenskyj gar nicht allein entscheiden, erklärt ARD-Korrespondent Vassili Golod. In der Verfassung sei klar geregelt, dass darüber in der gesamten Ukraine abgestimmt werden müsse, „einschließlich der jetzt besetzen Gebiete“. „Und wir sehen auch, dass es keine Mehrheit im Land dafür gibt, Gebiete an Russland abzutreten.“

Wozu die Ukraine allerdings bereit sei, wäre den jetzigen Frontverlauf „einzufrieren“ und dann Verhandlungen zu führen, so Golod. Diese Bereitschaft unterstreiche Selenskyj seit Monaten „und jetzt liegt es an Russland, ob es eine Bewegung gibt, ob Russland wirklich Frieden will“.

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