Beratungen in Berlin US-Delegation zufrieden mit Ukraine-Gesprächen
Stand: 15.12.2025 02:48 Uhr
Mehr als fünf Stunden saßen die Delegationen der Ukraine und der USA in Berlin zusammen. Was konkret besprochen wurde, ist unklar. Trumps Gesandter Witkoff sieht aber „große Fortschritte“. Heute sollen die Beratungen weitergehen.
Nach Tag eins der Ukraine-Verhandlungen in Berlin hat sich die US-Delegation positiv geäußert. Es seien große Fortschritte erzielt worden, heißt es in einer Bewertung der Gespräche, die der US-Sondergesandte Steve Witkoff auf X postete.
Witkoff bestätigte zudem, dass die Gespräche heute fortgesetzt werden. Der 20-Punkte-Friedensplan, Wirtschaftsthemen und andere Fragen seien intensiv erörtert worden. Das Treffen in Berlin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den Delegationen aus den USA und der Ukraine habe mehr als fünf Stunden gedauert.
Auch der Kommunikationsberater von Selenskyj, Dmytro Lytwyn, sagte der ukrainischen Nachrichtenagentur RBK-Ukrajina, die Gespräche würden am Montag fortgesetzt. Zu Inhalten äußerte sich die ukrainische Seite bisher nicht.
Merz: „Wir wollen dauerhaften Frieden“
Witkoff und der Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, waren am Sonntagnachmittag mit der ukrainischen Delegation um Selenskyj im Kanzleramt zusammengekommen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte sie empfangen. „Wir wollen einen dauerhaften Frieden in der Ukraine“, erklärte Merz auf X. „Es liegen schwierige Fragen vor uns, aber wir sind entschlossen, voranzukommen.“
Berlin ist für zwei Tage das Zentrum der internationalen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs. Der Kanzler wird Selenskyj heute nach Angaben der Bundesregierung zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen und einem „Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen“ treffen.
Am Abend sollen dann zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und NATO zu den Gesprächen hinzustoßen.
Positionen nach wie vor weit auseinander
Die Positionen Kiews und Moskaus liegen noch immer weit auseinander. Während die ukrainische Seite bei einigen Punkten Kompromissbereitschaft andeutete und diese auch von Russland einforderte, kommen aus Russland keine Zeichen des Einlenkens.
So zeigte sich Selenskyj bereit, die NATO-Ambitionen seines Landes aufzugeben. Sicherheitsgarantien der USA sowie europäischer und anderer Partner anstelle einer NATO-Mitgliedschaft seien ein Kompromiss, sagte er in einem WhatsApp-Chat auf Fragen von Journalisten.
Truppenrückzug für Kiew indiskutabel
Eine andere russische Forderung bleibt für Selenskyj indiskutabel: Ein Abzug der ukrainischen Truppen aus ukrainischen Gebieten in den Regionen Donezk und Luhansk, die Russland nicht erobert hat. Selenskyj sagte, ein Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinie wäre fair, die russische Forderung hingegen sei unfair.
Russland dämpfte die Erwartungen und wiederholte bekannte Positionen. Von den Beratungen in Berlin sei „kaum Gutes“ zu erwarten, sagte der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen. Die Beiträge der Europäer und der Ukraine zum Friedensplan von US-Präsident Trump würden „wohl kaum konstruktiv sein“. Zugleich lobte er, dass die US-Seite die russische Position verstehe.
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Beratungen in Berlin US-Delegation zufrieden mit Ukraine-Gesprächen
Stand: 15.12.2025 02:48 Uhr
Mehr als fünf Stunden saßen die Delegationen der Ukraine und der USA in Berlin zusammen. Was konkret besprochen wurde, ist unklar. Trumps Gesandter Witkoff sieht aber „große Fortschritte“. Heute sollen die Beratungen weitergehen.
Nach Tag eins der Ukraine-Verhandlungen in Berlin hat sich die US-Delegation positiv geäußert. Es seien große Fortschritte erzielt worden, heißt es in einer Bewertung der Gespräche, die der US-Sondergesandte Steve Witkoff auf X postete.
Witkoff bestätigte zudem, dass die Gespräche heute fortgesetzt werden. Der 20-Punkte-Friedensplan, Wirtschaftsthemen und andere Fragen seien intensiv erörtert worden. Das Treffen in Berlin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den Delegationen aus den USA und der Ukraine habe mehr als fünf Stunden gedauert.
Auch der Kommunikationsberater von Selenskyj, Dmytro Lytwyn, sagte der ukrainischen Nachrichtenagentur RBK-Ukrajina, die Gespräche würden am Montag fortgesetzt. Zu Inhalten äußerte sich die ukrainische Seite bisher nicht.
Merz: „Wir wollen dauerhaften Frieden“
Witkoff und der Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, waren am Sonntagnachmittag mit der ukrainischen Delegation um Selenskyj im Kanzleramt zusammengekommen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte sie empfangen. „Wir wollen einen dauerhaften Frieden in der Ukraine“, erklärte Merz auf X. „Es liegen schwierige Fragen vor uns, aber wir sind entschlossen, voranzukommen.“
Berlin ist für zwei Tage das Zentrum der internationalen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs. Der Kanzler wird Selenskyj heute nach Angaben der Bundesregierung zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen und einem „Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen“ treffen.
Am Abend sollen dann zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und NATO zu den Gesprächen hinzustoßen.
Positionen nach wie vor weit auseinander
Die Positionen Kiews und Moskaus liegen noch immer weit auseinander. Während die ukrainische Seite bei einigen Punkten Kompromissbereitschaft andeutete und diese auch von Russland einforderte, kommen aus Russland keine Zeichen des Einlenkens.
So zeigte sich Selenskyj bereit, die NATO-Ambitionen seines Landes aufzugeben. Sicherheitsgarantien der USA sowie europäischer und anderer Partner anstelle einer NATO-Mitgliedschaft seien ein Kompromiss, sagte er in einem WhatsApp-Chat auf Fragen von Journalisten.
Truppenrückzug für Kiew indiskutabel
Eine andere russische Forderung bleibt für Selenskyj indiskutabel: Ein Abzug der ukrainischen Truppen aus ukrainischen Gebieten in den Regionen Donezk und Luhansk, die Russland nicht erobert hat. Selenskyj sagte, ein Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinie wäre fair, die russische Forderung hingegen sei unfair.
Russland dämpfte die Erwartungen und wiederholte bekannte Positionen. Von den Beratungen in Berlin sei „kaum Gutes“ zu erwarten, sagte der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen. Die Beiträge der Europäer und der Ukraine zum Friedensplan von US-Präsident Trump würden „wohl kaum konstruktiv sein“. Zugleich lobte er, dass die US-Seite die russische Position verstehe.
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete








