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UN-Menschenrechtsrat verurteilt Gewalt im Sudan

Suedpole. by Suedpole.
17:32:16 14. November 2025
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UN-Menschenrechtsrat verurteilt Gewalt im Sudan

Eine Frau steht in einem Vertriebenenlager in Tawila, Sudan.

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Resolution des Menschenrechtsrats Wie die UN über die Gräuel im Sudan diskutieren

Stand: 14.11.2025 17:45 Uhr

Mord, Folter, Vergewaltigungen. Im Sudan werden schwerste Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung verübt. Nun hat sich der UN-Menschenrechtsrat mit der Situation beschäftigt.

Aus der sudanesischen Großstadt Al-Faschir haben Zivilisten von schwersten Verbrechen berichtet. 150.000 Menschen sitzen noch in der Stadt fest, die von der Miliz Rapid Support Forces (RSF) eingenommen wurde. Nun hat sich der UN-Menschenrechtsrat in einer Dringlichkeitssitzung mit der Lage in Al-Faschir beschäftigt.

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Was hat der UN-Menschenrechtsrat entschieden?

Mehr als 40 Staaten verurteilten die grausamen Menschenrechtsverletzungen und die Gewalt. Bei der Dringlichkeitssitzung im UN-Menschenrechtsrat verabschiedeten sie eine Resolution, die auch eine Untersuchung der Vorgänge in Auftrag gibt. Verurteilt wurden zudem „alle Formen externer Einmischung, die den Konflikt schüren“.

Der Sudan, China und andere Länder lehnten aber eine Untersuchungskommission ab. China etwa beharrt darauf, dass Länder interne Angelegenheiten stets selbst regeln und keine internationalen Kommissionen dafür eingesetzt werden sollen.

Der Rat, dem 47 UN-Mitgliedstaaten angehören, hat zwar nicht die Befugnis, Staaten oder Gruppen zur Einhaltung von Gesetzen zu zwingen. Er kann aber Menschenrechtsverletzungen aufdecken und diese Berichte für eine mögliche spätere Verwendung vor Institutionen wie dem Internationalen Strafgerichtshof bereitstellen.

Was ist in Al-Faschir passiert?

Nachdem die Großstadt Al-Faschir rund eineinhalb Jahre von der RSF belagert und heftig umkämpft wurde, ist die Großstadt Ende Oktober von der Miliz eingenommen worden. Geflohene berichten über Mord, Gewalt, Folter, Vergewaltigung und Plünderungen in der Stadt und auf der Flucht. Die RSF blockiert Fluchtwege.

Mona Rishwani von der unabhängigen Untersuchungskommission zum Sudan berichtete im Menschenrechtsrat, die Verbrechen würden nicht verheimlicht, sondern gefilmt, im Netz verbreitet und verherrlicht.

Warum helfen die UN den Menschen in Al-Faschir nicht?

Die UN haben keinen Zugang zur Stadt und keine Truppen, die den Weg für humanitäre UN-Hilfe in Konfliktgebiete freikämpfen können. Aber die UN sind in Tawila, rund 60 Kilometer südwestlich von Al-Faschir. Dort sind viele der mehr als 80.000 Menschen angekommen, die aus Al-Faschir geflohen sind. 

Der internationalen Gemeinschaft wird seit Kriegsbeginn Untätigkeit vorgeworfen. Das Deutsche Rote Kreuz kritisierte kürzlich, dass durch die mangelnde internationale Beachtung für den Krieg auch finanzielle Mittel fehlten und zu wenig Druck auf die Konfliktparteien ausgeübt werde, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten.

Unternimmt die Weltgemeinschaft genug, um zu helfen?

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, warf der Weltgemeinschaft Versagen vor. Sie habe die Menschen trotz zahlreicher Warnungen nicht beschützt. „Die Blutlachen in Al-Faschir sind aus dem Weltraum fotografiert worden. Der Fleck auf der Weste der internationalen Gemeinschaft ist weniger sichtbar, aber nicht weniger verurteilenswert“, sagte Türk.

„Im Sudan herrscht ein Stellvertreterkrieg um seine natürlichen Ressourcen und Rohstoffe“, sagte Türk. Zahlreiche Länder in der Region und darüber hinaus seien daran beteiligt. Die internationale Gemeinschaft müsse gegen die Personen und Unternehmen vorgehen, die diesen Krieg anheizen und davon profitieren. Konfliktforscher machen unter anderen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) für Waffenlieferungen an die RSF verantwortlich. 

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch eröffnet die Sondersitzung des Menschenrechtsrates „die Möglichkeit, ein Schlaglicht auf die Missbräuche zu werfen, Schritte einzuläuten, um Täter zur Rechenschaft zu ziehen, und den Druck auf die RSF und ihre Unterstützer zu erhöhen“.

Wie kam es zu dem Konflikt?

Die RSF hatte im April 2023 mit Angriffen gegen Militär und Zivilisten begonnen, weil sie sich dagegen sperrte, in die Armee eingegliedert zu werden. Daraus folgte ein brutaler Machtkampf zwischen De-facto-Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan und seinem einstigen Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo, der die RSF kommandiert.

Mittlerweile hat die Miliz die westliche Region Darfur fast vollständig erobert und kontrolliert auch Teile der Nachbarregion Kordofan.

Die RSF ist eine Nachfolgeorganisation arabischer Milizen und geht Berichten von UN-Vertretern zufolge gezielt gegen den nicht-arabischen Teil der Bevölkerung vor. Das Sudanesische Ärztenetzwerk wirft den RSF „Völkermord“ vor. Auch der Sudan-Gesandte des UN-Kinderhilfswerks UNICEF, Sheldon Yett, vergleicht die Lage im Sudan mit dem Genozid in Ruanda in den 1990er Jahren. 

Wie ist die Lage im Rest des Landes?

Die Lage gilt als die aktuell größte humanitäre Krise der Welt. Mehr als zwölf Millionen Menschen sind auf der Flucht. Etwa 26 Millionen Menschen, gut die Hälfte der Bevölkerung, sind von Hunger bedroht. Beiden Seiten des Konflikts werden Kriegsverbrechen und schwerste Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, was die Armee sowie die RSF bestreiten. 

Gibt es Hoffnung auf ein Ende des Konflikts?

Aktuell versuchen Vermittler aus den USA, den VAE, Saudi-Arabien und Ägypten eine dreimonatige Waffenruhe auszuhandeln. Zugleich werde nach Angaben des Beraters der US-Regierung für Afrika, Massad Boulos, über eine neunmonatige Verhandlungsphase beraten. Anfang November hatte die RSF einer Waffenruhe zugestimmt. Eine Einwilligung der Armee steht aber noch aus, wohl auch, weil die VAE zu den Vermittlern gehören. 

Mit Informationen von dpa und Kathrin Hondl, ARD Studio Genf

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