USA begrenzen Bewegungsfreiheit Iranische Delegation darf in New York nicht shoppen gehen
23.09.2025, 12:03 Uhr Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos

Der Außenminister schränkte den Weg zum UN-Hauptquartier auf die notwendigen Bereiche ein.
(Foto: picture alliance/dpa)
Auch eine iranische Delegation reist zur UN-Vollversammlung nach New York. Um zu verhindern, dass die Diplomaten Luxuseinkäufe tätigen, während die Bevölkerung des Landes leidet, schränkt der US-Außenminister die Bewegungsfreiheit der Delegierten während der UN-Vollversammlung weitgehend ein.
Die USA haben der iranischen Delegation für ihren Besuch zur UN-Generalversammlung in New York strikte Auflagen erteilt. Ihr Zugang zu Großhandelsmärkten und Luxusgütern werde beschränkt, sagte Tommy Pigott, Sprecher des US-Außenministeriums, laut einer Mitteilung.
„Wir werden es dem iranischen Regime nicht erlauben, seinen klerikalen Eliten eine Einkaufstour in New York zu ermöglichen, während das iranische Volk unter Armut, zerfallender Infrastruktur und gravierendem Mangel an Wasser und Strom leidet“, sagte Pigott weiter. Auf Betreiben von US-Außenminister Marco Rubio sei die Bewegungsfreiheit der iranischen Delegation auf die für den Weg zum UN-Hauptquartier notwendigen Bereiche eingeschränkt worden.
Arme Iraner leiden unter internationalen Sanktionen
In der Vergangenheit hatten Einkäufe der iranischen Delegation zu Schlagzeilen geführt. Vor drei Jahren etwa geriet der inzwischen verstorbene Präsident Ebrahim Raisi in die Kritik, nachdem sein Team einen kleinen Lastwagen voller Souvenirs nach Teheran gebracht hatte. Iranische Medien berichteten über Babywindeln, Nahrungsergänzungsmittel und Küchengeräte.
Die Großeinkäufe der Regierungsvertreter stießen auch deshalb auf Kritik, weil viele dieser Waren für die iranische Bevölkerung entweder unerschwinglich oder schwer erhältlich sind. Das Land leidet stark unter internationalen Wirtschaftssanktionen, die vor allem einkommensschwache Menschen hart treffen. Viele Familien sind auf Besuche von Verwandten und Freunden im Ausland angewiesen, die Medikamente mitbringen.
Die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA sind nach dem zwölf Tage langen Krieg im Juni so angespannt wie seit Jahren nicht mehr. Israel hatte vor mehr als drei Monaten die Islamische Republik angegriffen und gemeinsam mit den USA zentrale Atomanlagen bombardiert. Vor dem Krieg hatten Teheran und Washington gut zwei Monate über das Atomprogramm verhandelt. Die Gespräche waren jedoch ins Stocken geraten. Kurz vor seiner Abreise zur UN-Vollversammlung hat Irans Präsident Massud Peseschkian Gerüchte über ein mögliches Treffen mit US-Präsident Trump zurückgewiesen.
Quelle: ntv.de, gri/dpa
USA begrenzen Bewegungsfreiheit Iranische Delegation darf in New York nicht shoppen gehen
23.09.2025, 12:03 Uhr Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos

Der Außenminister schränkte den Weg zum UN-Hauptquartier auf die notwendigen Bereiche ein.
(Foto: picture alliance/dpa)
Auch eine iranische Delegation reist zur UN-Vollversammlung nach New York. Um zu verhindern, dass die Diplomaten Luxuseinkäufe tätigen, während die Bevölkerung des Landes leidet, schränkt der US-Außenminister die Bewegungsfreiheit der Delegierten während der UN-Vollversammlung weitgehend ein.
Die USA haben der iranischen Delegation für ihren Besuch zur UN-Generalversammlung in New York strikte Auflagen erteilt. Ihr Zugang zu Großhandelsmärkten und Luxusgütern werde beschränkt, sagte Tommy Pigott, Sprecher des US-Außenministeriums, laut einer Mitteilung.
„Wir werden es dem iranischen Regime nicht erlauben, seinen klerikalen Eliten eine Einkaufstour in New York zu ermöglichen, während das iranische Volk unter Armut, zerfallender Infrastruktur und gravierendem Mangel an Wasser und Strom leidet“, sagte Pigott weiter. Auf Betreiben von US-Außenminister Marco Rubio sei die Bewegungsfreiheit der iranischen Delegation auf die für den Weg zum UN-Hauptquartier notwendigen Bereiche eingeschränkt worden.
Arme Iraner leiden unter internationalen Sanktionen
In der Vergangenheit hatten Einkäufe der iranischen Delegation zu Schlagzeilen geführt. Vor drei Jahren etwa geriet der inzwischen verstorbene Präsident Ebrahim Raisi in die Kritik, nachdem sein Team einen kleinen Lastwagen voller Souvenirs nach Teheran gebracht hatte. Iranische Medien berichteten über Babywindeln, Nahrungsergänzungsmittel und Küchengeräte.
Die Großeinkäufe der Regierungsvertreter stießen auch deshalb auf Kritik, weil viele dieser Waren für die iranische Bevölkerung entweder unerschwinglich oder schwer erhältlich sind. Das Land leidet stark unter internationalen Wirtschaftssanktionen, die vor allem einkommensschwache Menschen hart treffen. Viele Familien sind auf Besuche von Verwandten und Freunden im Ausland angewiesen, die Medikamente mitbringen.
Die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA sind nach dem zwölf Tage langen Krieg im Juni so angespannt wie seit Jahren nicht mehr. Israel hatte vor mehr als drei Monaten die Islamische Republik angegriffen und gemeinsam mit den USA zentrale Atomanlagen bombardiert. Vor dem Krieg hatten Teheran und Washington gut zwei Monate über das Atomprogramm verhandelt. Die Gespräche waren jedoch ins Stocken geraten. Kurz vor seiner Abreise zur UN-Vollversammlung hat Irans Präsident Massud Peseschkian Gerüchte über ein mögliches Treffen mit US-Präsident Trump zurückgewiesen.
Quelle: ntv.de, gri/dpa