Nach Beschlagnahmung Venezolanischer Tanker soll in US-Hafen gebracht werden
Stand: 11.12.2025 22:41 Uhr
Der Konflikt zwischen den USA und Venezuela geht weiter. Die Amerikaner wollen den beschlagnahmten Öltanker „Skipper“ in einen ihrer Häfen bringen. Und sie verhängten Sanktionen gegen drei Neffen von Präsident Maduro.
Nach Angaben des Weißen Hauses wird der vor der Küste Venezuelas beschlagnahmte Öltanker in einen US-amerikanischen Hafen gebracht. Die US-Regierung werde zudem das Rohöl auf dem Schiff beschlagnahmen, sagte Sprecherin Karoline Leavitt. Der Tanker „Skipper“ hat nach Angaben des Informationsdienstes Marinetraffic rund 1,1 Millionen Barrel Rohöl an Bord.
Die US-Armee hatte das Schiff am Mittwoch in einem höchst ungewöhnlichen Schritt beschlagnahmt. Nach Angaben aus Washington wurde der Tanker illegal zum Transport „sanktionierten Öls aus Venezuela und dem Iran“ genutzt. Das venezolanische Außenministerium warf den USA einen „Akt internationaler Piraterie“ vor.
Weitere Eskalation
Der Vorfall bedeutet eine weitere Eskalation im Konflikt zwischen den beiden Ländern. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden bislang mindestens 87 Menschen getötet. Beweise für eine Verbindung der versenkten Boote zum Drogenschmuggel legten die USA nicht vor. Völkerrechtler bezeichnen das Vorgehen als illegal.
Die Regierung in Washington beschuldigt den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro, ein Kartell anzuführen, das die Drogen in die USA schmuggelt. Maduro wirft Trump vor, ihn stürzen zu wollen, um Zugang zu den Ölreserven zu erhalten, was der US-Präsident bestreitet.
Keine Geschäfte mit Maduros Neffen
Washington verhängte nun auch Sanktionen gegen drei Neffen Maduros und weitere Personen sowie gegen sechs Unternehmen und sechs Schiffe, denen der Transport von venezolanischem Öl vorgeworfen wird. Die Sanktionen sollen den Betroffenen den Zugang zu jeglichem Eigentum oder Finanzvermögen in den USA verwehren. Zudem dürfen US-Unternehmen und -Bürger keine Geschäfte mit ihnen machen.
Zwei der sanktionierten Neffen Maduros waren bereits wegen Drogenvergehen in den USA inhaftiert. Venezuela hatte im Oktober 2022 sieben inhaftierte Amerikaner im Austausch gegen ihre Überstellung freigelassen.
Nach Beschlagnahmung Venezolanischer Tanker soll in US-Hafen gebracht werden
Stand: 11.12.2025 22:41 Uhr
Der Konflikt zwischen den USA und Venezuela geht weiter. Die Amerikaner wollen den beschlagnahmten Öltanker „Skipper“ in einen ihrer Häfen bringen. Und sie verhängten Sanktionen gegen drei Neffen von Präsident Maduro.
Nach Angaben des Weißen Hauses wird der vor der Küste Venezuelas beschlagnahmte Öltanker in einen US-amerikanischen Hafen gebracht. Die US-Regierung werde zudem das Rohöl auf dem Schiff beschlagnahmen, sagte Sprecherin Karoline Leavitt. Der Tanker „Skipper“ hat nach Angaben des Informationsdienstes Marinetraffic rund 1,1 Millionen Barrel Rohöl an Bord.
Die US-Armee hatte das Schiff am Mittwoch in einem höchst ungewöhnlichen Schritt beschlagnahmt. Nach Angaben aus Washington wurde der Tanker illegal zum Transport „sanktionierten Öls aus Venezuela und dem Iran“ genutzt. Das venezolanische Außenministerium warf den USA einen „Akt internationaler Piraterie“ vor.
Weitere Eskalation
Der Vorfall bedeutet eine weitere Eskalation im Konflikt zwischen den beiden Ländern. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden bislang mindestens 87 Menschen getötet. Beweise für eine Verbindung der versenkten Boote zum Drogenschmuggel legten die USA nicht vor. Völkerrechtler bezeichnen das Vorgehen als illegal.
Die Regierung in Washington beschuldigt den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro, ein Kartell anzuführen, das die Drogen in die USA schmuggelt. Maduro wirft Trump vor, ihn stürzen zu wollen, um Zugang zu den Ölreserven zu erhalten, was der US-Präsident bestreitet.
Keine Geschäfte mit Maduros Neffen
Washington verhängte nun auch Sanktionen gegen drei Neffen Maduros und weitere Personen sowie gegen sechs Unternehmen und sechs Schiffe, denen der Transport von venezolanischem Öl vorgeworfen wird. Die Sanktionen sollen den Betroffenen den Zugang zu jeglichem Eigentum oder Finanzvermögen in den USA verwehren. Zudem dürfen US-Unternehmen und -Bürger keine Geschäfte mit ihnen machen.
Zwei der sanktionierten Neffen Maduros waren bereits wegen Drogenvergehen in den USA inhaftiert. Venezuela hatte im Oktober 2022 sieben inhaftierte Amerikaner im Austausch gegen ihre Überstellung freigelassen.










