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Stand: 21.10.2025 13:02 Uhr
US-Vizepräsident Vance ist zu Beratungen über den Friedensprozess in Israel angekommen. Laut dem Welternährungsprogramm reicht die bisherige Menge der täglichen Hilfslieferungen für den Gazastreifen längst bei weitem nicht aus.
Die wichtigsten Entwicklungen zum Nachlesen:
- Katar verurteilt Israels Vorgehen in Gaza
- Trump pocht auf Einhaltung der Gaza-Waffenruhe
12:39 Uhr
Vance in Israel angekommen
US-Vize-Präsident JD Vance ist zu seinem geplanten Besuch in Israel angekommen. Dort will er das gemeinsame Hauptquartiers der israelischen und der US-Streitkräfte besuchen, die die Stabilisierungsbemühungen im Gazastreifen unterstützen sollen. Geplant sind auch Beratungen zwischen Vance und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu.
11:31 Uhr
Welternährungsprogramm: Hilfslieferungen reichen nicht
Die Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen nehmen dem Welternährungsprogramm zufolge zu. Sie bleiben aber hinter dem Ziel von 2.000 Tonnen täglich noch weit zurück. Der Grund sei, dass mit Kerem Schalom und Kissufim lediglich zwei Grenzübergänge geöffnet seien, sagt eine Sprecherin des Welternährungsprogramms. Um die Bevölkerung mit der nötigen Menge zu versorgen, müssten aber alle Grenzübergänge geöffnet werden.
10:51 Uhr
Auswertung: Rund 70 Prozent des Gazastreifens zerstört
Durch den Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sind inzwischen rund 70 Prozent der Gebäude im Gazastreifen beschädigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von BR Data und dem ARD-Studio Tel Aviv, für die Satellitenbilder aus dem Zeitraum von Oktober 2023 bis September 2025 ausgewertet wurden. In Gaza-Stadt sind demnach 85 Prozent der Gebäude beschädigt, in Rafah im Süden des Küstenstreifens etwa 80 Prozent.
10:42 Uhr
ARD-Korrespondentin: „Waffenruhe war von Anfang an fragil“
„Die Angehörigen der verbleibenden toten Geiseln im Gazastreifen sind frustriert“, sagt ARD-Korrespondentin Pia Steckelbach „und sie haben Angst, dass sie nie die Möglichkeit bekommen werden, ihre Angehörigen zu beerdigen.“
Man hatte sich in Israel schon darauf eingestellt, dass es zu Unstimmigkeiten kommt und sich die Hamas nicht an die Abmachung hält, so Steckelbach. Die Hamas hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dass man nicht alle toten Geiseln in der vorgegebenen Zeit werde finden können. „Das heißt, diese Waffenruhe, die war von Anfang an fragil.“
09:09 Uhr
Katar verurteilt Israels Vorgehen in Gaza
Katar hat das Vorgehen Israels in den palästinensischen Gebieten verurteilt. Dazu zähle auch die Umwandlung des Gazastreifens in ein für Menschen „unbewohnbares Gebiet“ sowie die fortgesetzten Verletzungen des Waffenstillstands, sagte der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani.
08:09 Uhr
Israel bestätigt Identität von toter Geisel
Israel hat eine weitere von der Hamas übergebene Leiche als die ehemalige Geisel Tal Haimi identifiziert. Der damals 41-Jährige hatte nach Informationen des israelischen Militärs beim Terrorüberfall der Hamas und anderer islamistischer Extremisten auf Israel am 7. Oktober 2023 einen Kibbuz verteidigt und wurde dabei getötet. Seine Leiche sei daraufhin in den angrenzenden Gazastreifen gebracht worden. Seit Beginn des Waffenstillstands wurden insgesamt 13 tote Geiseln übergeben.
05:20 Uhr
Anhaltende US-Bemühungen um Waffenruhe
US-Vizepräsident JD Vance wird zu einem Besuch in Israel erwartet. Nach der Vereinbarung einer brüchigen Waffenruhe im Gazastreifen sind neben Vance auch der US-Nahost-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in der Region, um Gespräche über die zweite Phase des Friedensabkommens zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zu führen.
04:15 Uhr
Trump pocht auf Einhaltung der Gaza-Waffenruhe
Nach wiederholten Zwischenfällen im Gazastreifen hat US-Präsident Donald Trump erneut eine Warnung an die Hamas gerichtet. Man habe eine Vereinbarung mit der palästinensischen Terrororganisation, dass sie sich „anständig benimmt“, sagte Trump. Sollte sie das nicht tun, werde man sie „auslöschen“. Das wisse die Hamas.
Auch die beiden US-Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner bemühten sich um eine Aufrechterhaltung der fragilen Waffenruhe zwischen Israel und Hamas. Nach ihrer Ankunft in Israel redeten sie laut örtlichen Medienberichten auf Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein, nichts zu tun, was die Waffenruhe gefährden könnte.
01:08 Uhr
Der Liveblog vom Montag zum Nachlesen
Die Bundesregierung ruft Israel und die Hamas auf, sich an ihre Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Gaza-Friedensplan zu halten. Israel will Hilfslieferungen in den Gazastreifen Berichten zufolge wieder zulassen.