Ankündigung von Wadephul 40 Millionen Euro Winterhilfe für die Ukraine
Stand: 11.11.2025 20:25 Uhr
Der Ukraine droht ein weiterer Kriegswinter mit oft minus 20 Grad Celsius. Außenminister Wadephul stellt nun zusätzlich 40 Millionen Euro Winterhilfe zur Verfügung – für humanitäre Maßnahmen.
Deutschland stellt der Ukraine angesichts anhaltender russischer Angriffe auf die Infrastruktur des Landes zusätzlich 40 Millionen Euro Winterhilfe zur Verfügung. „Wir helfen, dass Wohnungen warm und erleuchtet bleiben und es Russland mit seinen gezielten Terrorangriffen auf die zivile Gas- und Wärmeversorgung nicht gelingt, die Moral der Verteidigerinnen und Verteidiger ihrer Heimat zu brechen“, teilte Außenminister Johann Wadephul (CDU) mit.
Das Geld soll für humanitäre Maßnahmen verwendet werden und etwa der Reparatur von Heizsystemen und beschädigten Häusern sowie der Lieferung von Stromaggregaten und Sachgütern wie Decken oder Hygienemitteln dienen.
Zwölf Millionen Menschen hilfsbedürftig
Den Menschen in der Ukraine droht der vierte Kriegswinter mit Temperaturen von oft minus 20 Grad Celsius. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind in dem Land mehr als zwölf Millionen Menschen hilfsbedürftig.
„Russische Angriffe zielen stärker auf die Energieinfrastruktur ab, was die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser behindert“, warnte das UNHCR. Besonders gefährdet sind demnach Menschen in den frontnahen Gebieten.
Weniger Geld aus Deutschland
Deutschland ist einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine, doch wegen Kürzungen im Haushalt des Auswärtigen Amts ging die humanitäre Hilfe an das Land in diesem Jahr zurück: Im vergangenen Jahr lag der deutsche Beitrag dazu noch bei über 400 Millionen Euro, in diesem Jahr hat er sich um mehr als die Hälfte verringert.









