Stand: 21.12.2025 16:31 Uhr
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, hat zu mehr Engagement gegen Antisemitismus aufgerufen. In Anlehnung an eine Äußerung seines Vorgängers Spiegel forderte er einen neuen „Aufstand der Anständigen“.
Nach dem Terroranschlag auf das jüdische Lichterfest in Sydney hofft der Zentralrat der Juden auf mehr Widerspruch und Einsatz gegen Antisemitismus in Deutschland. „Es braucht einen neuen ‚Aufstand der Anständigen'“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der Nachrichtenagentur dpa.
Er bezog sich auf eine Forderung des ehemaligen Kanzlers Gerhard Schröder und des damaligen Zentralratspräsidenten Paul Spiegel nach einem Anschlag auf eine Düsseldorfer Synagoge im Jahr 2000. Damals gab es Demonstrationen und Lichterketten.
„Diese Zustände sind unhaltbar“
„Entweder, die Anständigen sind deutlich weniger geworden, oder sie bleiben untätig auf den Zuschauerrängen sitzen“, beklagte Schuster. Zwar sei die Sicherheitslage für Juden in Deutschland vergleichsweise gut, das Problem sei im Kern ein anderes: „Wir haben beim Antisemitismus einen Grad der Gewöhnung erreicht, der so hoch ist, dass politische Maßnahmen sich häufig im Schutz jüdischen Lebens erschöpfen.“
Es werde hingenommen, dass jüdisches Leben nur unter immensen Schutzvorkehrungen möglich sei. Das sei Symptombekämpfung, kritisierte Schuster. „Diese Zustände sind unhaltbar. Politik und Zivilgesellschaft müssen zusammenwirken, um endlich die Ursachen des Judenhasses anzugehen.“
Stand: 21.12.2025 16:31 Uhr
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, hat zu mehr Engagement gegen Antisemitismus aufgerufen. In Anlehnung an eine Äußerung seines Vorgängers Spiegel forderte er einen neuen „Aufstand der Anständigen“.
Nach dem Terroranschlag auf das jüdische Lichterfest in Sydney hofft der Zentralrat der Juden auf mehr Widerspruch und Einsatz gegen Antisemitismus in Deutschland. „Es braucht einen neuen ‚Aufstand der Anständigen'“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der Nachrichtenagentur dpa.
Er bezog sich auf eine Forderung des ehemaligen Kanzlers Gerhard Schröder und des damaligen Zentralratspräsidenten Paul Spiegel nach einem Anschlag auf eine Düsseldorfer Synagoge im Jahr 2000. Damals gab es Demonstrationen und Lichterketten.
„Diese Zustände sind unhaltbar“
„Entweder, die Anständigen sind deutlich weniger geworden, oder sie bleiben untätig auf den Zuschauerrängen sitzen“, beklagte Schuster. Zwar sei die Sicherheitslage für Juden in Deutschland vergleichsweise gut, das Problem sei im Kern ein anderes: „Wir haben beim Antisemitismus einen Grad der Gewöhnung erreicht, der so hoch ist, dass politische Maßnahmen sich häufig im Schutz jüdischen Lebens erschöpfen.“
Es werde hingenommen, dass jüdisches Leben nur unter immensen Schutzvorkehrungen möglich sei. Das sei Symptombekämpfung, kritisierte Schuster. „Diese Zustände sind unhaltbar. Politik und Zivilgesellschaft müssen zusammenwirken, um endlich die Ursachen des Judenhasses anzugehen.“








