Bundestaat Rhode Island Zwei Tote nach Schüssen an US-Eliteuniversität
Stand: 14.12.2025 06:29 Uhr
Bei einem Schusswaffenangriff an der Brown University im US-Bundestaat Rhode Island sind zwei Studierende getötet und mehrere weitere verletzt worden. Der Täter ist auf der Flucht. Auf dem Campus gilt eine Ausgangssperre.
An der Brown University im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Personen seien bei dem Angriff an der Eliteuniversität schwer verletzt worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Sie befänden sich in kritischem, aber stabilem Zustand. Alle Tote und Verletzte seien Studierende.
Die Schüsse fielen nach Angaben der Universität in einem Gebäude, in dem die Fakultäten für Ingenieurwesen und Physik untergebracht sind. Darin fanden zum Zeitpunkt des Angriffs Prüfungen statt. Auf dem Campus wurde eine Ausgangssperre verhängt.
Polizei fahndet nach Verdächtigem
Der mutmaßliche Täter konnte bislang nicht gefasst werden. Die Polizei fahndet nach einem Verdächtigen, den sie als einen ganz in Schwarz gekleideten Mann beschrieb. „Wir setzen alle verfügbaren Ressourcen ein, um diesen Verdächtigen zu finden“, sagte der Vize-Polizeichef von Providence, Timothy O’Hara. Der Mann wurde nach Polizeiangaben zuletzt gesehen, als er das Gebäude verließ. Nach Berichten von Augenzeugen trug er auch eine Maske. Auch eine Waffe wurde noch nicht gefunden.
Die Brown University in Providence, der Hauptstadt von Rhode Island im Nordosten der USA, gehört zur sogenannten Ivy League der US-Eliteuniversitäten. Sie hatte ihre etwa 11.000 Studierenden am Samstag um 16:22 Uhr Ortszeit vor einem Bewaffneten gewarnt: „Verriegelt die Türen, schaltet die Telefone stumm und haltet euch bis auf Weiteres versteckt.“ Auf dem Campus waren mehr als 400 Polizei- und Rettungskräfte im Einsatz, darunter auch Kräfte der US-Bundespolizei FBI.
Trump: Beten für die Opfer
Präsident Donald Trump wurde nach eigenen Angaben über den Schusswaffenangriff informiert. „Was für eine schreckliche Sache“, sagte er. „Alles, was wir im Moment tun können, ist für die Opfer zu beten.“
An Schulen und Hochschulen in den USA kommt es immer wieder zu Schusswaffenangriffen. Versuche, die laxen Waffengesetze zu verschärfen, scheitern regelmäßig am Widerstand der konservativen Republikaner und der mächtigen Waffenlobby. Trump ist ein entschiedener Befürworter des Rechts auf Waffenbesitz.








