Lee in Washington Südkorea schlägt Treffen von Trump und Nordkoreas Machthaber Kim vor
Washington · Südkoreas Präsident Lee Jae Myung bemüht sich bei seinem ersten Besuch bei Trump um eine gute Atmosphäre. Zudem warnt er vor den Fortschritten des nordkoreanischen Atomprogramms.
Der südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung bei seiner Ankunft im Weißen Haus in Washington
Foto: Alex Brandon/AP/dpa/Alex Brandon
Südkoreas Präsident Lee Jae Myung hat am Montag (Ortszeit) während seines Gipfeltreffens mit dem US-Präsidenten ein baldiges Treffen zwischen Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vorgeschlagen. Trump zeigte sich offen für ein Treffen mit Kim. „Ich würde ihn gerne dieses Jahr treffen“, sagte er während des Besuchs von Lee im Weißen Haus in Washington. Zuvor hatte Trump bereits sein gutes Verhältnis zu Diktator Kim hervorgehoben. Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump 2019 Kim in der Grenzregion zwischen Nord- und Südkorea getroffen.
Lee hatte den US-Präsidenten zum Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) im Oktober nach Südkorea eingeladen und dort ein Treffen mit Kim angeregt, wie Lees Büro mitteilte. Lee und Trump hätten ein angenehmes Gespräch geführt, bei dem sie sich gegenseitig gelobt und über die gegen sie gerichteten Attentatsversuche gesprochen hätten, sagte Lees Sprecherin Kang Yu-jung.
Lee bemühte sich bei seinem ersten Besuch bei Trump sichtlich um eine gute Atmosphäre. Er habe zur Vorbereitung Trumps Buch „The Art of the Deal“ gelesen, sagte er und lobte die Inneneinrichtung des Weißen Hauses. „Ich hoffe, Sie können Frieden auf die koreanische Halbinsel bringen (…), damit Sie mit Kim Jong Un zusammentreffen, einen Trump-World-Komplex in Nordkorea bauen können, damit ich dort Golf spielen kann“, sagte Lee zu Trump. Während Lees USA-Besuchs gab die Fluggesellschaft Korean Air die Bestellung von 103 Boeing-Flugzeugen bekannt.
Nach dem Treffen im Weißen Haus warnte Lee in Washington vor den Fortschritten des nordkoreanischen Atomprogramms. Nordkorea könnte bald zehn bis 20 Atomwaffen pro Jahr herstellen. „Eine Interkontinentalrakete, welche die USA erreichen kann, ist fast fertig entwickelt, und sie bauen weiterhin Kapazitäten, um etwa zehn bis 20 Atombomben pro Jahr zu produzieren“, sagte Lee während seines Besuchs in der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies am Montag.
Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hat Nordkorea bereits schätzungsweise 50 Sprengköpfe zusammengebaut und verfügt über spaltbares Material für bis zu 40 weitere.
Lee erklärte, Südkorea sei entschlossen, das Nachbarland weiter mit konventionellen Waffen abzuschrecken. Gleichzeitig verwies er auf Bemühungen, Provokationen einzustellen, etwa durch einen Abbau von Propaganda-Lautsprechern an der gemeinsamen Grenze.
Lee in Washington Südkorea schlägt Treffen von Trump und Nordkoreas Machthaber Kim vor
Washington · Südkoreas Präsident Lee Jae Myung bemüht sich bei seinem ersten Besuch bei Trump um eine gute Atmosphäre. Zudem warnt er vor den Fortschritten des nordkoreanischen Atomprogramms.
Der südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung bei seiner Ankunft im Weißen Haus in Washington
Foto: Alex Brandon/AP/dpa/Alex Brandon
Südkoreas Präsident Lee Jae Myung hat am Montag (Ortszeit) während seines Gipfeltreffens mit dem US-Präsidenten ein baldiges Treffen zwischen Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vorgeschlagen. Trump zeigte sich offen für ein Treffen mit Kim. „Ich würde ihn gerne dieses Jahr treffen“, sagte er während des Besuchs von Lee im Weißen Haus in Washington. Zuvor hatte Trump bereits sein gutes Verhältnis zu Diktator Kim hervorgehoben. Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump 2019 Kim in der Grenzregion zwischen Nord- und Südkorea getroffen.
Lee hatte den US-Präsidenten zum Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) im Oktober nach Südkorea eingeladen und dort ein Treffen mit Kim angeregt, wie Lees Büro mitteilte. Lee und Trump hätten ein angenehmes Gespräch geführt, bei dem sie sich gegenseitig gelobt und über die gegen sie gerichteten Attentatsversuche gesprochen hätten, sagte Lees Sprecherin Kang Yu-jung.
Lee bemühte sich bei seinem ersten Besuch bei Trump sichtlich um eine gute Atmosphäre. Er habe zur Vorbereitung Trumps Buch „The Art of the Deal“ gelesen, sagte er und lobte die Inneneinrichtung des Weißen Hauses. „Ich hoffe, Sie können Frieden auf die koreanische Halbinsel bringen (…), damit Sie mit Kim Jong Un zusammentreffen, einen Trump-World-Komplex in Nordkorea bauen können, damit ich dort Golf spielen kann“, sagte Lee zu Trump. Während Lees USA-Besuchs gab die Fluggesellschaft Korean Air die Bestellung von 103 Boeing-Flugzeugen bekannt.
Nach dem Treffen im Weißen Haus warnte Lee in Washington vor den Fortschritten des nordkoreanischen Atomprogramms. Nordkorea könnte bald zehn bis 20 Atomwaffen pro Jahr herstellen. „Eine Interkontinentalrakete, welche die USA erreichen kann, ist fast fertig entwickelt, und sie bauen weiterhin Kapazitäten, um etwa zehn bis 20 Atombomben pro Jahr zu produzieren“, sagte Lee während seines Besuchs in der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies am Montag.
Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hat Nordkorea bereits schätzungsweise 50 Sprengköpfe zusammengebaut und verfügt über spaltbares Material für bis zu 40 weitere.
Lee erklärte, Südkorea sei entschlossen, das Nachbarland weiter mit konventionellen Waffen abzuschrecken. Gleichzeitig verwies er auf Bemühungen, Provokationen einzustellen, etwa durch einen Abbau von Propaganda-Lautsprechern an der gemeinsamen Grenze.