Derby in der Europa League Sieg im Auftaktspiel gegen Basel – Freiburg zittert nur kurz
Stand: 25.09.2025 07:26 Uhr
Der SC Freiburg darf sich über einen Auftaktsieg in der Europa League freuen. Im internationalen Derby gegen den FC Basel führte Freiburg mit zwei Toren und musste am Ende doch zittern.
Der SC Freiburg darf sich über einen erfolgreichen Start in die internationale Saison freuen: Das Nachbarschaftsduell gegen den FC Basel in der Europa League gewannen die Breisgauer solide mit 2:1. Patrick Osterhage (31. Minute) brachte den Sportclub zunächst in Führung, Maximilian Eggestein (57.) erhöhte nach der Pause auf 2:0 für Freiburg. Philip Otele erzielte spät noch den Anschlusstreffer für den Schweizer Meister.
SC-Kapitän Christian Günter: „Ein Start nach Maß für uns“
Vor ausverkaufter Kulisse in Freiburg war alles angerichtet für den ersten Europapokalabend: „Die Stimmung war außergewöhnlich, schon beim Warmmachen. Man hat gemerkt, dass es nicht nur für uns, sondern auch für die Fans etwas ganz Besonderes ist. Wunderbar, dass wir das mit dem Sieg feiern können. Das war wirklich ein Start nach Maß für uns“, so Freiburgs Kapitän Christian Günter im Anschluss an die Partie gegenüber SWR Sport.
Personell hatten die Freiburger im Vorfeld mit einer kleinen Krankheitswelle zu kämpfen. Anders als beim 3:0-Auswärtserfolg in Bremen nahm Freiburg-Trainer Julian Schuster daher drei Änderungen vor: Anthony Jung durfte sein Startelfdebüt feiern und neben Johan Manzambi rückte auch Kapitän Christian Günter wieder in die Anfangsmannschaft.
Freiburgs Atubolu früh gefragt
Die erste gute Aktion der Basler ließ nicht lange auf sich warten: Nach zwei Minuten kam Albian Ajeti nach einer Hereingabe von links zum Abschluss und direkt war Noah Atubolu gefragt. Der Bundesliga-Rekordhalter parierte den Kopfballaufsetzer jedoch noch am linken Pfosten vorbei ins Aus. Dem schwungvollen Beginn der Schweizer versuchte der Sportclub dann zügig etwas entgegenzusetzen, doch die Versuche von Manzambi, Niklas Beste und Vincenzo Grifo waren bei Weitem nicht gefährlich genug.
Osterhage bringt SC Freiburg in Führung
Die erste klare Torchance der Freiburger nach gut einer halben Stunde war dann ein Volltreffer: Zunächst nahm Manzambi den Schweizern im Mittelfeld den Ball ab. Der Pass in den Strafraum landete über Umwege bei Patrick Osterhage, der das Leder aus rund 18 Metern mit der Innenseite flach ins linke Eck schoss – 1:0 für Freiburg.
Die Führung tat den Gastgebern gut. Nur kurze Zeit später fand eine Flanke von Beste Manzambi im Zentrum, dessen Kopfball allerdings vom Basler Keeper abgefangen wurde. Nicht weniger Chancen standen jedoch für den FC Basel zu Buche, der erneut eine riesige Gelegenheit vorbeistreichen ließ: Kurz vor der Pause hatte Arlet Zé den Ausgleich bereits auf dem Fuß, nur Atubolu kam gerade noch dazwischen. Den Nachschuss von Xherdan Shaqiri konnte Osterhage blocken und zur Halbzeit blieb es bei der knappen Freiburger Führung.
Aufstellung SC Freiburg – FC Basel
Freiburg: Atubolu – Kübler, Ginter, Jung, Günter – Eggestein, Osterhage – Beste, Manzambi, Grifo – Adamu. Basel: Salvi – Tsunemoto, Barisic, Adjetey, Schmid – Leroy, Metinho – Zé, Shaqiri, I. Salah – Ajeti.
Eggestein erhöht für Freiburg, Basel macht es nochmal spannend
Zwölf Minuten nach Wiederanpfiff durfte Freiburg erneut jubeln, wenn auch mit Verzögerung: Eggestein verlängerte die Flanke von Grifo per Kopf direkt aufs Tor der Gäste. Basel-Torwart Mirko Salvi war mit der linken Hand zwar dran, doch die Kugel rotierte noch über die Torlinie. Wenige Sekunden nach der Aktion bestätigte der Schiedsrichter das 2:0 für den Sportclub in der 57. Minute.
Trotz des Spielstands blieben die Gastgeber offensiv. Beinahe hätte Eggestein in der 80. Minute noch den Doppelpack geschnürt, doch diesmal war Salvi zur Stelle. Die Gäste aus der Schweiz hatten sich jedoch bei Weitem noch nicht aufgegeben: Der eingewechselte Philip Otele kam nach einem Doppelpass im am Strafraumrand zum Abschluss. Sein Schlenzer aus rund 14 Metern drehte sich genau ins rechte Toreck und war für Atubolu nicht mehr zu erreichen.
Der Anschlusstreffer für die Schweizer in der 84. Minute läutete eine hitzige Schlussphase ein. Die Gäste aus Basel machten auch während der fünfminütigen Nachspielzeit nochmal ordentlich Druck. Bis zur letzten Sekunde blieb die Partie hochspannend. Mit viel Selbstbewusstsein brachten die Gastgeber aus Freiburg den 2:1-Sieg jedoch ins Ziel.
Am 2. Oktober (18.45 Uhr) ist der SC Freiburg beim FC Bologna dann erstmals in dieser Saison auswärts im europäischen Wettbewerb gefragt. Die Italiener treffen an Spieltag eins (25.09., 21.00 Uhr) in England auf Aston Villa.