Ein leicht modifizierter EQS von Mercedes-Benz hat die Strecke Stuttgart – Malmö ohne Ladestopp zurückgelegt. Am Ende der 1.205 Kilometer langen Fahrt war sogar noch Restkapazität übrig.
- Ein rein elektrischer EQS von Mercedes-Benz absolvierte eine 1.205 Kilometer lange Strecke ohne Ladestopp.
- Dabei durchquerte das E-Auto drei Länder und unterschiedliche Klimazonen
- Am Ziel im schwedischen Malmö angekommen, waren 137 Kilometer Restreichweite vorhanden
Schnellere Ladezeiten, nicht brennbar, weniger empfindlich bei niedrigen Temperaturen: die vielen Vorteile von Festkörperbatterien (Solid State Battery) veranlassen immer mehr Autohersteller, über einen Technologiewechsel nachzudenken. BMW und Mercedes feierten in jüngster Vergangenheit Achtungserfolge, der chinesische Hersteller BYD gibt ehrgeizige Pläne bekannt.
Mercedes-Benz hat im Rahmen der IAA Mobility in München bekanntgegeben, dass ein „leicht modifizierter“ EQS als Erprobungsträger nun eine Rekordfahrt absolviert hat. Die elektrisch angetriebene und mit Festkörperakkus ausgestattete Limousine legte die Strecke Stuttgart – Malmö ohne einen Ladestopp zurück und hatte am Ende der Reise noch eine Restkapazität von 137 Kilometern.
Die Testfahrt war Herstellerangaben zufolge Teil eines umfassenden Validierungsprogramms zur Festkörperbatterietechnoligie bei Mercedes-Benz. Geprüft werden sollte unter anderem, wie sich der modifizierte Wagen unter Alltagsbedingungen, etwa wechselnden Klimazonen und Routenprofilen, schlägt.
Die Entwicklung des Festkörper-Batterie-Systems erfolgte in Kooperation mit Mercedes-AMG High Performance Powertrains (HPP), dem Formel-1-Technologiezentrum von Mercedes in Großbritannien. Die im Fahrzeug eingesetzten Lithium-Metall-Zellen liefert der US-amerikanische Zellhersteller Factorial Energy. Weitere Neuigkeiten aus dem Bereich der Elektromobilität lest ihr an dieser Stelle.
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