Image: Thomas Joos (Bild: Amazon/Lionwei)
Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein einfacher USB-Hub, beziehungsweise eine USB-Dockingstation so begeistert. Seit Jahren arbeite ich mit mehreren Notebooks und unterschiedlichen Betriebssystemen, ständig wechselnd zwischen Büro, Zuhause und unterwegs. Doch immer fehlte etwas: der passende Anschluss, ein zweiter Monitor, ausreichend USB-Ports oder schlicht ein LAN-Port. Dieser kompakte USB-C-Hub löst all diese Probleme. Trotz seines geringen Gewichts und Formats bietet er mehr als genügend Anschlüsse.
Früher nutzte ich eine Original-Dockingstation: teuer, groß und angeblich perfekt auf mein System abgestimmt. In der Praxis jedoch gab es ständig Probleme – ein Monitor blieb schwarz, der Netzwerkanschluss fiel aus, USB-Geräte wurden nur sporadisch erkannt. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden. Bis ich – mehr aus Frust als aus Hoffnung – diesen kleinen USB-C-Hub ausprobierte. Und jetzt? Ich will nicht mehr ohne arbeiten. Besonders praktisch: Die Anschlüsse sind leicht zugänglich. Bei vielen Dockingstationen ist das umständlich gelöst, und oft gibt es ohnehin zu wenige Ports.
Drei Bildschirme, perfekte Verbindung, null Aufwand
Ein HDMI-Ausgang mit 8K plus zwei Display Port-Anschlüsse in einem Gerät – das verspricht viel, und hier hält es auch. Zwei 28-Zoll-Displays laufen bei mir täglich, manchmal kommt noch ein dritter Bildschirm dazu. Alles gleichzeitig. Kein Ruckeln, kein Versatz, keine Begrenzung auf Spiegelung – außer bei macOS, da schiebt Apple bekanntlich selbst den Riegel vor.
An meinem Windows-Notebook habe ich jetzt einen echten Dreifachmonitorbetrieb. Inklusive USB-Stick, Ethernet, Headset, SD-Karte, externer Festplatte. Und das Ganze über genau ein Kabel, das an mein Notebook angeschlossen ist.
Ich muss morgens nur noch mein Notebook anschalten, und in wenigen Sekunden steht das komplette Set-up. Früher benötigte ich dafür eine Mischung aus Dockingstation, USB-Hub und zwei Adaptern, alles sperrig, fehleranfällig, teuer. Der LIONWEI-Hub ersetzt die gesamte Lösung, kostet aber nur 60 Euro.
Die Mini-Dockingstation mit haufenweise Anschlüssen
Ich nutze den Hub – oder besser gesagt diese Mini-Dockingstation – inzwischen seit mehreren Monaten. Er läuft problemlos an verschiedenen Geräten: Windows 10, Windows 11, mehreren Linux-Distributionen und zwei MacBooks. Kein einziger Ausfall, und Treiber musste ich nie installieren. Die Übertragungsraten über USB-C 3.1 sind spürbar hoch: Große Dateien landen mit über 900 MB/s auf meiner externen SSD. Der Kartenleser erkennt microSD- und SD-Karten schnell und zuverlässig – kein Gefummel, kein Warten.
Der HDMI-Ausgang liefert bis zu 8K bei 60 Hz, abhängig von der Grafikkarte. Mein Arbeitsnotebook schafft maximal 4K, was am Gerät liegt, nicht am Hub. Wer möchte, kann ein oder zwei Monitore anschließen – das System erkennt alles korrekt, auch während des laufenden Betriebs.
Für Testumgebungen oder stationäre Nutzung ist der LAN-Anschluss praktisch: Einfach den Hub anschließen, LAN-Kabel einstecken, und das Netzwerk steht sofort mit bis zu 10 GBit/s zur Verfügung. Selbst unter macOS funktioniert das ohne zusätzliche Treiberinstallation reibungslos.
Flexibilität auf Reisen und im Alltag
Ich habe das Gerät fast immer dabei. Es passt in jede Notebooktasche, wiegt fast nichts und ersetzt vor Ort alles, was ich brauche. Selbst bei Kundenpräsentationen genügt ein Kabel, der Rest läuft über den Hub. Mein Audiointerface, ein USB-Mikrofon, eine externe SSD, meine Maus und Tastatur, manchmal ein zweites Netzteil oder eine Powerbank – alles hängt dran.
Die Stromversorgung funktioniert stabil. Der Hub nimmt bis zu 100 Watt auf, reicht etwa 85 Watt durch, das genügt für alle meine Geräte, auch bei intensiver Nutzung.
Unterwegs arbeite ich mal mit einem Macbook, mal mit meinem Linux-Notebook, je nachdem, was der Auftrag verlangt. Der LIONWEI-Hub kommt mit allem klar, solange der USB-C-Anschluss den DP-Alt-Modus oder Thunderbolt unterstützt.
Ich musste nichts installieren, nichts konfigurieren, nichts nachbessern. Und: Es sieht auch noch solide aus. Kein Billigplastik, keine wackelnden Ports, nichts klappert. Der Hub macht einen echt stabilen Eindruck.
Eine Dockingstation, die einfach funktioniert
Ich habe viel ausprobiert, gerade im Homeoffice. Die großen Markenlösungen, die angeblich perfekt abgestimmt sind, kosten schnell das Vier- bis Fünffache und liefern nicht mehr. Eher im Gegenteil. Manche schränken die Monitorwahl ein, andere setzen zwingend eigene Netzteile voraus oder installieren ungefragt Treiber, die das System ausbremsen. Außerdem sind sie meistens auch zu groß.
Bei diesem Hub fehlt nur ein Detail: Es gibt keinen Power-Button, um das Notebook direkt über die Dockingstation zu starten. Das konnte mein Original-Dock. Aber ganz ehrlich, das ist der einzige Punkt, den ich vermisse. Alles andere läuft reibungslos, jeden Tag, unter allen Bedingungen.
Mein Fazit: Eine kleine Lösung mit großer Wirkung
Der USB-C-Hub von LIONWEI hat sich bei mir zum täglichen Werkzeug entwickelt. Ich kann meine Monitore flexibel einsetzen, bin nicht mehr auf bestimmte Marken oder Treiber angewiesen und habe endlich genug Ports für alles, was ich benötige. Und das für nur 60 Euro.
Heute schalte ich mein Notebook an – und daran hängt ein komplettes Arbeitsplatz-Set-up, über nur ein Kabel. Wer häufig mit wechselnden Geräten arbeitet, unterwegs produktiv bleiben möchte oder einfach einen aufgeräumten, effizienten Arbeitsplatz schätzt, kommt an diesem Hub kaum vorbei. Ich jedenfalls nutze mein Notebook seitdem ausschließlich damit.
Autor: Thomas Joos, Autor, PC-WELT
Thomas Joos bringt eine vierzigjährige Erfahrung in der IT-Branche mit und hat sich als freier Autor sowie Experte auf den Gebieten Netzwerk, Sicherheit, Business-Software, Künstliche Intelligenz und Betriebssysteme etabliert. Sein umfangreiches Werk umfasst mehr als 100 Bücher, darunter Publikationen für Microsoft Press. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit bietet Joos Beratungsleistungen für Unternehmen an, speziell in den Bereichen Sicherheit und Netzwerkinfrastruktur. Als Trainer für LinkedIn Learning erstellt er regelmäßig Online-Kurse, die sich an Fachkräfte und Administratoren richten.