Image: Nopparat Khokthong / Shutterstock
Gleich mehrere Schlagzeilen haben Paypal-Nutzer zuletzt aufgeschreckt: Erst tauchte im Netz ein dubioses Angebot auf – ein Hacker wollte angeblich 15,8 Millionen Paypal-Konten samt Passwörtern im Klartext verhökern. Ob die Daten echt sind, ist zwar unklar, doch Sicherheitsexperten raten Betroffenen dringend zum sofortigen Passwortwechsel.
Kurz darauf folgte der nächste Schreck: Otto und mehrere deutsche Banken hatten im August Paypal-Zahlungen gestoppt. Der Grund war eine Sicherheitslücke im System, durch die ausgerechnet der Betrugsschutz ausgefallen sein soll. Zahlungsaufträge im zweistelligen Milliardenbereich wurden eingefroren.
Viele Nutzer stellen sich inzwischen die berechtigte Frage: Ist PayPal wirklich noch der beste Bezahldienstleister? Oder fährt man mit Alternativen wie dem neuen europäischen Anbieter Wero (hier stellen wir Wero vor) oder dem Klassiker Klarna mittlerweile besser – sei es in puncto Sicherheit, Komfort oder Kosten? Genau diesen Fragen gehen wir in unserem Vergleich der drei Bezahldienstleister nach.

Foundry
Der US-Riese ist seit über 20 Jahren die Nummer eins im Online-Payment – allein in Deutschland nutzen über 30 Millionen Menschen Paypal regelmäßig (Quelle: Statista). Der Dienst punktet mit einfacher Handhabung, weltweiter Akzeptanz und starkem Käuferschutz. Doch zuletzt geriet das Vertrauen ins Wanken: Berichte über gestohlene Zugangsdaten und eine Sicherheitslücke mit Milliardenfolgen haben Paypal ins Rampenlicht gerückt.
Vorteile:
- Sehr hohe Verbreitung bei Online-Shops weltweit
- Starker Käuferschutz (Rückbuchungen bei Betrug oder Nichtlieferung)
- Schnelle, unkomplizierte Zahlung per App oder Browser
- Zusätzliche Services: Ratenzahlung, Geld an Freunde senden
- Hohe Flexibilität: funktioniert mit Bankkonto, Kreditkarte oder Guthaben
Nachteile:
- Sicherheitsvorfälle und Datenlecks wecken Misstrauen
- Gebühren bei Händler-Transaktionen vergleichsweise hoch
- Teilweise schlechte Erreichbarkeit des Kundensupports
- Sperrungen oder eingefrorene Konten ohne Vorwarnung möglich
- Datenschutz: Speicherung sensibler Zahlungsdaten in den USA
Beispiel-Konditionen:
- Geld an Freunde senden: kostenlos (innerhalb der EU, bei Bankeinzug)
- Händlergebühr: 2,49 Prozent + 0,35 € pro Transaktion
- Ratenzahlung: ab 0 Prozent Zinsen (bei ausgewählten Shops)
- Wechselkursaufschlag bei Fremdwährungen: rund 3–4 Prozent
Fazit Paypal
Paypal bleibt der bequemste und am weitesten akzeptierte Online-Bezahldienst, besonders im internationalen Handel. Doch die aktuellen Sicherheitsprobleme zeigen, wie abhängig Millionen Kunden von diesem Anbieter sind. Wer Wert auf Käuferschutz und einfache Abwicklung legt, kommt an Paypal kaum vorbei. Wer aber Datenschutz und Ausfallsicherheit priorisiert, sollte auch Klarna oder Wero ins Auge fassen.
Wero

Foundry
Mit Wero will die EU eine eigene Antwort auf Paypal & Co. schaffen: eine digitale Bezahlplattform, die europaweit einheitlich funktioniert und gleichzeitig unabhängig von US-Konzernen ist. Gestartet wird der Dienst 2025 von der European Payments Initiative (EPI), hinter der große Banken wie Deutsche Bank, BNP Paribas und ING stehen. Ziel: Ein europäischer Standard, der Sicherheit, Datenschutz und niedrige Gebühren vereint.
Vorteile:
- Europäische Lösung: Datenhaltung nach EU-Standards (DSGVO-konform)
- Günstiger für Händler: Gebühren sollen deutlich unter Paypal liegen
- Direkte Anbindung ans Bankkonto, kein Zwischenkonto wie bei Paypal nötig
- Fokus auf Sicherheit: Zwei-Faktor-Authentifizierung und starke Verschlüsselung
- Integration in Banking-Apps möglich (Extra-App nicht zwingend erforderlich)
- Politischer Rückenwind: Unterstützung durch EU und viele Großbanken
Nachteile:
- Noch neu am Markt: geringe Akzeptanz im Online-Handel
- Kaum internationale Verfügbarkeit außerhalb Europas
- Weniger Zusatzfunktionen (z. B. kein Käuferschutz in Paypal-Form)
- Aufbauphase: einige Features noch in Planung, nicht direkt zum Start verfügbar
Beispiel-Konditionen (geplant):
- Zahlungen innerhalb der EU: kostenlos oder sehr geringe Gebühren
- Händlergebühren: teils unter 1 Prozent (noch abhängig von Partnerbanken)
- Keine Fremdwährungsaufschläge innerhalb des Euroraums
- Fokus auf Instant Payments (SEPA-Echtzeitüberweisungen)
Fazit Wero
Wero ist vor allem für Europa-Fans und Händler interessant, die eine kostengünstige und datenschutzfreundliche Alternative suchen. Für Verbraucher bietet der Dienst mehr Kontrolle über die eigenen Bankdaten – allerdings fehlt aktuell noch die breite Akzeptanz bei Shops und Plattformen. Wer regelmäßig international einkauft, stößt schnell an Grenzen. Langfristig könnte Wero aber das europäische Gegenstück zu Paypal werden.
Klarna

Foundry
Der schwedische Anbieter Klarna ist in Europa längst eine feste Größe und vor allem für seine „Buy now, pay later“-Funktion bekannt. Nutzer können Online-Einkäufe sofort tätigen, aber erst Wochen später oder in Raten bezahlen. Klarna ist in tausenden Shops integriert, von großen Plattformen bis zu kleineren Händlern. Neben der Ratenzahlung bietet der Dienst auch klassische Sofortzahlungen und eine eigene Shopping-App.
Vorteile:
- Flexible Bezahlmodelle: Sofort, später oder in Raten zahlen
- Sehr hohe Verbreitung in Deutschland und Europa
- Einfacher Checkout-Prozess, oft ohne Registrierung
- Eigene App mit Übersicht aller Einkäufe und Rechnungen
- Teilweise Käuferschutz bei Problemen mit Lieferungen
- Transparente Kosten bei Ratenkäufen (fester Zinssatz)
Nachteile:
- Weniger international nutzbar als Paypal
- Schuldenfalle möglich: “Später zahlen” verleitet zu Überkonsum
- Gebühren bei verspäteten Zahlungen (Mahnkosten, Zinsen)
- Datenschutz-Bedenken: umfangreiche Datensammlung zu Kaufverhalten
- Nicht überall so stark abgesichert wie Paypal (etwa bei Rückerstattungen)
Beispiel-Konditionen:
- Sofortzahlung: kostenlos
- Kauf auf Rechnung: bis 30 Tage kostenlos
- Ratenkauf: ab ca. 5,99 Prozent effektiver Jahreszins
- Gebühren bei Zahlungsverzug: Mahnkosten zwischen 1,20 Euro und 7,00 Euro
Fazit Klarna
Klarna punktet mit Flexibilität und Kundenfreundlichkeit, gerade beim Rechnungskauf und bei Ratenzahlungen. Für viele Shops in Deutschland ist Klarna inzwischen Standard. Allerdings birgt das “Buy now, pay later”-Prinzip Risiken für Nutzer, die schnell den Überblick verlieren. Wer seine Finanzen im Griff hat, bekommt hier einen komfortablen und etablierten Bezahldienst – auch wenn er international nicht an Paypal heranreicht.
Gleichzeitig berichten viele Nutzer aber immer wieder von Ärger mit Mahnungen, falschen Forderungen und Problemen mit dem Klarna-Support. Wenn Sie mehr über typische Schwierigkeiten und mögliche Lösungen erfahren möchten, finden Sie hier wichtige Hinweise. Konkrete Lösungsschritte bei Problemen mit Klarna finden Sie in diesem Beitrag.
Vergleichstabelle: Paypal vs. Wero vs. Klarna
Paypal | Wero | Klarna | |
Verbreitung / Akzeptanz | Weltweit größter Bezahldienst, bei fast allen Shops und Apps nutzbar. | Noch sehr neu, bisher vor allem in Deutschland und Österreich im Aufbau. | In vielen deutschen Online-Shops Standard, besonders beim Rechnungskauf. |
Sicherheit | Aktuell durch Datenleak und Störung in Kritik, grundsätzlich aber stark abgesichert mit Käuferschutz. | Basiert auf EU-Banken-Infrastruktur, streng reguliert, noch wenig erprobt. | Käuferschutz vorhanden, aber Probleme bei Betrugsfällen und Mahnungen bekannt. |
Kosten / Gebühren | Für Käufer kostenlos, Händler zahlen teils hohe Gebühren. | Für Verbraucher kostenlos, genaue Händlerkosten noch nicht breit kommuniziert. | Für Käufer kostenlos, Händler tragen Gebühren. |
Besonderheiten | Sehr schnelle, bequeme Zahlungen – aber mit US-Anbieter im Hintergrund. | Europäische Antwort auf Paypal, Ziel: Unabhängigkeit von US-Konzernen. | Fokus auf „Buy now, pay later“ (Rechnung, Raten), beliebt bei spontanen Online-Käufen. |
Für wen geeignet? | Für Vielkäufer weltweit, die schnellen Support und hohe Verbreitung wollen. | Für alle, die Wert auf europäische Regulierung und Datenschutz legen. | Für Kunden, die gerne auf Rechnung kaufen und flexibel zahlen wollen. |
Zum Anbieter | Zum Anbieter | Zum Anbieter |
Fazit: So entscheiden Sie sich richtig
Welcher Bezahldienst also der bessere ist, lässt sich pauschal nicht sagen – das hängt stark vom eigenen Kaufverhalten ab. PayPal bleibt mit seiner enormen Reichweite und schnellen Abwicklung der Standard für internationale Online-Käufe. Zwar gibt es auch hier die Option “Später bezahlen”, sie ist jedoch nicht so zentral in den Bezahlprozess integriert wie bei Klarna.
Wero wiederum ist die europäische Antwort: streng reguliert, datenschutzfreundlicher und unabhängig von US-Konzernen. Noch ist der Dienst nicht flächendeckend verfügbar, könnte PayPal in Europa langfristig aber ernsthafte Konkurrenz machen. Klarna punktet vor allem mit seinem Fokus auf “Buy now, pay later” – ob Rechnungskauf oder Ratenzahlung. Das ist praktisch für spontane Einkäufe, birgt jedoch Risiken wie verschleppte Zahlungen oder Mahngebühren.
Kurz gesagt:
- Paypal überzeugt mit globaler Reichweite und starkem Käuferschutz. Damit eignet es sich prima für internationale Vielkäufer.
- Wero bietet eine europäische, datenschutzfreundliche Alternative für alle, die Unabhängigkeit von US-Konzernen suchen.
- Klarna steht für maximale Flexibilität beim späteren Bezahlen. Das ist praktisch, kann aber zu verschleppten Zahlungen oder Mahngebühren führen.
Autor: Steffen Zellfelder, Autor, PC-WELT
Steffen Zellfelder ist freier Diplom-Journalist (FH) aus Bonn. Als versierter Software-Experte begeistert er sich besonders für Apps, Tools und Zukunftstrends.
Image: Nopparat Khokthong / Shutterstock
Gleich mehrere Schlagzeilen haben Paypal-Nutzer zuletzt aufgeschreckt: Erst tauchte im Netz ein dubioses Angebot auf – ein Hacker wollte angeblich 15,8 Millionen Paypal-Konten samt Passwörtern im Klartext verhökern. Ob die Daten echt sind, ist zwar unklar, doch Sicherheitsexperten raten Betroffenen dringend zum sofortigen Passwortwechsel.
Kurz darauf folgte der nächste Schreck: Otto und mehrere deutsche Banken hatten im August Paypal-Zahlungen gestoppt. Der Grund war eine Sicherheitslücke im System, durch die ausgerechnet der Betrugsschutz ausgefallen sein soll. Zahlungsaufträge im zweistelligen Milliardenbereich wurden eingefroren.
Viele Nutzer stellen sich inzwischen die berechtigte Frage: Ist PayPal wirklich noch der beste Bezahldienstleister? Oder fährt man mit Alternativen wie dem neuen europäischen Anbieter Wero (hier stellen wir Wero vor) oder dem Klassiker Klarna mittlerweile besser – sei es in puncto Sicherheit, Komfort oder Kosten? Genau diesen Fragen gehen wir in unserem Vergleich der drei Bezahldienstleister nach.

Foundry
Der US-Riese ist seit über 20 Jahren die Nummer eins im Online-Payment – allein in Deutschland nutzen über 30 Millionen Menschen Paypal regelmäßig (Quelle: Statista). Der Dienst punktet mit einfacher Handhabung, weltweiter Akzeptanz und starkem Käuferschutz. Doch zuletzt geriet das Vertrauen ins Wanken: Berichte über gestohlene Zugangsdaten und eine Sicherheitslücke mit Milliardenfolgen haben Paypal ins Rampenlicht gerückt.
Vorteile:
- Sehr hohe Verbreitung bei Online-Shops weltweit
- Starker Käuferschutz (Rückbuchungen bei Betrug oder Nichtlieferung)
- Schnelle, unkomplizierte Zahlung per App oder Browser
- Zusätzliche Services: Ratenzahlung, Geld an Freunde senden
- Hohe Flexibilität: funktioniert mit Bankkonto, Kreditkarte oder Guthaben
Nachteile:
- Sicherheitsvorfälle und Datenlecks wecken Misstrauen
- Gebühren bei Händler-Transaktionen vergleichsweise hoch
- Teilweise schlechte Erreichbarkeit des Kundensupports
- Sperrungen oder eingefrorene Konten ohne Vorwarnung möglich
- Datenschutz: Speicherung sensibler Zahlungsdaten in den USA
Beispiel-Konditionen:
- Geld an Freunde senden: kostenlos (innerhalb der EU, bei Bankeinzug)
- Händlergebühr: 2,49 Prozent + 0,35 € pro Transaktion
- Ratenzahlung: ab 0 Prozent Zinsen (bei ausgewählten Shops)
- Wechselkursaufschlag bei Fremdwährungen: rund 3–4 Prozent
Fazit Paypal
Paypal bleibt der bequemste und am weitesten akzeptierte Online-Bezahldienst, besonders im internationalen Handel. Doch die aktuellen Sicherheitsprobleme zeigen, wie abhängig Millionen Kunden von diesem Anbieter sind. Wer Wert auf Käuferschutz und einfache Abwicklung legt, kommt an Paypal kaum vorbei. Wer aber Datenschutz und Ausfallsicherheit priorisiert, sollte auch Klarna oder Wero ins Auge fassen.
Wero

Foundry
Mit Wero will die EU eine eigene Antwort auf Paypal & Co. schaffen: eine digitale Bezahlplattform, die europaweit einheitlich funktioniert und gleichzeitig unabhängig von US-Konzernen ist. Gestartet wird der Dienst 2025 von der European Payments Initiative (EPI), hinter der große Banken wie Deutsche Bank, BNP Paribas und ING stehen. Ziel: Ein europäischer Standard, der Sicherheit, Datenschutz und niedrige Gebühren vereint.
Vorteile:
- Europäische Lösung: Datenhaltung nach EU-Standards (DSGVO-konform)
- Günstiger für Händler: Gebühren sollen deutlich unter Paypal liegen
- Direkte Anbindung ans Bankkonto, kein Zwischenkonto wie bei Paypal nötig
- Fokus auf Sicherheit: Zwei-Faktor-Authentifizierung und starke Verschlüsselung
- Integration in Banking-Apps möglich (Extra-App nicht zwingend erforderlich)
- Politischer Rückenwind: Unterstützung durch EU und viele Großbanken
Nachteile:
- Noch neu am Markt: geringe Akzeptanz im Online-Handel
- Kaum internationale Verfügbarkeit außerhalb Europas
- Weniger Zusatzfunktionen (z. B. kein Käuferschutz in Paypal-Form)
- Aufbauphase: einige Features noch in Planung, nicht direkt zum Start verfügbar
Beispiel-Konditionen (geplant):
- Zahlungen innerhalb der EU: kostenlos oder sehr geringe Gebühren
- Händlergebühren: teils unter 1 Prozent (noch abhängig von Partnerbanken)
- Keine Fremdwährungsaufschläge innerhalb des Euroraums
- Fokus auf Instant Payments (SEPA-Echtzeitüberweisungen)
Fazit Wero
Wero ist vor allem für Europa-Fans und Händler interessant, die eine kostengünstige und datenschutzfreundliche Alternative suchen. Für Verbraucher bietet der Dienst mehr Kontrolle über die eigenen Bankdaten – allerdings fehlt aktuell noch die breite Akzeptanz bei Shops und Plattformen. Wer regelmäßig international einkauft, stößt schnell an Grenzen. Langfristig könnte Wero aber das europäische Gegenstück zu Paypal werden.
Klarna

Foundry
Der schwedische Anbieter Klarna ist in Europa längst eine feste Größe und vor allem für seine „Buy now, pay later“-Funktion bekannt. Nutzer können Online-Einkäufe sofort tätigen, aber erst Wochen später oder in Raten bezahlen. Klarna ist in tausenden Shops integriert, von großen Plattformen bis zu kleineren Händlern. Neben der Ratenzahlung bietet der Dienst auch klassische Sofortzahlungen und eine eigene Shopping-App.
Vorteile:
- Flexible Bezahlmodelle: Sofort, später oder in Raten zahlen
- Sehr hohe Verbreitung in Deutschland und Europa
- Einfacher Checkout-Prozess, oft ohne Registrierung
- Eigene App mit Übersicht aller Einkäufe und Rechnungen
- Teilweise Käuferschutz bei Problemen mit Lieferungen
- Transparente Kosten bei Ratenkäufen (fester Zinssatz)
Nachteile:
- Weniger international nutzbar als Paypal
- Schuldenfalle möglich: “Später zahlen” verleitet zu Überkonsum
- Gebühren bei verspäteten Zahlungen (Mahnkosten, Zinsen)
- Datenschutz-Bedenken: umfangreiche Datensammlung zu Kaufverhalten
- Nicht überall so stark abgesichert wie Paypal (etwa bei Rückerstattungen)
Beispiel-Konditionen:
- Sofortzahlung: kostenlos
- Kauf auf Rechnung: bis 30 Tage kostenlos
- Ratenkauf: ab ca. 5,99 Prozent effektiver Jahreszins
- Gebühren bei Zahlungsverzug: Mahnkosten zwischen 1,20 Euro und 7,00 Euro
Fazit Klarna
Klarna punktet mit Flexibilität und Kundenfreundlichkeit, gerade beim Rechnungskauf und bei Ratenzahlungen. Für viele Shops in Deutschland ist Klarna inzwischen Standard. Allerdings birgt das “Buy now, pay later”-Prinzip Risiken für Nutzer, die schnell den Überblick verlieren. Wer seine Finanzen im Griff hat, bekommt hier einen komfortablen und etablierten Bezahldienst – auch wenn er international nicht an Paypal heranreicht.
Gleichzeitig berichten viele Nutzer aber immer wieder von Ärger mit Mahnungen, falschen Forderungen und Problemen mit dem Klarna-Support. Wenn Sie mehr über typische Schwierigkeiten und mögliche Lösungen erfahren möchten, finden Sie hier wichtige Hinweise. Konkrete Lösungsschritte bei Problemen mit Klarna finden Sie in diesem Beitrag.
Vergleichstabelle: Paypal vs. Wero vs. Klarna
Paypal | Wero | Klarna | |
Verbreitung / Akzeptanz | Weltweit größter Bezahldienst, bei fast allen Shops und Apps nutzbar. | Noch sehr neu, bisher vor allem in Deutschland und Österreich im Aufbau. | In vielen deutschen Online-Shops Standard, besonders beim Rechnungskauf. |
Sicherheit | Aktuell durch Datenleak und Störung in Kritik, grundsätzlich aber stark abgesichert mit Käuferschutz. | Basiert auf EU-Banken-Infrastruktur, streng reguliert, noch wenig erprobt. | Käuferschutz vorhanden, aber Probleme bei Betrugsfällen und Mahnungen bekannt. |
Kosten / Gebühren | Für Käufer kostenlos, Händler zahlen teils hohe Gebühren. | Für Verbraucher kostenlos, genaue Händlerkosten noch nicht breit kommuniziert. | Für Käufer kostenlos, Händler tragen Gebühren. |
Besonderheiten | Sehr schnelle, bequeme Zahlungen – aber mit US-Anbieter im Hintergrund. | Europäische Antwort auf Paypal, Ziel: Unabhängigkeit von US-Konzernen. | Fokus auf „Buy now, pay later“ (Rechnung, Raten), beliebt bei spontanen Online-Käufen. |
Für wen geeignet? | Für Vielkäufer weltweit, die schnellen Support und hohe Verbreitung wollen. | Für alle, die Wert auf europäische Regulierung und Datenschutz legen. | Für Kunden, die gerne auf Rechnung kaufen und flexibel zahlen wollen. |
Zum Anbieter | Zum Anbieter | Zum Anbieter |
Fazit: So entscheiden Sie sich richtig
Welcher Bezahldienst also der bessere ist, lässt sich pauschal nicht sagen – das hängt stark vom eigenen Kaufverhalten ab. PayPal bleibt mit seiner enormen Reichweite und schnellen Abwicklung der Standard für internationale Online-Käufe. Zwar gibt es auch hier die Option “Später bezahlen”, sie ist jedoch nicht so zentral in den Bezahlprozess integriert wie bei Klarna.
Wero wiederum ist die europäische Antwort: streng reguliert, datenschutzfreundlicher und unabhängig von US-Konzernen. Noch ist der Dienst nicht flächendeckend verfügbar, könnte PayPal in Europa langfristig aber ernsthafte Konkurrenz machen. Klarna punktet vor allem mit seinem Fokus auf “Buy now, pay later” – ob Rechnungskauf oder Ratenzahlung. Das ist praktisch für spontane Einkäufe, birgt jedoch Risiken wie verschleppte Zahlungen oder Mahngebühren.
Kurz gesagt:
- Paypal überzeugt mit globaler Reichweite und starkem Käuferschutz. Damit eignet es sich prima für internationale Vielkäufer.
- Wero bietet eine europäische, datenschutzfreundliche Alternative für alle, die Unabhängigkeit von US-Konzernen suchen.
- Klarna steht für maximale Flexibilität beim späteren Bezahlen. Das ist praktisch, kann aber zu verschleppten Zahlungen oder Mahngebühren führen.
Autor: Steffen Zellfelder, Autor, PC-WELT
Steffen Zellfelder ist freier Diplom-Journalist (FH) aus Bonn. Als versierter Software-Experte begeistert er sich besonders für Apps, Tools und Zukunftstrends.