Der neue TCL Q8C wartet mit einem spektakulären Bildschirm auf. Was das Besondere daran ist und wie er damit Samsung & Co. in Bedrängnis bringt, zeigt unser ausführlicher Fernseher-Test.
TCL 65Q8C im Test
Testnote 1,6 gut Leserwertungen
59 Bewertungen
Design und Verarbeitung
1,7
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Der TCL Q8C ist eine Wucht: So hell und kontraststark ist kein anderer Fernseher dieser Preisklasse, selbst die Klangqualität passt.
Mit seinem herausragenden Bildschirm bietet der TCL Q8C ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Konkurrenz von Samsung, Sony und LG kann in dieser Klasse bei Helligkeit und Kontrast nicht mithalten, auch bei der Wiedergabe von Bewegungen und Farben zeigte der TCL im Test seine Klasse. Dabei ist der moderate Stromverbrauch ein schöner Nebeneffekt. Der kräftige und ausgewogene Klang mit schöner Raumabbildung gefiel im Test ebenfalls, die Ausstattung lässt bis auf die USB-Aufnahmefunktion nichts vermissen – dank Google TV sind die Apps aller relevanten Streaming-Anbieter nutzbar.
Das hat uns gefallen
- Extrem heller und kontraststarker Bildschirm
- Hohe Bildschärfe auch in schnellen Bewegungen
- Gute Klangqualität
- Mit Google TV alle gängigen Streaming-Apps verfügbar
- Fernbedienung mit beleuchteten Tasten
Das hat uns nicht gefallen
- Keine USB-Aufnahmefunktion
- Nur zweimal HDMI 2.1
- Der TCL Q8C soll dank Mini-LED-Bildschirm eine extrem brillante und kontraststarke Darstellung bieten
- Mit HDR und bis zu 144 Hertz ist der TCL Q8C perfekt für Gaming geeignet
- Die eingebauten Lautsprecher kommen vom dänischen Hersteller Bang & Olufsen
- Das getestete 65-Zoll-Modell 65Q8C kostete zum Testzeitpunkt 1.479 Euro
- Je nach Händler ist der gleiche Fernseher unter dem Namen C8K zu haben.
Inhalt
Der chinesische Hersteller TCL hat einen Wettbewerbsvorteil: Mit CSOT (China Star Optoelectronics Technology) gehört einer der weltweit größten Bildschirm-Hersteller zum Konzern. Und der kann nicht nur viel und groß, sondern auch richtig gut. Bei LCDs mit moderner Mini-LED-Technik zählt CSOT sogar zu den führenden Anbietern. Der neue TCL Q8C ist mit einer besonders leistungsstarken Variante davon ausgestattet. Was dahinter steckt, wo die Vorteile gegenüber anderen Bildschirmen wie QLED und OLED liegen und wie der Fernseher damit in Praxis und Labor abschneidet, haben wir uns im Test genau angeschaut.
Für die Modellreihe Q8C verwendet TCL bessere LCD-Panels mit höherer Blickwinkelstabilität. Die Farben bleichen also weniger aus und der Kontrast lässt weniger nach, wenn ihr von der Seite aus auf den Bildschirm guckt. Da darf auch eine vielköpfige Familie nebeneinander davorsitzen. Außerdem sollen Helligkeit und Kontrast zulegen. Das Mini-LED-Backlight setzt sich je nach Bildschirmgröße aus bis zu 4.000 Zonen zusammen und sorgt laut Hersteller für bis zu 5.000 Candela pro Quadratmeter in Helligkeitsspitzen. In Filmen und Serien kommen die nur in absoluten Ausnahmefällen vor, beim Gaming sind so knallige Bilder eher zu erwarten.
TCL bietet in der Modellreihe Q8C vier Größen an, keine davon ist klein. Die Technik ist weitgehend identisch, so dass sich alle Testaussagen auf alle Varianten übertragen lassen. Auf die Ausnahmen gehen wir im Verlauf des Tests näher ein. Zu dem trat das kleinste Modelle an:
- TCL 65Q8C: 65 Zoll, 164 Zentimeter, ideal für etwa 3,5 Meter Betrachtungsabstand
- TCL 75Q8C: 75 Zoll, 190 Zentimeter, ideal für etwa 4 Meter
- TCL 85Q8C: 85 Zoll, 215 Zentimeter, ideal für etwa 4,5 Meter
- TCL 98Q8C: 98 Zoll, 249 Zentimeter, ideal für gut 5 Meter
Verarbeitung: Der TCL Q8C hat fast keinen Rand
In der Verarbeitungsqualität orientiert sich der Q8C an den Top-Modellen des Marktes: Der Bildschirm reicht bis dicht an den Rahmen, der übliche schwarze Rand fällt deutlich schmaler aus als üblich. Den Rahmen fertigt TCL aus dunklem Alu, an der Oberseite schließt hinten ein schmales Lautsprechergitter an. Die Rückwand mit ihrem Waffelmuster erinnert an Sony, auch wenn sie hier aufgrund der Verschraubung etwas wellig verläuft. Gemessen am Preis ist das verzeihlich: Mit rund 1.500 Euro ist der Q8C zwar deutlich teurer als ein Durchschnitts-Gerät (um 700 Euro in 65 Zoll), die Top-Modelle von LG bis Sony können dagegen gerne mal das Doppelte kosten.
Zum Lieferumfang zählt ein stabiler Standfuß mit vergleichsweise kleinem Fußabdruck, so passt der Fernseher auch auf schmalere Möbel. Aber Vorsicht bei der größen Variante: Aus Stabilitätsgründen steht der 98-Zöller auf zwei außen montierten Einzelfüßen. Klar: Ihr könnt den TCL Q8C auch an die Wand hängen, dafür sind in der Rückseite Gewinde für das VESA-Maß 300×300 eingelassen.
QD-Mini-LED: Der Bildschirm des TCL Q8C ist was Besonderes
Im Prinzip ist der TCL Q8C ein LCD-Fernseher, allerdings ist hier die bewährte Bildschirmtechnik nach dem neuesten Stand der Technik optimiert. Der Hersteller spricht von QD-Mini-LED und schlägt damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:
- QD: Dieses Kürzel steht für Quantum Dots. Das sind farbverstärkende Nano-Kristalle, wie sie zum Beispiel auch Samsung in seinen QLED-Fernsehern einsetzt. Die Bildschirme sind damit in der Lage, mehr und sattere Farben darzustellen.
- Mini-LED: Während in jedem LCD-TV LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, sind es hier besonders kleine Exemplare. Damit sind hellere und kontraststärkere Bilder möglich.
Mini-LED einfach erklärt
In jedem LCD-TV dienen Leuchtdioden (LEDs) als Lichtquelle, um die Bildschirme zu durchleuchten. In Mini-LED-TVs fallen diese sehr klein aus. So können tausende davon den Bildschirm gleichmäßig durchleuchten. Damit sie nicht dunkle Bildbereiche unerwünscht aufhellen, dimmt der Fernseher die Mini-LEDs entsprechend herunter und lässt sie nur hinter hellen Partien mit voller Kraft leuchten. So erzielen Mini-LED-TVs deutlich kontrastreichere Bilder als herkömmliche LCDs, sie können also sehr dunkle und sehr helle Bildbereiche gleichzeitig darstellen.
Vergleich mit anderen Fernsehern: So gut ist der TCL Q8C
In der Fernseher-Oberklasse hat sich die Mini-LED-Technik in den letzten Jahren rasend schnell durchgesetzt. Dazu zählen zum Beispiel LG, Panasonic, Philips und Sony. Samsung setzt die Technik ebenfalls ein und verwendet auch die Bezeichnung Neo-QLED dafür. Allerdings gibt es große Unterschiede in der Ausprägung: Damit der Plan mit dem hohen Kontrast aufgeht, sollten möglichst viele Mini-LEDs zum Einsatz kommen. Und viel wichtiger noch: Mit cleverer Ansteuerung muss der Fernseher dafür sorgen, dass etwa ein strahlend heller Vollmond am schwarzen Nachthimmel keinen hellen Hof durch überstrahlende LEDs bekommt und bei Bewegungen im Bild die Helligkeit nicht flackert.
Der TCL Q8C meisterte das in unserem Test sehr gut. Die beschriebenen Nebenwirkungen waren in Filmen oder Spielen praktisch nicht erkennbar. Selbst einzelne Sterne ließ der Bildschirm schön funkeln, ohne dem Weltraum die unendliche Tiefe zu nehmen. Damit konnte sich der C8K deutlich von den ähnlich teuren Konkurrenten Samsung QN80F und Sony Bravia 5 absetzen, die Lichter zahmer leuchten ließen.
So kann es der TCL mit seiner Brillanz locker mit teureren Modellen wie dem Samsung QN90F aufnehmen. OLED-Fernseher sind damit schwer vergleichbar: Im komplett dunklen Raum und dann vor allem in kritischen Szenen mit extremen Kontrasten klar souveräner, in der Spitze aber weniger hell. Bei normalen Fernsehprogrammen können aktuelle Top-Fernseher ihre Stärken nicht ausspielen, dafür sind Filme, Serien oder Spiele mit HDR erforderlich. Die enthalten von Haus aus mehr Farben und hellere Glanzlichter – und nur die besten Fernseher machen die sichtbar.
Amazon Fire TV Omni Mini-LED | LG 65QNED85A | LG 65QNED93A | Philips 65PUS9000 | Samsung GQ65QN90F | Samsung GQ65QN80F | TCL 65Q7C | TCL 65Q8C | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 |
Helligkeit (HDR max.) | 997 cd/m2 | 757 cd/m2 | 1270 cd/m2 | 409 cd/m2 | 2461 cd/m2 | 953 cd/m2 | 1792 cd/m2 | 3014 cd/m2 |
Kontrast | 44333:1 | 4430:1 | 15529:1 | 1495:1 | 16400:1 | 17692:1 | 23700:1 | 23273:1 |
Farbabweichung dE | 4,1 | 1,5 | 2,1 | 1,3 | 1,9 | 2,1 | 2,3 | 2,0 |
Farbtemperatur | 6164K | 6452 | 6357K | 6760K | 6194K | 6234K | 6170K | 6675K |
Farbraum HDR (DCI-P3) | 94% | 94% | 96% | 93% | 93% | 93% | 97% | 97% |
Autom. Kalibrierung (Calman Ready) | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Latenz (Input Lag) | 16ms | 18 | 18ms | 13ms | 12ms | 12ms | 17ms | 17ms |
Eingänge | 4x HDMI (2 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (2 ab 120Hz) | 4x HDMI (2 ab 120Hz) |
65-Zoll-Fernseher: Technische Daten im Vergleich
Der TCL Q8C erreichte in unserem Test eine Maximalhelligkeit von knapp über 3.000 Candela pro Quadratmeter, kurzzeitig sind sogar an die 4.000 Candela (gleichbedeutend mit Nits) möglich! Zum Vergleich: Günstige LCD-TVs funzeln oft mit nicht einmal 300 Nits vor sich hin, die hellsten Samsung QLED-TVs erreichten in unseren Test bis knapp 2.500. Dementsprechend lässt der TCL gute HDR-Produktionen geradezu knallen, selbst erfahrene Tester blinzeln da mit den Augen. Nur der große Bruder TCL C9K war in unserem Test noch heller.
Beim Gaming gilt das ganz besonders, da wirken Explosionen und Mündungsfeuer noch packender. An der Darstellung schneller Bewegungen gab es ebenfalls nichts auszusetzen, die hohe Bildschärfe blieb dabei erhalten – gut für Gaming und für Sport-Übertragungen.
An der Farbdarstellung des TCL Q8C gab es im Test wenig auszusetzen. Die ist natürlich und unverfälscht, bei Bedarf lässt sie sich nach Geschmack anpassen oder professionell kalibrieren. Dank Schnittstelle zur Branchen-führenden Software Portrait Displays Calman gelingt das sehr einfach und zuverlässig, bei Bedarf übernehmen das auch zahlreiche Händler wie MediaMarkt und Saturn.
Schön für die ganze Familie: Farben und Kontrast ändern sich bei seitlicher Betrachtung nur wenig, auf der Wohnlandschaft gibt es also kaum bessere und schlechtere Plätze vor dem Fernseher. Ebenfalls klasse für den Alltag: Der Bildschirm ist gut entspiegelt, so dass die knackige Bildqualität des C8K auch bei Tageslicht zur Geltung kommt.
Stromverbrauch: Der TCL Q8C hält sich zurück
Mit durchschnittlich unter 80 Watt verbraucht der TCL Q8C im Normalbetrieb erstaunlich wenig und liegt damit in der Effizienzklasse E. Das schaffen nur ganz wenige Fernseher, in der Regel deutlich kleinere und trübere Modelle. Wegen der Mini-LED-Technik hängt der Verbrauch stärker als bei anderen Fernsehern von den laufenden Inhalten ab: In düsteren Thrillern und Shootern leuchten die Mini-LEDs nur wenig, entsprechend liegt der Verbrauch deutlich unter dem Durchschnitt. Reportagen von sonnigen Sandstränden oder Cartoons mit leuchtenden Farben führen zu höherem Verbrauch.
Ganz besonders gilt das für HDR-Inhalte. Damit nimmt sich der TCL bis zu 290 Watt, doch auch das ist angesichts der Leistung mehr als harmlos und in der Regel nur für kurze Momente fällig. Im Mittel waren es im Test um 220 Watt. Ein dreistündiges HDR-Epos kostet dementsprechend mit dem TCL zwischen 20 und 30 Cent, während die einfachsten Fernseher knapp 10 Cent verjubeln. Bei normalen TV-Programmen erfordert der Q8C wie gesagt keinen Aufpreis.
So könnt ihr am TCL Q8C das Bild einstellen
Für helle Räume und eher größere Distanzen ist der TCL Q8C von Haus aus gut voreingestellt, Film-Genießen werden jedoch die Farben etwas zu kühl sein. Im Menü könnt ihr die Bilddarstellung einfach an euren Geschmack und an die Umgebungsbedinungen anpassen:
- Bildmodus Filmmaker Mode: Für perfekt natürliche Farben und Helligkeitsabstufungen, bei Dolby-Vision-Inhalten „Dolby Vision IQ“
- Helligkeit – Spitzenhelligkeit – Norm: Hebt die Spitzenhelligkeit für einen brillanteren Bildeindruck an, die anderen Einstellungen sind arg grell.
- Bewegung – Bewegungsschärfe – Mittel: Glättet ruckelige Bewegungen, ohne dabei störende Artefakte zu produzieren
- Schützen Sie Ihre Augengesundheit – Anpassbare Helligkeit Ein: Damit ist die Helligkeitsregelung passend zum Umgebungslicht mittels Lichtsensor gemeint – sehr empfehlenswert
Klang-Test: Der TCL Q8C hat Lautsprecher von B&O
Die nächste Überraschung im Test: Der TCL Q8C klingt richtig gut. Verantwortlich dafür ist der dänische Hersteller Bang & Olufsen. Mit Lautsprechern in der Unter- sowie in der Oberseite sowie den beiden Tieftönern im Heck erzielte der Fernseher im Test erfreulich kräftigen und unverfälschten Klang mit schöner Weiträumigkeit. Einen leicht verhangenen Eindruck konnten wir mit dem Klangmodus „Rede“ beheben.
Im Modus „Individuell“ steht der gleiche intuitiv bedienbare Klangregler „Beosonic“ wie in der B&O-App für Kopfhörer und Lautsprecher zur Verfügung. Und wem das nicht reicht: Für echten Raumklang könnt ihr ein bis vier TCL Z100 Lautsprecher per Funk koppeln. Deren Platzierung ist zweitrangig, mit der Technik „Dolby Atmos Flex Connect“ passt der Fernseher deren Wiedergabe automatisch an Raum und Standort an. Das Ergebnis: Wow – mehr verraten wir hier: TCL Z100 im Test: Dieser Lautsprecher ist besser als Soundbars
Anschlüsse: Im Prinzipt hat der TCL Q8C alles, aber…
Sämtliche Anschlüsse finden sich am TCL Q8C am rechten Rand der Rückseite. Bei Bedarf bändigen mitgelieferte Klammern die Kabel, die sich anschließend durch den Fuß in das TV-Möbel führen lassen. Das sorgt für eine aufgeräumte Optik. Alle wichtigen Anschlüsse sind vorhanden und etwas klein, sonst aber gut beschriftet.
- HDMI: Der TCL hat vier HDMI-2.1-Eingänge. Doch nur zwei davon können die volle UHD-Auflösung mit bis zu 144 Hertz und mit variablen Bildraten verarbeiten. Einer davon ist gleichzeitig der Audio-Ausgang (eARC). Es passen also Konsole plus Soundbar oder zwei Konsolen an den C8K, aber nicht alles auf einmal.
- USB: Zur Wiedergabe von Videos und Fotos auf USB-Festplatten und -Sticks hat der TCL einen USB-Anschluss. TV-Aufnahmen sind nicht auf USB-Festplatten möglich, daher reicht ein USB in der Regel aus.
- Netzwerk und WLAN: Zum Abruf von Inhalten aus dem Web sowie zur Verbindung mit Computern und Smartphones gibt es WLAN und einen Netzwerkanschluss.
- Bluetooth: Einen klassischen Kopfhöreranschluss hat der TCL nicht, es lässt sich aber ein Bluetooth-Kopfhörer koppeln. Der kann parallel zu den TV-Lautsprechern laufen, die Lautstärke ist mit der Fernbedienung separat einstellbar.
- TV-Empfang: Für Antenne und Kabelfernsehen hat der TCL einen kombinierten Anschluss, einen zweiten für Satellitenempfang.
Smart-TV-Test: Streamen und Cloud Gaming mit Google TV
Der TCL Q8C läuft auf dem Android-Betriebssystem mit Google TV Startbildschirm. Der sieht recht aufgeräumt aus, ihr könnt darauf die Schaltflächen für eure Lieblings-Apps für schnellen Zugriff in die gewünschte Reihenfolge bringen. Die Apps für die gängigsten Angebote sind vorinstalliert, praktisch alles andere findet sich mit einem Klick auf die PlayStore-Schaltfläche. YouTube und die Mediatheken der TV-Sender sind mit Bordmitteln nutzbar, darüber hinaus gibt es unter anderem:
Bedienung: Mit etwas Übung ist der TCL Q8C unkompliziert
Die Bedienung des Q8C gleicht in weiten Teilen der anderer Android-Fernseher, ob sie nun von Philips, Sony oder eben TCL kommen. Der Q8C fiel dabei mit zackigem Arbeitstempo ohne lästige Gedenksekunden auf. Bei den Bild- und Toneinstellungen gehen die Hersteller eigene Wege. Da fällt TCL teils mit eigenwilligen Übersetzungen auf, ergänzt bei aktuellen Modellen aber auch viele kurze Erläuterungen in den Menüs. Außerdem ist die komplette Bedienungsanleitung auf dem Bildschirm abrufbar, alternativ ist sie im Internet als PDF zu finden.
Richtig gut wiederum ist die kleine Fernbedienung des TCL Q8C. Die liegt gut in der Hand, ihre Tasten sind übersichtlich angeordnet. Auf eine 10er-Tastatur verzichtet TCL, wir haben sie im Test nicht vermisst und für die TV-Programmwahl die Zapping-Tasten sowie Programmliste und Programmvorschau benutzt. Gut im Dunkeln: Bei Bewegung der Fernbedienung leuchtet ihre Beschriftung auf. In der Fernbedienung steckt außerdem das Mikrofon für den Google Assistant. Nach Freigabe im Menü ist der außerdem über Mikros direkt im Fernseher ansprechbar.
Test-Fazit TCL Q8C: Leistung der Top-Klasse zum Mittelklasse-Preis
Mit seinem herausragenden Bildschirm bietet der TCL Q8C ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Konkurrenz von Samsung, Sony und LG kann in dieser Klasse bei Helligkeit und Kontrast nicht mithalten, auch bei der Wiedergabe von Bewegungen und Farben zeigte der TCL im Test seine Klasse. Dabei ist der moderate Stromverbrauch ein schöner Nebeneffekt. Der kräftige und ausgewogene Klang mit schöner Raumabbildung gefiel im Test ebenfalls, die Ausstattung lässt bis auf die USB-Aufnahmefunktion nichts vermissen – dank Google TV sind die Apps aller relevanten Streaming-Anbieter nutzbar.
TCL 65Q8C
Testnote 1,6 gut Leserwertungen
59 Bewertungen
Design und Verarbeitung
1,7
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Transparenzhinweis: Das Testgerät hat uns der Hersteller für den Testzeitraum zur Verfügung gestellt.
TCL 65Q8C: Die besten Alternativen
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten TCL 65Q8C-Alternativen. Eine noch umfangreiche Liste findet ihr in unserer Fernseher & Smart-TVs-Übersicht.
TCL 65Q8C: Datenblatt
Hier findet ihr die technischen Daten zu TCL 65Q8C. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.
Kategorie | LCD-Fernseher (QLED, Mini-LED) |
Auflösung | 3840×2160 (Ultra-HD) |
Bilddiagonale | 65 Zoll, 164 Zentimeter |
Abmessungen (H x B x T) | 143 x 86 x 37 cm (mit Fuß) |
Gewicht | 23 kg |
Ein-/Ausgänge | 4x HDMI, 1x USB, Netzwerk und WLAN, Bluetooth, optischer Ausgang |
Smart-TV-Ausstattung | Android 12 mit Google TV, alle geprüften Apps außer HD+ verfügbar |
HDMI-Funktionen | HDMI 2.1 bis 144 Hz (2x), VRR, ALLM, eARC |
Lieferumfang | Fernbedienung, Kunststoff-Standfuß |
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Der neue TCL Q8C wartet mit einem spektakulären Bildschirm auf. Was das Besondere daran ist und wie er damit Samsung & Co. in Bedrängnis bringt, zeigt unser ausführlicher Fernseher-Test.
TCL 65Q8C im Test
Testnote 1,6 gut Leserwertungen
59 Bewertungen
Design und Verarbeitung
1,7
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Der TCL Q8C ist eine Wucht: So hell und kontraststark ist kein anderer Fernseher dieser Preisklasse, selbst die Klangqualität passt.
Mit seinem herausragenden Bildschirm bietet der TCL Q8C ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Konkurrenz von Samsung, Sony und LG kann in dieser Klasse bei Helligkeit und Kontrast nicht mithalten, auch bei der Wiedergabe von Bewegungen und Farben zeigte der TCL im Test seine Klasse. Dabei ist der moderate Stromverbrauch ein schöner Nebeneffekt. Der kräftige und ausgewogene Klang mit schöner Raumabbildung gefiel im Test ebenfalls, die Ausstattung lässt bis auf die USB-Aufnahmefunktion nichts vermissen – dank Google TV sind die Apps aller relevanten Streaming-Anbieter nutzbar.
Das hat uns gefallen
- Extrem heller und kontraststarker Bildschirm
- Hohe Bildschärfe auch in schnellen Bewegungen
- Gute Klangqualität
- Mit Google TV alle gängigen Streaming-Apps verfügbar
- Fernbedienung mit beleuchteten Tasten
Das hat uns nicht gefallen
- Keine USB-Aufnahmefunktion
- Nur zweimal HDMI 2.1
- Der TCL Q8C soll dank Mini-LED-Bildschirm eine extrem brillante und kontraststarke Darstellung bieten
- Mit HDR und bis zu 144 Hertz ist der TCL Q8C perfekt für Gaming geeignet
- Die eingebauten Lautsprecher kommen vom dänischen Hersteller Bang & Olufsen
- Das getestete 65-Zoll-Modell 65Q8C kostete zum Testzeitpunkt 1.479 Euro
- Je nach Händler ist der gleiche Fernseher unter dem Namen C8K zu haben.
Inhalt
Der chinesische Hersteller TCL hat einen Wettbewerbsvorteil: Mit CSOT (China Star Optoelectronics Technology) gehört einer der weltweit größten Bildschirm-Hersteller zum Konzern. Und der kann nicht nur viel und groß, sondern auch richtig gut. Bei LCDs mit moderner Mini-LED-Technik zählt CSOT sogar zu den führenden Anbietern. Der neue TCL Q8C ist mit einer besonders leistungsstarken Variante davon ausgestattet. Was dahinter steckt, wo die Vorteile gegenüber anderen Bildschirmen wie QLED und OLED liegen und wie der Fernseher damit in Praxis und Labor abschneidet, haben wir uns im Test genau angeschaut.
Für die Modellreihe Q8C verwendet TCL bessere LCD-Panels mit höherer Blickwinkelstabilität. Die Farben bleichen also weniger aus und der Kontrast lässt weniger nach, wenn ihr von der Seite aus auf den Bildschirm guckt. Da darf auch eine vielköpfige Familie nebeneinander davorsitzen. Außerdem sollen Helligkeit und Kontrast zulegen. Das Mini-LED-Backlight setzt sich je nach Bildschirmgröße aus bis zu 4.000 Zonen zusammen und sorgt laut Hersteller für bis zu 5.000 Candela pro Quadratmeter in Helligkeitsspitzen. In Filmen und Serien kommen die nur in absoluten Ausnahmefällen vor, beim Gaming sind so knallige Bilder eher zu erwarten.
TCL bietet in der Modellreihe Q8C vier Größen an, keine davon ist klein. Die Technik ist weitgehend identisch, so dass sich alle Testaussagen auf alle Varianten übertragen lassen. Auf die Ausnahmen gehen wir im Verlauf des Tests näher ein. Zu dem trat das kleinste Modelle an:
- TCL 65Q8C: 65 Zoll, 164 Zentimeter, ideal für etwa 3,5 Meter Betrachtungsabstand
- TCL 75Q8C: 75 Zoll, 190 Zentimeter, ideal für etwa 4 Meter
- TCL 85Q8C: 85 Zoll, 215 Zentimeter, ideal für etwa 4,5 Meter
- TCL 98Q8C: 98 Zoll, 249 Zentimeter, ideal für gut 5 Meter
Verarbeitung: Der TCL Q8C hat fast keinen Rand
In der Verarbeitungsqualität orientiert sich der Q8C an den Top-Modellen des Marktes: Der Bildschirm reicht bis dicht an den Rahmen, der übliche schwarze Rand fällt deutlich schmaler aus als üblich. Den Rahmen fertigt TCL aus dunklem Alu, an der Oberseite schließt hinten ein schmales Lautsprechergitter an. Die Rückwand mit ihrem Waffelmuster erinnert an Sony, auch wenn sie hier aufgrund der Verschraubung etwas wellig verläuft. Gemessen am Preis ist das verzeihlich: Mit rund 1.500 Euro ist der Q8C zwar deutlich teurer als ein Durchschnitts-Gerät (um 700 Euro in 65 Zoll), die Top-Modelle von LG bis Sony können dagegen gerne mal das Doppelte kosten.
Zum Lieferumfang zählt ein stabiler Standfuß mit vergleichsweise kleinem Fußabdruck, so passt der Fernseher auch auf schmalere Möbel. Aber Vorsicht bei der größen Variante: Aus Stabilitätsgründen steht der 98-Zöller auf zwei außen montierten Einzelfüßen. Klar: Ihr könnt den TCL Q8C auch an die Wand hängen, dafür sind in der Rückseite Gewinde für das VESA-Maß 300×300 eingelassen.
QD-Mini-LED: Der Bildschirm des TCL Q8C ist was Besonderes
Im Prinzip ist der TCL Q8C ein LCD-Fernseher, allerdings ist hier die bewährte Bildschirmtechnik nach dem neuesten Stand der Technik optimiert. Der Hersteller spricht von QD-Mini-LED und schlägt damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:
- QD: Dieses Kürzel steht für Quantum Dots. Das sind farbverstärkende Nano-Kristalle, wie sie zum Beispiel auch Samsung in seinen QLED-Fernsehern einsetzt. Die Bildschirme sind damit in der Lage, mehr und sattere Farben darzustellen.
- Mini-LED: Während in jedem LCD-TV LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, sind es hier besonders kleine Exemplare. Damit sind hellere und kontraststärkere Bilder möglich.
Mini-LED einfach erklärt
In jedem LCD-TV dienen Leuchtdioden (LEDs) als Lichtquelle, um die Bildschirme zu durchleuchten. In Mini-LED-TVs fallen diese sehr klein aus. So können tausende davon den Bildschirm gleichmäßig durchleuchten. Damit sie nicht dunkle Bildbereiche unerwünscht aufhellen, dimmt der Fernseher die Mini-LEDs entsprechend herunter und lässt sie nur hinter hellen Partien mit voller Kraft leuchten. So erzielen Mini-LED-TVs deutlich kontrastreichere Bilder als herkömmliche LCDs, sie können also sehr dunkle und sehr helle Bildbereiche gleichzeitig darstellen.
Vergleich mit anderen Fernsehern: So gut ist der TCL Q8C
In der Fernseher-Oberklasse hat sich die Mini-LED-Technik in den letzten Jahren rasend schnell durchgesetzt. Dazu zählen zum Beispiel LG, Panasonic, Philips und Sony. Samsung setzt die Technik ebenfalls ein und verwendet auch die Bezeichnung Neo-QLED dafür. Allerdings gibt es große Unterschiede in der Ausprägung: Damit der Plan mit dem hohen Kontrast aufgeht, sollten möglichst viele Mini-LEDs zum Einsatz kommen. Und viel wichtiger noch: Mit cleverer Ansteuerung muss der Fernseher dafür sorgen, dass etwa ein strahlend heller Vollmond am schwarzen Nachthimmel keinen hellen Hof durch überstrahlende LEDs bekommt und bei Bewegungen im Bild die Helligkeit nicht flackert.
Der TCL Q8C meisterte das in unserem Test sehr gut. Die beschriebenen Nebenwirkungen waren in Filmen oder Spielen praktisch nicht erkennbar. Selbst einzelne Sterne ließ der Bildschirm schön funkeln, ohne dem Weltraum die unendliche Tiefe zu nehmen. Damit konnte sich der C8K deutlich von den ähnlich teuren Konkurrenten Samsung QN80F und Sony Bravia 5 absetzen, die Lichter zahmer leuchten ließen.
So kann es der TCL mit seiner Brillanz locker mit teureren Modellen wie dem Samsung QN90F aufnehmen. OLED-Fernseher sind damit schwer vergleichbar: Im komplett dunklen Raum und dann vor allem in kritischen Szenen mit extremen Kontrasten klar souveräner, in der Spitze aber weniger hell. Bei normalen Fernsehprogrammen können aktuelle Top-Fernseher ihre Stärken nicht ausspielen, dafür sind Filme, Serien oder Spiele mit HDR erforderlich. Die enthalten von Haus aus mehr Farben und hellere Glanzlichter – und nur die besten Fernseher machen die sichtbar.
Amazon Fire TV Omni Mini-LED | LG 65QNED85A | LG 65QNED93A | Philips 65PUS9000 | Samsung GQ65QN90F | Samsung GQ65QN80F | TCL 65Q7C | TCL 65Q8C | |
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Auflösung | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 | 3840×2160 |
Helligkeit (HDR max.) | 997 cd/m2 | 757 cd/m2 | 1270 cd/m2 | 409 cd/m2 | 2461 cd/m2 | 953 cd/m2 | 1792 cd/m2 | 3014 cd/m2 |
Kontrast | 44333:1 | 4430:1 | 15529:1 | 1495:1 | 16400:1 | 17692:1 | 23700:1 | 23273:1 |
Farbabweichung dE | 4,1 | 1,5 | 2,1 | 1,3 | 1,9 | 2,1 | 2,3 | 2,0 |
Farbtemperatur | 6164K | 6452 | 6357K | 6760K | 6194K | 6234K | 6170K | 6675K |
Farbraum HDR (DCI-P3) | 94% | 94% | 96% | 93% | 93% | 93% | 97% | 97% |
Autom. Kalibrierung (Calman Ready) | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Latenz (Input Lag) | 16ms | 18 | 18ms | 13ms | 12ms | 12ms | 17ms | 17ms |
Eingänge | 4x HDMI (2 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (4 ab 120Hz) | 4x HDMI (2 ab 120Hz) | 4x HDMI (2 ab 120Hz) |
65-Zoll-Fernseher: Technische Daten im Vergleich
Der TCL Q8C erreichte in unserem Test eine Maximalhelligkeit von knapp über 3.000 Candela pro Quadratmeter, kurzzeitig sind sogar an die 4.000 Candela (gleichbedeutend mit Nits) möglich! Zum Vergleich: Günstige LCD-TVs funzeln oft mit nicht einmal 300 Nits vor sich hin, die hellsten Samsung QLED-TVs erreichten in unseren Test bis knapp 2.500. Dementsprechend lässt der TCL gute HDR-Produktionen geradezu knallen, selbst erfahrene Tester blinzeln da mit den Augen. Nur der große Bruder TCL C9K war in unserem Test noch heller.
Beim Gaming gilt das ganz besonders, da wirken Explosionen und Mündungsfeuer noch packender. An der Darstellung schneller Bewegungen gab es ebenfalls nichts auszusetzen, die hohe Bildschärfe blieb dabei erhalten – gut für Gaming und für Sport-Übertragungen.
An der Farbdarstellung des TCL Q8C gab es im Test wenig auszusetzen. Die ist natürlich und unverfälscht, bei Bedarf lässt sie sich nach Geschmack anpassen oder professionell kalibrieren. Dank Schnittstelle zur Branchen-führenden Software Portrait Displays Calman gelingt das sehr einfach und zuverlässig, bei Bedarf übernehmen das auch zahlreiche Händler wie MediaMarkt und Saturn.
Schön für die ganze Familie: Farben und Kontrast ändern sich bei seitlicher Betrachtung nur wenig, auf der Wohnlandschaft gibt es also kaum bessere und schlechtere Plätze vor dem Fernseher. Ebenfalls klasse für den Alltag: Der Bildschirm ist gut entspiegelt, so dass die knackige Bildqualität des C8K auch bei Tageslicht zur Geltung kommt.
Stromverbrauch: Der TCL Q8C hält sich zurück
Mit durchschnittlich unter 80 Watt verbraucht der TCL Q8C im Normalbetrieb erstaunlich wenig und liegt damit in der Effizienzklasse E. Das schaffen nur ganz wenige Fernseher, in der Regel deutlich kleinere und trübere Modelle. Wegen der Mini-LED-Technik hängt der Verbrauch stärker als bei anderen Fernsehern von den laufenden Inhalten ab: In düsteren Thrillern und Shootern leuchten die Mini-LEDs nur wenig, entsprechend liegt der Verbrauch deutlich unter dem Durchschnitt. Reportagen von sonnigen Sandstränden oder Cartoons mit leuchtenden Farben führen zu höherem Verbrauch.
Ganz besonders gilt das für HDR-Inhalte. Damit nimmt sich der TCL bis zu 290 Watt, doch auch das ist angesichts der Leistung mehr als harmlos und in der Regel nur für kurze Momente fällig. Im Mittel waren es im Test um 220 Watt. Ein dreistündiges HDR-Epos kostet dementsprechend mit dem TCL zwischen 20 und 30 Cent, während die einfachsten Fernseher knapp 10 Cent verjubeln. Bei normalen TV-Programmen erfordert der Q8C wie gesagt keinen Aufpreis.
So könnt ihr am TCL Q8C das Bild einstellen
Für helle Räume und eher größere Distanzen ist der TCL Q8C von Haus aus gut voreingestellt, Film-Genießen werden jedoch die Farben etwas zu kühl sein. Im Menü könnt ihr die Bilddarstellung einfach an euren Geschmack und an die Umgebungsbedinungen anpassen:
- Bildmodus Filmmaker Mode: Für perfekt natürliche Farben und Helligkeitsabstufungen, bei Dolby-Vision-Inhalten „Dolby Vision IQ“
- Helligkeit – Spitzenhelligkeit – Norm: Hebt die Spitzenhelligkeit für einen brillanteren Bildeindruck an, die anderen Einstellungen sind arg grell.
- Bewegung – Bewegungsschärfe – Mittel: Glättet ruckelige Bewegungen, ohne dabei störende Artefakte zu produzieren
- Schützen Sie Ihre Augengesundheit – Anpassbare Helligkeit Ein: Damit ist die Helligkeitsregelung passend zum Umgebungslicht mittels Lichtsensor gemeint – sehr empfehlenswert
Klang-Test: Der TCL Q8C hat Lautsprecher von B&O
Die nächste Überraschung im Test: Der TCL Q8C klingt richtig gut. Verantwortlich dafür ist der dänische Hersteller Bang & Olufsen. Mit Lautsprechern in der Unter- sowie in der Oberseite sowie den beiden Tieftönern im Heck erzielte der Fernseher im Test erfreulich kräftigen und unverfälschten Klang mit schöner Weiträumigkeit. Einen leicht verhangenen Eindruck konnten wir mit dem Klangmodus „Rede“ beheben.
Im Modus „Individuell“ steht der gleiche intuitiv bedienbare Klangregler „Beosonic“ wie in der B&O-App für Kopfhörer und Lautsprecher zur Verfügung. Und wem das nicht reicht: Für echten Raumklang könnt ihr ein bis vier TCL Z100 Lautsprecher per Funk koppeln. Deren Platzierung ist zweitrangig, mit der Technik „Dolby Atmos Flex Connect“ passt der Fernseher deren Wiedergabe automatisch an Raum und Standort an. Das Ergebnis: Wow – mehr verraten wir hier: TCL Z100 im Test: Dieser Lautsprecher ist besser als Soundbars
Anschlüsse: Im Prinzipt hat der TCL Q8C alles, aber…
Sämtliche Anschlüsse finden sich am TCL Q8C am rechten Rand der Rückseite. Bei Bedarf bändigen mitgelieferte Klammern die Kabel, die sich anschließend durch den Fuß in das TV-Möbel führen lassen. Das sorgt für eine aufgeräumte Optik. Alle wichtigen Anschlüsse sind vorhanden und etwas klein, sonst aber gut beschriftet.
- HDMI: Der TCL hat vier HDMI-2.1-Eingänge. Doch nur zwei davon können die volle UHD-Auflösung mit bis zu 144 Hertz und mit variablen Bildraten verarbeiten. Einer davon ist gleichzeitig der Audio-Ausgang (eARC). Es passen also Konsole plus Soundbar oder zwei Konsolen an den C8K, aber nicht alles auf einmal.
- USB: Zur Wiedergabe von Videos und Fotos auf USB-Festplatten und -Sticks hat der TCL einen USB-Anschluss. TV-Aufnahmen sind nicht auf USB-Festplatten möglich, daher reicht ein USB in der Regel aus.
- Netzwerk und WLAN: Zum Abruf von Inhalten aus dem Web sowie zur Verbindung mit Computern und Smartphones gibt es WLAN und einen Netzwerkanschluss.
- Bluetooth: Einen klassischen Kopfhöreranschluss hat der TCL nicht, es lässt sich aber ein Bluetooth-Kopfhörer koppeln. Der kann parallel zu den TV-Lautsprechern laufen, die Lautstärke ist mit der Fernbedienung separat einstellbar.
- TV-Empfang: Für Antenne und Kabelfernsehen hat der TCL einen kombinierten Anschluss, einen zweiten für Satellitenempfang.
Smart-TV-Test: Streamen und Cloud Gaming mit Google TV
Der TCL Q8C läuft auf dem Android-Betriebssystem mit Google TV Startbildschirm. Der sieht recht aufgeräumt aus, ihr könnt darauf die Schaltflächen für eure Lieblings-Apps für schnellen Zugriff in die gewünschte Reihenfolge bringen. Die Apps für die gängigsten Angebote sind vorinstalliert, praktisch alles andere findet sich mit einem Klick auf die PlayStore-Schaltfläche. YouTube und die Mediatheken der TV-Sender sind mit Bordmitteln nutzbar, darüber hinaus gibt es unter anderem:
Bedienung: Mit etwas Übung ist der TCL Q8C unkompliziert
Die Bedienung des Q8C gleicht in weiten Teilen der anderer Android-Fernseher, ob sie nun von Philips, Sony oder eben TCL kommen. Der Q8C fiel dabei mit zackigem Arbeitstempo ohne lästige Gedenksekunden auf. Bei den Bild- und Toneinstellungen gehen die Hersteller eigene Wege. Da fällt TCL teils mit eigenwilligen Übersetzungen auf, ergänzt bei aktuellen Modellen aber auch viele kurze Erläuterungen in den Menüs. Außerdem ist die komplette Bedienungsanleitung auf dem Bildschirm abrufbar, alternativ ist sie im Internet als PDF zu finden.
Richtig gut wiederum ist die kleine Fernbedienung des TCL Q8C. Die liegt gut in der Hand, ihre Tasten sind übersichtlich angeordnet. Auf eine 10er-Tastatur verzichtet TCL, wir haben sie im Test nicht vermisst und für die TV-Programmwahl die Zapping-Tasten sowie Programmliste und Programmvorschau benutzt. Gut im Dunkeln: Bei Bewegung der Fernbedienung leuchtet ihre Beschriftung auf. In der Fernbedienung steckt außerdem das Mikrofon für den Google Assistant. Nach Freigabe im Menü ist der außerdem über Mikros direkt im Fernseher ansprechbar.
Test-Fazit TCL Q8C: Leistung der Top-Klasse zum Mittelklasse-Preis
Mit seinem herausragenden Bildschirm bietet der TCL Q8C ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Konkurrenz von Samsung, Sony und LG kann in dieser Klasse bei Helligkeit und Kontrast nicht mithalten, auch bei der Wiedergabe von Bewegungen und Farben zeigte der TCL im Test seine Klasse. Dabei ist der moderate Stromverbrauch ein schöner Nebeneffekt. Der kräftige und ausgewogene Klang mit schöner Raumabbildung gefiel im Test ebenfalls, die Ausstattung lässt bis auf die USB-Aufnahmefunktion nichts vermissen – dank Google TV sind die Apps aller relevanten Streaming-Anbieter nutzbar.
TCL 65Q8C
Testnote 1,6 gut Leserwertungen
59 Bewertungen
Design und Verarbeitung
1,7
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Transparenzhinweis: Das Testgerät hat uns der Hersteller für den Testzeitraum zur Verfügung gestellt.
TCL 65Q8C: Die besten Alternativen
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten TCL 65Q8C-Alternativen. Eine noch umfangreiche Liste findet ihr in unserer Fernseher & Smart-TVs-Übersicht.
TCL 65Q8C: Datenblatt
Hier findet ihr die technischen Daten zu TCL 65Q8C. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.
Kategorie | LCD-Fernseher (QLED, Mini-LED) |
Auflösung | 3840×2160 (Ultra-HD) |
Bilddiagonale | 65 Zoll, 164 Zentimeter |
Abmessungen (H x B x T) | 143 x 86 x 37 cm (mit Fuß) |
Gewicht | 23 kg |
Ein-/Ausgänge | 4x HDMI, 1x USB, Netzwerk und WLAN, Bluetooth, optischer Ausgang |
Smart-TV-Ausstattung | Android 12 mit Google TV, alle geprüften Apps außer HD+ verfügbar |
HDMI-Funktionen | HDMI 2.1 bis 144 Hz (2x), VRR, ALLM, eARC |
Lieferumfang | Fernbedienung, Kunststoff-Standfuß |
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