Meta arbeitet an einer Brille, die mehr kann als jedes bisherige Modell. Ein Leak zeigt, welche Funktionen „Hypernova“ mitbringen soll – und warum das Gerät sogar das Smartphone ersetzen könnte.
Smarte Brillen sind längst keine Zukunftsphantasie mehr, sondern mittlerweile Realität. Meta hat gemeinsam mit Ray-Ban und Oakley bereits mehrere Modelle mit integrierten Kameras und smarten Features herausgebracht – und millionenfach verkauft. Nun soll das Unternehmen den nächsten Clou planen.
Wie das US-Nachrichtenportal CNBC berichtet, bereitet Meta den nächsten Schritt im Smart-Glasses-Bereich vor. Auf der kommenden Connect-Konferenz im September will der Konzern demnach eine Brille mit dem Codenamen „Hypernova“ präsentieren. Dabei könnte es sich um die erste verbraucherfertige Meta-Brille mit Display handeln.
Diese Brille könnte Smartphones ersetzen
Die Brille soll ein kleines Farbdisplay in der rechten Linse besitzen, das einfache Informationen wie eingehende Nachrichten direkt ins Sichtfeld einblendet. Damit würde Meta den Schritt von reinen Kamera-Modellen hin zu einem echten Smart-Wearable vollziehen. Zwar dürfte für viele Funktionen weiterhin ein Smartphone nötig sein, doch genau solche Smarten Brillen könnten langfristig das Handy ersetzen.
Armband für Gestensteuerung
Parallel plant Meta ein Armband, das mithilfe von speziellen sEMG-Sensoren elektrische Signale der Handmuskeln erkennt und so Gestensteuerung ermöglicht. Ein ähnliches Konzept gibt es bereits bei den Mudra-Bändern des Herstellers Wearable Devices. Diese lesen neuronale Signale aus, die das Gehirn an die Handmuskeln sendet, und erlauben so Gestensteuerung etwa am Smartphone oder PC mit Windows 11.
Hypernova von US-Behörde geleakt
Zusätzliche Hinweise zu Hypernova liefert ein Schreiben der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) vom 23. Juli. Darin wird das Modell ausdrücklich als neue Generation von Smart Glasses beschrieben. Besonders hervorgehoben wird die Möglichkeit, mit einem KI-Assistenten zu interagieren – per Sprache, über das Display oder mithilfe des Armbands.
Das Dokument listet mehrere technische Komponenten auf: Ein Objektiv-Display-Modul, das visuelle Inhalte direkt in der Linse darstellen kann, Sensoren zur Erfassung und Verarbeitung von Bilddaten sowie Hardware zur Datenverarbeitung und Darstellung.
Verfügbarkeit
Vorgestellt werden könnte Hypernova bereits im September auf der Meta Connect-Konferenz. Spätestens dort will Meta die Brille zusammen mit dem neuen Armband erstmals zeigen. Insider erwarten einen Preis von rund 690 Euro. Entwickelt wird das Modell in enger Kooperation mit dem Brillenriesen EssilorLuxottica, zu dessen Marken auch Oakley und Ray-Ban zählen.
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