Die Zukunft des drahtlosen Internets in Europa knnte sich in den kommenden Monaten entscheidend verndern. Denn whrend Mobilfunkanbieter auf die begehrten Frequenzen im oberen 6-GHz-Band drngen, wollen Hersteller wie Fritz diesen Bereich fr WLAN sichern.
Frequenzkampf zwischen Mobilfunk und WLAN
Es geht dabei nicht nur um Technik, sondern auch um Europas digitale Souvernitt. Von den begehrten Frequenzen hatten wir dabei das erste Mal schon 2023 berichtet. Bisher ist noch nichts entschieden, wie das Online-Magazin Teltarif nun noch einmal meldet.
Die Mobilfunknetzbetreiber sehen das Spektrum zwischen 6425 und 7125 MHz als Schlssel zur Erweiterung ihrer Netze. Angesichts des stetig wachsenden Datenverkehrs soll es helfen, Engpsse in den Mobilfunknetzen abzufedern. Doch auch die Hersteller von Heimvernetzungstechnik haben dasselbe Ziel: Sie wollen die Frequenzen fr WLAN freihalten, um Haushalte, Bros und Industrie mit mehr Bandbreite und geringerer Latenz zu versorgen.
Europa entscheidet bald
Die Frage, wem die Bnder zugeschlagen werden, steht jetzt auf europischer Ebene an. Nicht nur die deutsche Bundesregierung wird eine Position festlegen, auch die Radio Spectrum Policy Group (RSPG) der EU-Kommission bereitet eine Entscheidung vor. Damit knnte schon in Krze feststehen, ob das obere 6-GHz-Band langfristig Teil der Mobilfunkinfrastruktur oder ein Fundament fr zuknftige WLAN-Generationen wird.
Der Berliner Hersteller Fritz warnt aber mit deutlichen Worten: „Europas WLAN-Zukunft steht auf dem Spiel.“ Fr das Unternehmen, das mit seinen Routern und Repeatern in vielen Haushalten vertreten ist, ist WLAN eine Schlsseltechnologie. Homeoffice, Streaming, smarte Haushaltsgerte und Co. erzeugten immer grere Datenmengen, sodass das bisherige Spektrum zunehmend an seine Grenzen stt.
Aus Sicht von Fritz htte die Zuteilung der 6-GHz-Frequenzen an WLAN-Nutzer handfeste Vorteile. Private Anwender knnten ohne zustzliche Kosten auf mehr Bandbreite zugreifen. Gleichzeitig wren Netze stabiler, weniger stranfllig und besser fr die steigende Zahl smarter Gerte geeignet. Die Frequenzen bten zudem eine zukunftssichere Grundlage, damit digitale Innovationen nicht ins Stocken geraten.
Daten verschieben sich – aber nicht berall
Eine von Fritz zitierte Studie zeigt die Dimension: 93 Prozent des europischen Datenverkehrs im vergangenen Jahr liefen ber WLAN, nur sieben Prozent ber die Mobilfunknetze. Das ist wenig berraschend, da groe Datenmengen wie Videostreams oder Downloads meist zu Hause oder am Arbeitsplatz verarbeitet werden. Andererseits melden Mobilfunkanbieter weiterhin ein jhrliches Plus von rund 30 Prozent beim Datenaufkommen – ein Wachstum, das sie ebenfalls nach zustzlichen Ressourcen greifen lsst.
Was haltet ihr von der bevorstehenden Weichenstellung? Geht es um die digitale Wettbewerbsfhigkeit Europas und darum, ob schlussendlich das Wohnzimmernetzwerk oder das Smartphone unterwegs von den begehrten Frequenzen profitiert? Diskutiert mit uns in den Kommentaren.
Zusammenfassung
- Streit um oberes 6-GHz-Band zwischen Mobilfunkanbietern und WLAN-Herstellern
- Mobilfunkanbieter bentigen Frequenzen fr wachsenden Datenverkehr
- Fritz warnt: 93 Prozent des europischen Datenverkehrs laufen ber WLAN
- Frequenzzuteilung knnte Europas digitale Souvernitt entscheidend beeinflussen
- Entscheidung durch die EU-Kommission und nationale Regierungen steht bevor
- WLAN-Hersteller versprechen kostenfreie Bandbreitensteigerung fr Verbraucher
Siehe auch:
Die Zukunft des drahtlosen Internets in Europa knnte sich in den kommenden Monaten entscheidend verndern. Denn whrend Mobilfunkanbieter auf die begehrten Frequenzen im oberen 6-GHz-Band drngen, wollen Hersteller wie Fritz diesen Bereich fr WLAN sichern.
Frequenzkampf zwischen Mobilfunk und WLAN
Es geht dabei nicht nur um Technik, sondern auch um Europas digitale Souvernitt. Von den begehrten Frequenzen hatten wir dabei das erste Mal schon 2023 berichtet. Bisher ist noch nichts entschieden, wie das Online-Magazin Teltarif nun noch einmal meldet.
Die Mobilfunknetzbetreiber sehen das Spektrum zwischen 6425 und 7125 MHz als Schlssel zur Erweiterung ihrer Netze. Angesichts des stetig wachsenden Datenverkehrs soll es helfen, Engpsse in den Mobilfunknetzen abzufedern. Doch auch die Hersteller von Heimvernetzungstechnik haben dasselbe Ziel: Sie wollen die Frequenzen fr WLAN freihalten, um Haushalte, Bros und Industrie mit mehr Bandbreite und geringerer Latenz zu versorgen.
Europa entscheidet bald
Die Frage, wem die Bnder zugeschlagen werden, steht jetzt auf europischer Ebene an. Nicht nur die deutsche Bundesregierung wird eine Position festlegen, auch die Radio Spectrum Policy Group (RSPG) der EU-Kommission bereitet eine Entscheidung vor. Damit knnte schon in Krze feststehen, ob das obere 6-GHz-Band langfristig Teil der Mobilfunkinfrastruktur oder ein Fundament fr zuknftige WLAN-Generationen wird.
Der Berliner Hersteller Fritz warnt aber mit deutlichen Worten: „Europas WLAN-Zukunft steht auf dem Spiel.“ Fr das Unternehmen, das mit seinen Routern und Repeatern in vielen Haushalten vertreten ist, ist WLAN eine Schlsseltechnologie. Homeoffice, Streaming, smarte Haushaltsgerte und Co. erzeugten immer grere Datenmengen, sodass das bisherige Spektrum zunehmend an seine Grenzen stt.
Aus Sicht von Fritz htte die Zuteilung der 6-GHz-Frequenzen an WLAN-Nutzer handfeste Vorteile. Private Anwender knnten ohne zustzliche Kosten auf mehr Bandbreite zugreifen. Gleichzeitig wren Netze stabiler, weniger stranfllig und besser fr die steigende Zahl smarter Gerte geeignet. Die Frequenzen bten zudem eine zukunftssichere Grundlage, damit digitale Innovationen nicht ins Stocken geraten.
Daten verschieben sich – aber nicht berall
Eine von Fritz zitierte Studie zeigt die Dimension: 93 Prozent des europischen Datenverkehrs im vergangenen Jahr liefen ber WLAN, nur sieben Prozent ber die Mobilfunknetze. Das ist wenig berraschend, da groe Datenmengen wie Videostreams oder Downloads meist zu Hause oder am Arbeitsplatz verarbeitet werden. Andererseits melden Mobilfunkanbieter weiterhin ein jhrliches Plus von rund 30 Prozent beim Datenaufkommen – ein Wachstum, das sie ebenfalls nach zustzlichen Ressourcen greifen lsst.
Was haltet ihr von der bevorstehenden Weichenstellung? Geht es um die digitale Wettbewerbsfhigkeit Europas und darum, ob schlussendlich das Wohnzimmernetzwerk oder das Smartphone unterwegs von den begehrten Frequenzen profitiert? Diskutiert mit uns in den Kommentaren.
Zusammenfassung
- Streit um oberes 6-GHz-Band zwischen Mobilfunkanbietern und WLAN-Herstellern
- Mobilfunkanbieter bentigen Frequenzen fr wachsenden Datenverkehr
- Fritz warnt: 93 Prozent des europischen Datenverkehrs laufen ber WLAN
- Frequenzzuteilung knnte Europas digitale Souvernitt entscheidend beeinflussen
- Entscheidung durch die EU-Kommission und nationale Regierungen steht bevor
- WLAN-Hersteller versprechen kostenfreie Bandbreitensteigerung fr Verbraucher
Siehe auch: