28. August 2025 | Lesezeit: 6 Min.
Und wo, bitteschön, soll ich hier jetzt schlafen? Ich stehe im Wald, in jeglicher Hinsicht, und laut Outdoor-Navi auf dem Handy bin ich am Ziel. Aber da ist nichts außer Bäumen und Gestrüpp. Also noch mal zurück zum Wanderweg, den nächsten Trampelpfad ins Unterholz einschlagen. Und da ist es dann doch, das Trekking-Camp „Seibelseckle“ im Nationalpark Schwarzwald. Drei Holzplattformen, ziemlich gut versteckt im dichten Grün, auf jeder eine Metallkiste für Lebensmittel und ein Zettel mit der Begründung: „Achtung, Mäuse nagen sich durch Zeltwände“. Ansonsten nichts und niemand. Und mich beschleichen leise Zweifel, ob es tatsächlich eine gute Idee war, endlich meiner lang gehegten Sehnsucht nach der Waldeinsamkeit nachzugeben.