Sonntag, November 23, 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers
Suedpole.
  • Nachrichten
  • Umwelt
  • Politik
  • Gesundheit
  • Technik
  • Forschung
  • Finanzen
  • RSS
  • Login
  • Register
No Result
View All Result
Suedpole.
Home Gesundheit

Ein Nachschlagewerk für den menschlichen Körper

Suedpole. by Suedpole.
23:33:35 5. Oktober 2025
in Gesundheit
0
ein-nachschlagewerk-fuer-den-menschlichen-koerper

Ein Nachschlagewerk für den menschlichen Körper

„Human Cell Atlas“ Ein Nachschlagewerk für den menschlichen Körper

Stand: 13.04.2025 07:10 Uhr

Es ist ein gigantisches Projekt, möglich durch internationale Zusammenarbeit. Ein menschlicher Zellatlas soll entstehen – ein Nachschlagewerk für den menschlichen Körper. In der Pandemie war das bereits nützlich.

Woraus besteht der menschliche Körper? Welche Zelltypen gibt es – und wie sind diese genau aufgebaut? Wie verändern sich kranke Zellen? Es sind große Fragen, die das internationale Forschungskonsortium des „Human Cell Atlas“ beantworten will. Forschende aus der ganzen Welt tragen dafür ihre Daten zusammen.

Related posts

neue-medizinische-leitlinie:-„es-ist-wichtig,-demenz-frueh-zu-erkennen“

Neue medizinische Leitlinie: „Es ist wichtig, Demenz früh zu erkennen“

18:32:51 22. November 2025
corona-folgen:-so-kann-geruchsverlust-bekaempft-werden

Corona-Folgen: So kann Geruchsverlust bekämpft werden

11:33:24 22. November 2025

„Dabei geht es natürlich auch um Grundlagenforschung“, sagt Sarah Teichmann. Sie ist Professorin in der Clinical School der Cambridge University. Gemeinsam mit der israelisch-amerikanischen Bioinformatikerin Aviv Regev startete sie 2016 das riesige Projekt. „Wir wollen etwas über uns lernen und unseren Körper besser verstehen“, so Teichmann. „Aber gleichzeitig gibt es etliche Anwendungen auf alle möglichen biomedizinischen Fragestellungen.“

Wertvolle Informationen in der Pandemie

Ein Beispiel: Währen der Pandemie 2020 wurden die gesammelten Informationen des „Human Cell Atlas“ schon ganz praktisch genutzt. Als sich das Coronavirus ausbreitete, konnten mit den Zelldaten schnell gezeigt werden, wo das Virus in den Körper eintreten kann. „Die Informationen, dass das Virus zum Beispiel über die Mundschleimhäute oder die Augen in den Körper kommt, wurde von den Komitees und Gremien, die für die Schutzmaßnahmen zuständig waren, bereits im Frühjahr 2020 aufgenommen“, erklärt Sarah Teichmann. „Und das war dann sofort wichtig für den Einsatz von zum Beispiel Masken oder Schutzbrillen.“

Auch bei vielen weiteren medizinischen Fragestellungen sollen die gesammelten Daten über die menschlichen Zellen als Referenz genutzt werden können: „Wenn sich ein Gewebe verändert, zum Beispiel durch Krebs oder neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, dann können wir den Zellatlas als Vergleich heranziehen und sehen, wo die relevanten Unterschiede liegen zwischen einer gesunden und einer kranken Zelle“, so Teichmann. Solche Informationen könnten zum Beispiel genutzt werden, um passende Medikamente zu finden.

Forschende von allen Kontinenten arbeiten zusammen

Der Startschuss für das Projekt fiel 2016 bei einer kleinen Konferenz mit etwa 100 Forschenden. Mittlerweile besteht das Forschungskonsortium aus fast 4.000 Menschen aus über 100 Ländern – Forschende von allen Kontinenten sind beteiligt. Anders wäre ein solches Projekt auch nicht möglich, erklärt Sarah Teichmann: „Die Aufgabe wäre viel zu groß für einzelne Labore oder Institute.“ So teilt jeder die Erkenntnisse aus seinem Fachbereich.

Mit dabei ist auch Lucas Schirmer von der Universitätsmedizin Mannheim. Er ist Professor für Translationale Neurobiologie an der Universität Heidelberg und untersucht mit seinem Team, wie unterschiedlich einzelne Zelltypen in den Regionen des Gehirns und der Muskulatur sind. „Die Daten, die wir erhoben haben, wurden konsequent in den ‚Human Cell Atlas‘ überführt“, so der Neurologe. Er erforscht zum Beispiel den Unterschied zwischen entzündeten und gesunden Nerven- und Muskelzellen. „Der ‚Human Cell Atlas‘ des Gehirns, an dem wir mitgearbeitet haben, dient dabei als Vergleichswert für gesunde Zellen.“

Modernste Technologien erlauben genaue Analysen

Dass ein solcher Atlas überhaupt durchführbar ist, liegt an neuen Technologien: In den letzten 15 Jahren wurde es möglich, einzelne Zellen genetisch zu analysieren. Und man kann nicht nur herausfinden, welche Gene aktiv sind – sondern auch wo in einem dreidimensionalen Gewebe.

Die gesammelten Datenmengen der Zellen sind wertvoll – aber auch eine Herausforderung, sagt der Bioinformatiker Oliver Stegle. Er ist kommissarischer Leiter des AI Centers am European Molecular Biology Lab und Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und arbeitet am „Human Cell Atlas“ mit. „Wir entwickeln Strategien, um die Daten der Wissenschafts-Community der ganzen Welt zusammenzubringen.“ An sich seien die Daten zwar vergleichbar: Alle Gruppen sequenziellen menschliche Zellen. „Im Detail unterscheiden sich die Daten dann aber sehr stark.“

Technologie verändert sich ständig

Außerdem habe sich die Technologie immer wieder komplett geändert. „Wir generieren heute ganz andere Daten wie vor einem Jahr.“ Oliver Stegle erforscht mit seiner Arbeitsgruppe unter anderem die Frage, wie man die Unterschiede von Zelltypen definieren kann – wann gehören zwei Zellen zur gleichen Gruppe, wann gibt es biologische relevante Unterschiede?

Von Anfang an diskutierte er mit, wie ein solcher menschlicher Zellatlas sinnvollerweise aufgebaut sein muss. Denn die Daten, die in einem solchen Zellatlas gesammelt werden können, seien per Definition lückenhaft. „Wir können gar nicht jede Zelle bis in den letzten Winkel auflösen. Wir müssen dauernd Entscheidungen treffen: Wollen wir zum Beispiel lieber Daten von 1.000 Zellen von einem Zelltyp mit einem sehr hohem Detailgrad oder zehn Millionen Zellen mit einem geringerem Detailgrad messen?“ Man müsse immer wieder überlegen, wie man die Versuche aufbauen kann, um aus den Daten einen echten Gewinn zu ziehen.

Riesige Datenmengen für Analysen mit KI

Hinzu kommt: Die Art der Datenverarbeitung, zum Beispiel mit Künstlicher Intelligenz, ändert sich aktuell rasant. Jetzt, da der Atlas immer mehr Gestalt annimmt, wird es für die Datenanalysten also noch einmal richtig interessant. Lucas Schirmer von der Universitätsmedizin Mannheim nutzt den „Human Cell Atlas“ schon heute – für seine Forschung an gesunden und kranken Nerven- und Muskelzellen. Er kann online auf die bereits gesammelten Daten zugreifen: „Das ist der große Vorteil von so einer riesigen, aggregierten Sammlung: Man kann nicht nur mit seinen eigenen Daten arbeiten, sondern kann Datensätze von verschiedenen Gruppen, die dort ihre Daten eingespeist haben, integrieren.“ Das ermögliche bessere statistische Auswertungen – und bessere Analysen mithilfe von künstlicher Intelligenz.

Der Neurologe aus Mannheim hofft, dass man in Zukunft mit Hilfe der Zellatlanten zum Beispiel neue Biomarker finden könnte, die auf bestimmte Erkrankungen und deren Verläufe hinweisen. So könnten bessere und vor allem spezifischere Therapien entwickelt werden. Für den Bioinformatiker Stegle aus Heidelberg ist die Vision, alle menschlichen Zellen zu sequenzieren, immer noch faszinierend: „Für jemanden, der wie ich datengetrieben arbeitet, der sich für große Datensätze interessiert, ist das natürlich ein Traum von einer Möglichkeit.“ 18 Teilatlanten des menschlichen Körpers wird es geben – sortiert nach Organen. Vier wurden bereits veröffentlicht, der Rest soll dieses Jahr noch folgen.

Previous Post

Ex-Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah wegen Spionage verurteilt

Next Post

Energiewende: Das Comeback der Pumpspeicherkraftwerke

Next Post
energiewende:-das-comeback-der-pumpspeicherkraftwerke

Energiewende: Das Comeback der Pumpspeicherkraftwerke

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

RECOMMENDED NEWS

wer-sind-die-jnim-milizionaere,-die-malis-hauptstadt-blockieren?

Wer sind die JNIM-Milizionäre, die Malis Hauptstadt blockieren?

2 Stunden ago
g20-wirbt-bei-gipfel-fuer-zusammenarbeit-–-trotz-us-boykott

G20 wirbt bei Gipfel für Zusammenarbeit – trotz US-Boykott

14 Stunden ago
sportpsychologie:-die-zwei-seiten-von-fitness-apps

Sportpsychologie: Die zwei Seiten von Fitness-Apps

2 Wochen ago
viele-verletzte-nach-brand-in-wohnhaus-in-berlin-neukoelln

Viele Verletzte nach Brand in Wohnhaus in Berlin-Neukölln

1 Monat ago

BROWSE BY CATEGORIES

  • Aktien
  • Finanzen
  • Forschung
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Sport
  • Technik
  • Umwelt
  • Wirtschaft / Börse

BROWSE BY TOPICS

Aktion Allgemein Amazon Angebote Arm Ausland Berlin Billig Blitzangebote Chip Deals Deutschland E-Commerce Erneuerbare Energien Europa Fotografie Geld günstig günstiger Handel & E-Commerce Hardware Highlights Leben Marktberichte Nationalpark Netzwerk & Internet Online-Händler Ostsee Politik Preisvergleich Presse - News Rabatt Rabattaktion Reisen sale Schnäppchen Science & Technology shopping Sonderangebote Test Versand versandhändler Wandern Winfuture Wirtschaft

POPULAR NEWS

  • wie-die-erste-e-mail-nach-deutschland-kam

    Wie die erste E-Mail nach Deutschland kam

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • So funktioniert die Richterwahl für das Bundesverfassungsgericht

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rekorde dank Nvidia, Walt Disney mit Kimmel-Comeback – der Tag an der Wall Street

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Palantir: Zwischen Rheinmetall und LVMH

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Die vergessenen Schnäppchen – das sind die 16 Aktien-Favoriten der Profis

    0 shares
    Share 0 Tweet 0

Powered by Suedpole. Media

Follow us on social media:

Recent News

  • Ein Gegenvorschlag, der nicht erzürnen soll
  • Bundesverfassungsgericht: Beamtenbesoldung in Berlin über Jahre verfassungswidrig
  • Wer sind die JNIM-Milizionäre, die Malis Hauptstadt blockieren?

Category

  • Aktien
  • Finanzen
  • Forschung
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Sport
  • Technik
  • Umwelt
  • Wirtschaft / Börse

Recent News

ein-gegenvorschlag,-der-nicht-erzuernen-soll

Ein Gegenvorschlag, der nicht erzürnen soll

00:32:27 23. November 2025
bundesverfassungsgericht:-beamtenbesoldung-in-berlin-ueber-jahre-verfassungswidrig

Bundesverfassungsgericht: Beamtenbesoldung in Berlin über Jahre verfassungswidrig

23:32:56 22. November 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers

© 2025 Suedpole. Nachrichten

No Result
View All Result
  • Nachrichten
  • Umwelt
  • Politik
  • Gesundheit
  • Technik
  • Forschung
  • Finanzen
  • RSS

© 2025 Suedpole. Nachrichten

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password? Sign Up

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In