
Starke Wachstumsaussichten beim US-Softwarekonzern Oracle haben am Mittwoch die Stimmung im gesamten Tech-Sektor beflügelt. Die Aktie sprang deutlich nach oben und zog im Sog auch andere Branchengrößen wie den KI-Chip-Pionier Nvidia mit.
Der marktbreite S&P 500 erreichte dank Oracle ein neues Rekordhoch. In der Spitze ging es um 0.7 Prozent hoch auf 6,555.97. Im weiteren Verlauf ging ihm allerdings die Luft aus. Am Ende stand nur noch ein Plus von 0,3 Prozent auf 6,532.05 Zähler. Weniger gut lief es für den Dow Jones: Der Leitindex verlor 0,5 Prozent auf 45,490.92 Punkte, nicht zuletzt aufgrund eines Verlusts von 3,2 Prozent bei Apple, da die jüngste iPhone-Ankündigung die Anleger nicht beeindrucken konnte.
Oracle war heute ohne Wenn und Aber die Aktie des Tages. Sie verzeichnete einen beeindruckenden Kurssprung von teils über 40 Prozent und erreichte damit ihre beste Performance seit Jahrzehnten. Am Ende stand ein Tagesplus von 36 Prozent auf der Kurstafel. Auslöser des historischen Kurssprungs waren Erwartungen an eine kräftige Nachfrage im KI-Cloud-Bereich.
Frische Konjunkturdaten zeigten, dass die Erzeugerpreise in den USA schwächer gestiegen sind als erwartet – ein Signal, das die Hoffnung auf eine Zinssenkung der Fed im September stützt. Gleichzeitig wachsen jedoch die Sorgen über eine mögliche Abkühlung der US-Wirtschaft, was die Kursfantasie etwas bremste. All das stand aber klar im Schatten des historischen Tages bei Oracle.
Oracle meldete vier milliardenschwere Verträge, darunter ein kolportierter Fünfjahres-Deal mit OpenAI über 300 Milliarden Dollar, sowie eine Prognose für Cloud-Infrastruktur-Umsätze von 18 Milliarden Dollar in diesem Geschäftsjahr mit Aussicht auf 144 Milliarden Dollar binnen vier Jahren. Das heutige Tagesplus bedeutete eine Erhöhung des Börsenwerts um 244 Milliarden Dollar. Damit nähert sich Oracle zudem einer Marktkapitalisierung von knapp einer Billion Dollar.
Auch CoreWeave hob am Mittwoch ab. Die Aktie des KI-Infrastruktur-Partners von Nvidia zog zeitweise um mehr als 19 Prozent an – befeuert durch optimistische Signale von der Goldman-Sachs-Communacopia-Konferenz. CEO Michael Intrator betonte die überwältigende Nachfrage nach Rechenkapazitäten für KI-Anwendungen wie OpenAI.
Klarna legte unterdessen einen spektakulären Börsendebütauftritt hin: Die Aktie startete an der NYSE bei 52 US-Dollar – rund 30 Prozent über dem Ausgabepreis von 40 US-Dollar. Das IPO spülte insgesamt etwa 1,37 Milliarden US-Dollar in die Kassen und bewertete das Unternehmen auf rund 15 Milliarden US-Dollar. CEO Sebastian Siemiatkowski sprach von einem „Meilenstein“.
Die Micron-Aktie schoss heute markant nach oben – beflügelt vom neuen iPhone 17, das mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher (plus 50 Prozent) ausgestattet ist und die Nachfrage nach DRAM und NAND ankurbelt. Auch die Angebotsverknappung bei Hochgeschwindigkeitsspeichern (HBM) sowie die Option auf 2 Terabyte Speicher im iPhone 17 Pro Max unterstützen die fundamentale Story.
Charttechnisch durchbrach Micron das Hoch bei etwa 110 Dollar – ein klares „Mega-Kaufsignal“. Leser des AKTIONÄR liegen bei der Empfehlung bereits rund 15 Prozent vorne. Im Sog des Oracle-Rauschs hob auch ein weiterer AKTIONÄR-Tipp am heutigen Mittwoch ab. Sein sattes Plus seit der Empfehlung liegt mittlerweile bei 185 Prozent.
- Mitten in Tech-Rallye: Chip-Aktie kollabiert um 35 Prozent
- Klarna: Fulminantes IPO! Aktie schießt 30 Prozent hoch
- CoreWeave explodiert: Nvidia-Partner heizt KI-Euphorie neu an
- AKTIONÄR-Tipp Micron: Mega-Kaufsignal und Apple-Turbo
- +185 Prozent: AKTIONÄR-Tipp im Sog des Oracle-Rauschs
- US-Inflation geht zurück – ist eine Zinssenkung jetzt ausgemachte Sache?
- 36 Prozent Potenzial: Darum sieht Bernstein die Robinhood-Aktie bei 160 Dollar
- PayPal: Die Aufräumarbeiten gehen weiter
- GameStop: Zocker jubeln – Aktie zieht an
- Oracle: 30-Prozent-Kurssprung nach Zahlen – das sind die neuen Kursziele
Behandelte Werte
Aktuelle Ausgabe
Rücksetzer droht – doch diese 4 Aktien überzeugen jetzt
Nr. 38/25 7,80 €
Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.